Trotz Corona: Aufschieben ist ein Fehler Der Umstieg auf S/4HANA drängt

Von Andreas Lechner* |

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Vor fünf Jahren brachte SAP „S/4HANA“ auf den Markt. Damit kann von der Materialwirtschaft über das Personal bis zu den Finanzen im Unternehmen alles gesteuert werden. Wer Digitalisierung möchte, kommt daran nicht vorbei. Die Vorgängerversion „R/3“ soll ohnehin 2027 auslaufen und aus der Wartung genommen werden. Ein Umstieg auf das neue System ist quasi Pflicht. Dennoch geben sich viele Firmen zögerlich. Ein Fehler, wie Andreas Lechner vom Beratungshaus CNT Management Consulting erläutert.

Andreas Lechner, CNT: „Je früher der ohnehin obligatorische Wechsel passiert, desto eher können Unternehmen auch von den digitalen Innovationen profitieren und eventuell einen Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern gewinnen.“
Andreas Lechner, CNT: „Je früher der ohnehin obligatorische Wechsel passiert, desto eher können Unternehmen auch von den digitalen Innovationen profitieren und eventuell einen Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern gewinnen.“
(Bild: Gerd Altmann auf Pixabay)

Seit dem Start der neuesten SAP-Generation S/4HANA im Jahr 2015 müssen sich Firmen weltweit mit der Umstellung der auslaufenden R/3-Systeme befassen. Spätestens 2027, muss der Umstieg vollbracht sein, denn dann werden die alten Systeme von SAP nicht mehr gewartet. Für das Update benötigen die meisten Unternehmen allerdings Unterstützung von externen Beratern und IT-Dienstleistern, denn ohne jahrelange Erfahrung ist die Integration der verschiedenen Lösungen kaum machbar.

Dabei könnte es nun zu Engpässen kommen, wie eine Lünendonk-Studie unterstreicht. So machen 52 Prozent der Unternehmen derzeit erst eine Vorstudie zu S/4HANA, während 30 Prozent an einer ersten Strategie arbeiten.

SAP-Berater gesucht

Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation und der Bedarf an Beratungsfirmen wird in Kürze sehr stark ansteigen. Zum einen mischen sich durch den Update-Zwang aktuell der komplette Beratermarkt durch, da sehr viele Unternehmen zur gleichen Zeit auf die Dienstleiter angewiesen sind. Zum anderen bedarf der Umstieg auf das neue System ein Vielfaches der üblichen Beratungstage.

Unternehmen sollten deshalb nicht zu lange in einer Corona-Schockstarre verharren. In absehbarer Zeit wird der Beratermarkt wie leergefegt sein, weil viele Dienstleister schlicht nicht in der Lage sind den hohen Bedarf an Beratungsleistung zu decken

Um die neue SAP-Software-Generation einzuführen, müssen Unternehmen ihre bestehende Systemlandschaft nicht gänzlich neu aufbauen. Mit dem so genannten Brownfield-Ansatz können Geschäftsprozesse, die über viele Jahre optimiert wurden, auf den neuesten Stand der Digitalisierung gebracht werden.

Zertifizierte Pakete sollen helfen

Dazu hat unser Beratungshaus eigene Pakete entwickelt, die das bereits laufende zentrale ERP-System des Unternehmens auf S/4HANA bringt. Zudem wird eine Basis für nachfolgende kleinere und größere Innovationsprojekte geschaffen.

Andreas Lechner, Partner bei CNT Management Consulting, ist sich sicher: „In absehbarer Zeit wird der Beratermarkt wie leergefegt sein, weil viele Dienstleister schlicht nicht in der Lage sind den hohen Bedarf an Beratungsleistung zu decken.“
Andreas Lechner, Partner bei CNT Management Consulting, ist sich sicher: „In absehbarer Zeit wird der Beratermarkt wie leergefegt sein, weil viele Dienstleister schlicht nicht in der Lage sind den hohen Bedarf an Beratungsleistung zu decken.“
(Bild: CNT Consulting)

Um die Unternehmen bei der Umstellung zusätzlich zu unterstützen, zertifiziert SAP qualifizierte Partner-Bundles. Die in Zusammenarbeit mit erfahrenen Beratern geschnürten Pakete dienen quasi als Standardwerkzeuge. So sollen vor allem Risiko und Preis für die Unternehmen gering gehalten werden. Mit unserem standardisierten Paket „Run2S42 beispielsweise können wir die System-Umstellung viel besser planen. Wir definieren bereits am Beginn das Ziel, die Zeitspanne und den genauen Preis.

Durch die Standardisierung können Prozesse grundsätzlich schneller und ohne lange Abschaltzeiten auf das neue SAP System übersiedelt und die innovativen Funktionen von S/4HANA direkt genutzt werden. Da es sich dabei um eine reine „Conversion“, also ein Update handelt, ist der Zeitplan äußerst kompakt gestaltet, bietet aber trotzdem ausreichend Raum für notwendige Korrekturen, Test- und Trainingseinheiten.

Über die CNT Management Consulting GmbH

Die CNT Management Consulting GmbH ist ein internationales Beratungshaus mit dem Schwerpunkt Digitalisierung. Seit über 20 Jahren unterstützt CNT Unternehmen unterschiedlicher Sparten bei der Entwicklung und Implementierung von SAP-Anwendungen, von zehn Standorten aus, etwa Mainz und München, betreut der Dienstleister weltweit über 180 Kunden.

* Andreas Lechner ist Partner bei CNT Management Consulting.

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