Fujitsu Celsius H980, H780, W580 und J580 Kraftspritze für Fujitsu-Workstations

Autor Klaus Länger

Mehr Power für die mobilen Geräte und zusätzlich kleinere Gehäuse für die Desktop-Modelle: Das sind die wesentlichen Neuerungen bei den „Celsius“-Workstations von Fujitsu. Der Hersteller hebt zudem die besonderen Sicherheitsmerkmale hervor, die vor Cyber-Angriffen und Industriespionage schützen sollen.

Anbieter zum Thema

Die Celsius-Familie von Fujitsu: Neuzugänge sind die mobilen Workstations Celsius H780 und H980 sowie die Desktop-Modelle Celsius W580 und W580power+sowie der kompakte J580.
Die Celsius-Familie von Fujitsu: Neuzugänge sind die mobilen Workstations Celsius H780 und H980 sowie die Desktop-Modelle Celsius W580 und W580power+sowie der kompakte J580.
(Bild: Fujitsu)

Die Neuzugänge bei den mobilen Workstations von Fujitsu sind der 17,3-Zöller „Celsius H980“ und der 15,6-Zöller „Celsius H780“. Beide Geräte sind mit „Intel-Core“- oder „Xeon-E-2100M“-Prozessoren der „Coffe-Lake-H“-Generation ausgestattet und verfügen so über sechs Prozessorkerne. Als Chipsatz dient entweder der „Intel QM370“ oder bei den Xeon-Modellen der „Intel CM246“. Der Arbeitsspeicher kann auf bis zu 64 Gigabyte (GB) DDR4-SDAM ausgebaut werden, bei den Xeon-Prozessoren wird ECC-Speicher unterstützt.

Bei der Grafikkarte besteht bei der „H980“ die Wahl zwischen den „Nvidia-Quadro“-Typen „P3200“, „P4200„ oder „P5200“. Die P5200 verfügt über 2.560 „Cuda“-Cores und 16 GB GRRD5-Grafikspeicher. Beim 15,6-Zöller H780 ist die Quadro P3200 die Maximalausstattung. Sie ist damit schon VR-tauglich, so der Hersteller. Beim Display bieten sowohl die H980, als auch die H780 die Wahl zwischen Full-HD- oder 4K-Panel. Die Displays sind entspiegelt, beim H780 gibt es auch ein Full-HD-Touch-Display als Option.

Bildergalerie
Bildergalerie mit 5 Bildern

Die Mobilen

Die beiden mobilen Workstations sind mit bis zu zwei PCVIe-NVMe-SSDs bestückt und bieten Platz für eine zusätzliche SATA-HDD. Zudem warten sie mit zwei Thunderbolt-3-Ports auf, die auch als Docking-Schnittstelle genutzt werden. Für ein mobiles Arbeiten ohne WLAN-Zugang ist auch ein internes LTE-Modul als Option verfügbar.

Die mit Alu-Gehäusen versehenen „Celsius H980“ und „H780“ wiegen ab 3,5 Kilogramm beziehungsweise ab 2,7 Kilogramm. Ihr Wechselakku soll bei beiden Mobilrechnern eine Laufzeit von bis zu neun Stunden ermöglichen.

An Sicherheitsfunktionen steht auf Wunsch neben dem TPM ein Smartcardreader und ein „Palm Secure“-Sensor in der Handballenablage zur Verfügung. Der Letztere erfasst berührungslos das Handvenenmuster des Nutzers und ist ein biometrisches Verfahren, das bisher noch nicht überlistet werden konnte.

Mehr Leistung bei kleinerem Volumen

Mit einem Gehäusevolumen von etwa zehn Litern und Abmessungen von 332 x 338 x 89 mm ist die „Celsius J580“ laut Hersteller die kleinste Desktop-Workstation mit einer Grafikkarte in voller Höhe. Die leistungsstärkste Karte, die beim J580 zur Wahl steht, ist die Nvidia Quadro P2000 mit 1.024 Cuda-Cores und fünf GB GDDR5, deren Leistung auch für 3D-CAD-Anwendungen gut ausreicht.

Für Multimonitor-Anwendungen im Wertpapierhandel, in Überwachungszentralen oder in Showrooms können von der kleinen Workstation bis zu elf Displays angesteuert werden. Beim Prozessor hat der Käufer die Wahl zwischen Intel-Coffe-Lake-Prozessoren vom Vierkerner „Core i3-8100“ bis hinauf zum „Xeon E-2146G“ mit sechs Kernen und 4,5 Gigahertz Turbo-Takt. Bis zu 64 GB RAM wird unterstützt.

Das in Augsburg hergestellte Mainboard basiert auf dem Intel-Chipsatz „C246“. Als Massenspeicher stehen sowohl PCIe-M.2-SSDs als auch eine 2,5-Zoll-SATA-SSD oder HDD zur Verfügung. Die mit einem internen 280-Watt-Netzteil bestückte Celsius J580 soll mit nur 19 dB(A) für eine Workstation außerordentlich leise sein.

Mehr Grafikperformance liefert die Minitower-Workstation „W580“ mit 21 Litern Gehäusevolumen. Sie ist maximal mit einer „Nvidia Quadro P4000“ bestückt, die über 1.792 Cuda-Cores sowie acht GB Grafikspeicher verfügt. Reserven für noch stärkere Grafikkarten biete die Version Power+ mit 400 statt 280 Watt. Sie besitzt in der Gehäusefront einen Einschub für eine SSD oder HDD, die sensible Daten aufnehmen kann.

Insgesamt kann eine Celsius W580 laut Fujitsu Massenspeicher mit bis zu 28 TB Gesamtkapazität aufnehmen, doppelt soviel wie die J580. Für eine sichere biometrische Anmeldung kann bei den Celsius-Workstation ein Keyboard mit Palm Secure-Sensor eingesetzt werden.

Die neuen Geräte sind ab sofort verfügbar. Für die mobilen Workstations Celsius H780 und H980 gibt der Hersteller Startpreise von 2.389 und 3.869 Euro (UVP) an. Die Desktop-Geräte Celsius J580 und W580 sind ab 989 beziehungsweise 999 Euro (UVP) verfügbar.

(ID:45451568)