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Amortisation innerhalb eines Jahres möglich Wärme und Wartung – Wie ein Lichtaudit die Energie-Effizienz im RZ verbessert

Energie-Effizienz ist auch im Rechenzentrum ein Thema: Eine hohe „Power User Effectiveness“ (PUE) beeindruckt externe wie interne Kunden, weil dieser Kennwert einen schonenden und kostenbewussten Umgang mit unterschiedlichen Ressourcen anzeigt. Auch das Thema Beleuchtung spielt hier eine Rolle. Ein „Lichtaudit“ hilft, Einsparungspotenziale zu ermitteln und zu heben.

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Die Mainova-Tochter ABGnova bietet Lichtaudits an.
Die Mainova-Tochter ABGnova bietet Lichtaudits an.
(Bild: Weissblick - Fotolia)

Wer an Probleme im Datacenter denkt, dem fallen vermutlich vor allem Naturkatastrophen, Sabotage oder Sicherheits-Lecks ein. Niedrige Energie- und Kosteneffizienz werden als zweitrangig betrachtet, auch wenn sie ebenfalls hohe wirtschaftliche Schäden anrichten können. Sie fallen einfach weniger auf, weil sie nicht abrupt passieren, sondern sich langsam einschleichen.

Ein Datacenter hat einen immensen Energiebedarf. Laut Bitkom verursacht der finanzielle Aufwand dafür etwa die Hälfte aller RZ-Kosten. Borderstep hat 2017 den jährlichen Energiebedarf deutscher Rechenzentren mit 12,4 Milliarden Kilowattstunden berechnet – Tendenz steigend.

Die Stromschlucker reichen vom reinen Rechner- und Speicherbetrieb über Belüftung und Kühlung bis zur Beleuchtung, die als „sonstige Infrastruktur“ zwar per se nur einen geringen Anteil an den Stromkosten hat, aber Folgekosten nach sich ziehen kann. Tatsächlich führt eine intelligente Lichtplanung zu spürbar geringeren Energiekosten, bestätigen Dienstleister und Berater wie Innovit, Mainova und Green IT Solution.

Smart-Home-Equipment auch für das RZ

Gerade bei der Beleuchtung ist es günstiger, die Energie nicht mit der Gießkanne, sondern mit der Pipette zu verteilen. Beispielsweise gibt es durchaus Rechenzentren, die teilweise Tageslicht bekommen. Sie müssen also nicht ganztags bis in den kleinsten Winkel ausgeleuchtet werden; automatisch gesteuerte Dimmer helfen, den Stromverbrauch deutlich zu minimieren.

In vielen Rechenzentren brennt zudem Tag und Nacht das Licht, obwohl zu bestimmten Zeiten niemand anwesend ist, der es benötigen würde. Bewegungsmelder oder andere Präsenzanzeiger, wie sie heute auch für Smart-Home-Installationen genutzt werden, können den Energieverbrauch positiv beeinflussen. Allerdings darf im Datacenter nie völlige Dunkelheit herrschen: eine Notwege-Beleuchtung muss erhalten bleiben. Am besten eine mit langer Lebensdauer. Vieles spricht hier für LED-Leuchten.

Vorteil für die LEDs

Von Gesetzes wegen sind Techniken wie konventionelle Halogen-Glaskolben oder die Quecksilber-haltige HQL-Leuchten ohnehin längst verboten. Sie müssen also schon von Rechts wegen ausgetauscht werden. Aber auch aus anderen Gründen sind die „Licht-emittierenden Dioden“ anderen Leuchtmitteln überlegen: Sie strahlen weniger Wärme ab und erfordern wenig Wartungsaufwand.

Für Rechenzentren haben LEDs jedoch unbestreitbare wirtschaftliche Vorteile: Aufgrund des geringen Kühlungsbedarfs sparen sie Energie, die damit für andere, möglicherweise lukrativere Aufgaben frei wird. Aufgrund ihrer langen Lebensdauer und dem geringen Wartungsaufwand, befreien sie die meist ohnehin zu wenigen Mitarbeiter von Routineaufgaben.

Die naheliegende Konsequenz: Alle Lampen durch LEDs austauschen! Wirklich? „Interessant werden LEDs oft erst, wenn das Licht mindestens sechs Stunden am Tag brennt“, sagt Bernd Utesch, Energie-Auditor bei der Mainova-Tochter ABGnova: „Das gilt zwar für die meisten Bereiche des Rechenzentrums, aber nicht für alle.“

Und noch eine Frage sollte geklärt werden: Wechselt man besser die kompletten Leuchten aus oder nur die Leuchtmittel? Wer die komplette Leuchte ersetzt, kann davon ausgehen, dass Leuchtmittel, Reflektoren und Temperatur-Management gut aufeinander abgestimmt sind. Wer nur das Leuchtmittel wechselt (was im Fachjargon „Retrofit“ heißt), kommt sicher günstiger davon. Allerdings riskiert er, dass die Leuchte ihre Zulassung und damit der Betreiber gegebenenfalls den Versicherungsschutz verliert. Deshalb arbeitet Mainova beispielsweise mit der KLB Light Solutions zusammen, die das nötige Know-how zur Nachzertifizierung besitzt.

Nur Austauschen ist zu wenig

Der reine Austausch von Leuchten oder Leuchtmitteln ist aber zu kurz gesprungen. Wie die angeführten Beispiele belegen, gehören zu einer sinnvollen Lichtplanung viele Aspekte. Angefangen von der Frage: Hängen die Lampen am richtigen Ort, und sind sie korrekt installiert? Bis hin zum Grundsätzlichen: Wer braucht wann und wo welche Beleuchtung?

Wie Utesch berichtet, gibt es auch beim Thema Lighting ständig Innovationen, zum Beispiel bei der Funksteuerung und der Simulation des Tageslichts. Colocation-Anbieter können heute ihre Kunden mit Licht zu den angemieteten Flächen führen und für sie individuell gesteuerte Lichtbereiche einrichten.

Welche Lösung für ein bestimmtes Rechenzentrum technisch und ökonomisch am sinnvollsten ist, lässt sich mit einem „Lichtaudit“ermitteln, wie ihn Mainova entwickelt hat. Auf diesem Markt tummeln sich mittlerweile Teilnehmer unterschiedlichster Couleur: Von LED-Anbietern wie Perlicon über Generalisten wie Philips Lighting, um nur einige zu nennen.

Lichtaudit als Basis für die Planung

Bei einem solchen Audit gehen die Auditoren ins Datacenter und stellen zunächst den Energieverbrauch fest, den die Beleuchtung verursacht. Im Anschluss schauen sich die Energieexperten an, wo Einsparpotenziale liegen. Auf dieser Grundlage entwickeln sie Vorschläge für eine Optimierung und geben Produktempfehlungen. Eigenen Angaben zufolge legt Mainova dabei besonderen Wert auf Herstellergarantien und Zertifizierungen.

Zu guter Letzt machen die Auditoren auch Angaben zur Dauer der Amortisation. Bis dahin ist die Aktion für den Kunden kostenlos. Allerdings entscheiden sich laut Utesch mehr als 90 Prozent, das neue Beleuchtungskonzept auch umzusetzen – mit Mainova und deren Partner KLB. Der Return on Investment stellt sich anscheinend extrem rasch ein. „Amortisationszeiten von einem Jahr sind keine Seltenheit“, sagt Utesch, der ergänzt: „Und das alles, ohne den Betriebsablauf zu stören, geschweige denn zu unterbrechen.“

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