Erste Baumaßnahmen Maincubes baut Hochleistungsrechenzentrum

Redakteur: Ulrike Ostler

Der Frankfurter Rechenzentrumsbetreiber Maincubes hat mit den nötigen Erdarbeiten die ersten Baumaßnahmen für ein neues Hochleistungsrechenzentrum in Offenbach bei Frankfurt begonnen. Durch den milden Winter finden direkt im Anschluss die Arbeiten für Stromversorgung und die Legung des Fundaments statt.

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Noch ein unspektakulärer Ansblick. Doch die ersten Baumaßnahmen für das Maincube-Rechenzentrum haben begonnen.
Noch ein unspektakulärer Ansblick. Doch die ersten Baumaßnahmen für das Maincube-Rechenzentrum haben begonnen.
(Bild: Maincube)

Das Maincubes Datacenter entsteht auf einem knapp 5.600 Quadratmeter großen Grundstück in Offenbach, rund 4 Kilometer entfernt von Frankfurt am Main und damit in unmittelbarer Nähe, rund 800 Meter, von einem der größten Internet-Knotenpunkte (DE-CIX) in Deutschland. Das „Maincubes One“ ist ein Rechenzentrum der Tier-III-Kategorie, das im Jahr 2017 fertiggestellt sein soll.

Das Datacenter soll ohne störende Säulen oder Wände auskommen und eine deutlich höhere Effizienz als klassische Rechenzentren erreichen. Eine Power Usage Effectiveness (PUE) kleiner als 1,35 bei einer Leistung von bis zu 2 Kilowatt pro Quadratmeter wird Kunden garantiert.

Keppel CD REIT übernimmt

Das Unternehmen Keppel DC REIT hat einen Vertrag mit der Maincubes One Immobilien GmbH & Co. KG geschlossen, um das Rechenzentrum in einem Sale & Lease Back Verfahren zu kaufen. Das beinhaltet eine Kaufsumme von rund 84 Millionen Euro, von denen 10 Prozent vor der Fertigstellung gezahlt werden, sowie jährliche Miet-Verträge, die dreimal auf je fünf Jahre verlängert werden können, also ein Bezug für 15 Jahre.

Keppel DC REIT ist der ein Datacenter Real Estate Investment Trust (REIT), der in Asien etwa an der Börse in Singapur SGX-ST gelistet ist. Das Unternehmen gehört zu Keppel Telecommunications & Transportation Ltd. (Keppel T&T), ein Tochterunternehmen von Keppel Corporation Limited T&T. Gemeinsam betrieben die Firmen elf Rechenzentren in Europa sowie im Raum Asien-Pazifik:

  • “S25” und “T25” in Singapur
  • “Basis Bay Data Centre” in Cyberjaya, Malaysia;
  • “Intellicentre 2” and “Gore Hill Data Centre” in Sydney, Australien;
  • “iseek Data Centre in Brisbane”, Australien.
  • “GV7 Data Centre” in London, Großbritannien;
  • “Citadel 100 Data Centre” in Dublin, Irland;
  • “Almere Data Centre” in Amsterdam,Niederlande.

Maincube DC ist in diesem Deal der Mieter. Damit hat Keppel DC REIT unmittelbar nichts mit dem Bau zu tun, sondern erhält je nach Fertigstellung und Bezug Miete.

Es ist das erste eigene Rechenzentrum von Keppel DC REIT in Deutschland und die zweite Akquisition von Keppel DC REIT, seit der Börsennotierung im Jahr 2014. Chua Hsien Yang, CEO of Keppel DC REIT Management Pte Ltd. in Deutschland begründet den Schritt: „Deutschland hat eine führende Rolle im europäischen Rechenzentrumsmarkt. Die hervorragende Datacenter-Infrastruktur und die unkomplizierte Art Geschäfte zu betreiben, macht es zu einem außergewöhnlich guten Rechenzentrumsstandort“. Zudem verfügt die Region über eine Anbindung an eine Dark-Fibre-Infrastruktur und eine verlässliche Stromzufuhr.

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