„Technology Index“ von DLA Piper Tech-Sektor bleibt trotz turbulenter Zeiten optimistisch
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Die aktuelle Ausgabe des alle zwei Jahre erscheinenden „Technology Index“ der Anwaltskanzlei DLA Piper zeigt unter anderem, dass der Technologiesektor trotz zunehmender regulatorischer Komplexität optimistisch in die Zukunft blickt.

Der „Technology Index“ wird mittlerweile zum sechsten Mal erhoben. Er basiert auf Interviews mit 350 Führungskräften aus europäischen Unternehmen mit Umsätzen zwischen zehn Millionen und zehn Milliarden Euro. In seiner aktuellen Fassung zeigt der Index die Widerstandsfähigkeit des Tech-Sektors gegenüber zahlreichen wirtschaftlichen, geopolitischen und regulatorischen Einflüssen auf. Die Gesamtwertung stieg seit der letzten Ausgabe von 67 auf 68 Punkte. 2016 und 2018 lag dieser Wert noch bei 54 Punkten. DLA Piper attestiert dem Technologiesektor somit einen anhaltenden, aber verlangsamten positiven Trend.
Zuversicht überwiegt
Der extrem detailreiche „Technology Index“ liefert zahlreiche Einblicke zum Status Quo des Tech-Sektors. Zu den wesentlichen Ergebnissen zählt die Erkenntnis, dass die Geopolitik signifikante Auswirkungen hat. Wird sie mit eingerechnet, fällt die Gesamtwertung um vier Prozent. So gaben etwa 40 Prozent der Führungskräfte an, keinen Vorteil im Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union sehen zu können.
Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage herrscht eine überwiegend positive Einstellung vor: Zwei Drittel (66 Prozent) der Befragten sind zuversichtlich, dass ihre Einnahmen in den kommenden zwölf Monaten steigen werden. Der Bereich ESG („Environmental, Social, Governance“) gilt dabei als interessantes Umfeld. 68 Prozent der Studienteilnehmer sehen darin mäßige bis erhebliche Geschäftsmöglichkeiten. Zudem werden zunehmend Auswirkungen europäischer und nationaler regulatorischer Maßnahmen auf das eigene Unternehmen erwartet.
Hohes Vertrauen in die Cybersicherheit
Auch im technischen Bereich liefert der „Technology Index“ einige Fakten. So wird 5G vor allem als Wachstumsfaktor in den Segmenten Smart Cities, IoT-Geräte und -Netzwerke sowie Finanzdienstleistungen betrachtet. Hohes Wachstumspotenzial wird zudem mit KI und Automatisierung sowie Cybersecurity assoziiert. Dabei herrscht eine gewisse Selbstsicherheit beim Thema IT-Sicherheit vor: 34 Prozent der Teilnehmer halten ihr Unternehmen für extrem gut vor Cyberbedrohungen geschützt, weitere 64 Prozent für ziemlich sicher. Nur ein Prozent hält seinen Bedrohungsschutz für nicht sehr sicher. Bedenklich ist zudem, dass knapp ein Viertel aller Befragten (23 Prozent) über keinen entsprechenden Notfallplan verfügt.
„Der diesjährige Index zeigt, dass der traditionell widerstandsfähige Sektor, der angesichts globaler Herausforderungen oft Lösungen und Chancen gefunden hat, genau das weiterhin tut“, erklärt Dr. Jan Meents, Managing Director UK and Europe sowie German Lead des Technologiebereichs von DLA Piper. „Von Innovation bis hin zu Investitionen haben wir festgestellt, dass die Befragten aktiv und agil sind. Sie sichern sich nicht nur gegen den anhaltenden Gegenwind ab, sondern verwandeln diesen oft in Chancen für Wachstum, Kapitalisierung und Transformation“, ergänzt er.
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