Active Directory & Co. mit Freeware und OpenSource verwalten Die besten kostenlosen Tools für Microsoft-Administratoren
Nicht für alle Administrationsbereiche ist es notwendig, auf teure Zusatzsoftware zu setzen. Viele Admin-Aufgaben lassen sich auch mit kostenlosen Werkzeugen bewerkstelligen. Wir stellen die besten Tools des Jahres vor. Die Programme wurden unter Windows Server 2012 getestet, sollten aber auch auf älteren Servern laufen.
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Vor allem Tools im Bereich Netzwerk und der Verwaltung von Active Directory bieten für Administratoren eine echte Erleichterung. Viele Bordmittel in Windows bieten zu wenig Möglichkeiten und professionelle Tools sind meistens überfrachtet mit Funktionen, die nicht gebraucht werden.
Ein wichtiges Tool für Administratoren ist beispielsweise TDSSKiller von Kaspersky (siehe Abbildung 1). Mit dem Scanner lassen sich Bootviren erkennen und entfernen.
Active Directory und Exchange besser verwalten
Ein gutes Tool für das Erstellen von Berichten in Active Directory-Domänen ist AD Info. Sie können mit AD Info HTML- und CSV-basierte Berichte erstellen und Benutzer, Computer oder Gruppenrichtlinien anzeigen lassen.
Mit dem RBAC-Manager verwalten Administratoren wesentlich einfacher Exchange-Berechtigungen als mit den Bordmitteln in Exchange Server 2010/2013. Das OpenSource-Tool lässt sich auch auf Arbeitsstationen nutzten und kann Verwaltungsrollen (Management Roles), Zuweisungsrichtlinien (Assignment Policies), Verwaltungsrollengruppen (Role Groups) und Verwaltungsbereichen (Management Scopes) verwalten.
Windows retten und konfigurieren
Mit dem Diagnostic and Recovery Toolset (DaRT) 8.0 SP1 aus dem MDOP 2013 erstellen Administratoren eine umfangreiche Rettungs-CD für Windows 8. Eine Funktion in DaRT ist die Möglichkeit, Fernwartung in der Wiederherstellungsumgebung zu aktivieren. Mit dieser Funktion können Anwender ihren PC mit der CD starten und anschließend einem Support-Mitarbeiter Zugriff gewähren, um den Rechner wiederherzustellen. MDOP 2013 gibt es als Testversion und für Microsoft Software-Assurance-Kunden kostenlos, abhängig vom Vertrag.
Es ist zwar mit Windows 8 nicht mehr so einfach, sich RootKits einzufangen, also Viren die bereits beim Booten starten, es ist aber dennoch generell möglich. Eines der bekanntesten Tools zum Entfernen von Rootkits ist TDSSKiller Rootkit Removal Utility von Kaspersky. Administratoren müssen das Tool nicht installieren, sondern können es direkt von der Webseite aus starten.
Hilfreich beim Entfernen von Trojanern oder Viren ist das kostenlose Tool Avira DE-Cleaner.
Cloud, Netzwerke, Inventarisierung und mehr
Neben der Verwaltung von Netzwerken können Unternehmen auch private Cloudumgebungen aufbauen und dabei auf OpenSource setzen. Mit der OpenSource-Lösung OwnCloud können Sie kostenlos Cloudfunktionen zur Verfügung stellen. Die Installation ist auf Windows-Servern möglich. Anwender können Daten mit anderen teilen und ihre Rechner mit OwnCloud synchronisieren. Es gibt auch Apps für Android und Apple-Geräte, sodass Anwender mit allen ihren Geräten auf die Clouddaten zugreifen können.
Mit der Freeware Total Network Monitor überwachen Administratoren sehr umfassend Server, Netzwerkgeräte und einzelne Prozesse oder Dienste auf Servern. Das Tool kann auch E-Mails senden, Skripte starten und Dienste ansprechen.
Easy Inventory sammelt Daten von bis zu 25 Windows-PCs auf Basis von SNMP. Ein weiteres Tool in diesem Bereich ist die ebenfalls kostenlose Lösung OCS Inventory . Die Software ist als OpenSource lizenziert. Als Frontend steht ein webbasiertes Interface zur Verfügung. Eine Besonderheit von OCS ist neben der Inventarisierung auch die Möglichkeit Anwendungen und Tools auf den Zielmaschinen zu installieren. OCS lässt sich erweitern und arbeitet über Schnittstellen mit i-doIT zusammen.
Viele Unternehmen nutzen den Datenspeicher in Windows Azure zum Ablegen von Daten. Wollen Administratoreneinen Überblick über die Daten im Storage erhalten, lassen sich diese mit dem OpenSource-Tool Azure Storage Explorer ansprechen. Mit dem kostenlosen Tool CloudXplorer verwalten Administratoren ebenfalls den Speicher in Windows Azure.
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