Damit die Lichter im Datacenter nicht ausgehen Wechselspannung in Hochform – USV-Technik für Rechenzentren

Autor / Redakteur: Andreas Beuthner / Ulrike Ostler

Die Stromversorgung gehört zu Rechenzentren wie die Luft zum Atmen. Doch auch Ausfallschutz und Klimaverträglichkeit stehen unter den Vorzeichen von Energie- und Kosteneffizienz. Vor jeder Investition steht deshalb die gründliche Analyse von Bedarf und Technikeinsatz. Was ist zu beachten?

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Schon einfache Ereignisse können verheerende Folgen haben. Wenn nach einem Blitzschlag in einem Transformatorhäuschen die Sicherungen rausfliegen, kann die regionale Stromversorgung zusammenbrechen.

Bleibt der Strom in einem Datacenter weg, führt das zum Stresstest für die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV). Im Ernstfall kann es Stunden dauern, bis das Rechenzentrum wieder den normalen Betrieb aufnimmt.

Bange Minuten oder Stunden?

USV-Anlagen schützen Server, Datenbank und Netzequipment bei Stromausfall und überbrücken den Zeitraum bis die Notstromaggregate anspringen oder die Facility-Manager den Shutdown des Datacenter (DC) beschließen. Während dieser Zeitspanne – meist fünf bis zehn Minuten, mitunter aber auch eine halbe Stunde und länger – übernehmen USV-Systeme oder, je nach Resilence Level, USV-Blocks und automatischer USV-Bypass die Energieversorgung mit spannungs- und frequenzgeregelter Wechselspannung.

Auch im Normalbetrieb können Stromschwankungen den DC-Racks mit ihren sensiblen Systemanwendungen das Leben schwer machen. Spannungsschutz zählt deshalb im Power-Management eines Rechenzentrums neben dem Notfall bei Stromausfall, der Überwachung der Batterien sowie dem Monitoring von Wirkungsgrad und Leistungsdichte im laufenden Betrieb zu den grundlegenden Aufgaben.

Betriebssicherheit und Spannungsschutz haben ihren Preis. Planer und Betreiber von Rechenzentren und USV-Anbieter sitzen in einem Boot, wenn es um die Energie-Effizienz geht.

Die Crux liegt allerdings im Detail: Wie ist das USV-System implementiert? Wie hoch ist die Verlustleistung? Wie flexibel ist der Systemaufbau? Welche Module werden eingesetzt? Welchen Wert errechnet sich für die Power Usage Effectiveness (PUE)?

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