Meerwasser kühlt das Datacenter von Wirelesscar Das Rechenzentrum, das die Umwelt verbessert

Redakteur: Ulrike Ostler |

Wirelesscar betreibt in Göteborg drei Rechenzentren, in denen die Telematic-Daten von europäischen Fahrzeugbauern lagern. Die Kühlung in einem der Datacenter funktioniert mit Meerwasser. Und dieser Umstand trägt wesentlich zur Verbesserung der Umwelt bei.

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Im Untergrund des Rechenzentrums: Facility Manager Christer Swärd öffnet das Tor zu dem Korridor, der ins Rechenzentrum von Wirelesscar führt.
Im Untergrund des Rechenzentrums: Facility Manager Christer Swärd öffnet das Tor zu dem Korridor, der ins Rechenzentrum von Wirelesscar führt.
(Bild: Wireless Car)

Energie-Effizienz zieht sich wie ein roter Faden durch die Diskussionen rund um die Ausstattung, den Bau und den Betrieb von Rechenzentren, sowohl was die IT, das Design als auch die „schwere RZ-Technik“ betrifft. Das zeigt sich kaum deutlicher als in den Bewerbungen für den Deutschen Rechenzentrumspreis. Doch kann es sein, dass ein Rechenzentrum nicht nur hochgradig effizient ist, sondern gar die Umwelt verbessert?

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Wirelesscar, eine Tochter der Volvo-Gruppe, versteht sich als Service Provider für die Telematik in der Automobilbranche: Das Unternehmen, das vor mehr als zehn Jahren gegründet wurde, beliefert Automobilhersteller und Endkunden in fast 40 Ländern mit Telematik-Diensten. (Was bereits möglich ist, zeigt das Video) Als Referenzkunden weist es etwa BMW, Volvo Cars und Volvo Trucks aus.

Die Firma integriert sich in den Unternehmenszweig Volvo IT AB, der rund 6.000 Mitarbeiter beschäftigt. Außer den Standorten in Schweden – in Göteborg befindet sich der Firmensitz – gibt es Niederlassungen in Amerika, China und Brasilien.

Das Geschäftsfeld Telematik

Während der Entwicklungsphase agiert ein Telematik Service Provider (TSP) wie ein Service-Integrator, der alle verschiedenen Interfaces – vom Fahrzeug, den OEM-Backend-Systemen, den Funknetz-Anbietern, Callcenter und Notfalldiensten – zusammenbringt. Dazu kommen Online-Karten und Inhalte anderer Content-Anbieter (siehe: Abbildung 1).

Ist eine Anwendung aufgesetzt, muss ein TSP für einen zuverlässigen Betrieb sorgen: 24 Stunden, sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr. Das heißt: Die verschiedenen Schnittstellen müssen überwacht und verwaltet werden. Ausfälle sind inakzeptabel.

So gehört zu den Services „BMW Connected Drive“. Bestandteil sind die Fahrerassistenzsysteme, auf die sich die Fahrer bei jeder Fahrt zu 100 Prozent verlassen sollen.

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