Digitales Leuchtturm-Projekt gestartet Katastrophenschutz soll von intelligenten Algorithmen profitieren

Von Martin Hensel Lesedauer: 1 min |

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Unter Leitung von T-Systems ist nun ein digitales Leuchtturmprojekt rund um den Einsatz intelligenter Algorithmen im Katastrophenschutz gestartet. Ziel der geplanten digitalen Einsatzunterstützung ist ein bundesweites System nach offenen Standards.

Das Leuchtturmprojekt unter Leitung von T-Systems soll die Einbindung von Spontanhelfern in den Katastrophenschutz vereinfachen.
Das Leuchtturmprojekt unter Leitung von T-Systems soll die Einbindung von Spontanhelfern in den Katastrophenschutz vereinfachen.
(Bild: T-Systems / iStock)

Im Fokus des Projekts steht eine verbesserte Koordination des Katastrophenschutzes mit freiwilligen Spontanhelfern. Dazu soll die App „Kathelfer-Pro“ genutzt werden. Sie dient der Vernetzung von Einsatzleitzentralen sowie der organisatorischen Verankerung der digitalen Einsatzunterstützung in den Prozessen von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Freiwillige können auf dieser Basis zum Beispiel kurzfristig informiert und mit Aufgaben entsprechend ihrer Fähigkeiten und Verfügbarkeiten versehen werden.

Insgesamt beteiligen sich über 25 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Bevölkerung am Projekt. Die Leitung übernimmt T-Systems. Unter den Partnern finden sich zum Beispiel die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Universität Paderborn, das Fraunhofer Fokus, die Universität Stuttgart, der Malteser Hilfsdienst, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Johanniter Unfall-Hilfe und das Deutsche Rote Kreuz. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt bis 2024 eine Förderung in Höhe von 2,4 Millionen Euro bereit.

Freiwillige Helfer besser einbinden

Im Zivilschutz ist die Einbindung freiwilliger Spontanhelfer ein wichtiger Baustein. Die App und intelligente Algorithmen sollen hierbei künftig für eine bessere Vernetzung mit Einsatzleitzentralen sorgen und die Helfer in die Arbeit professioneller Rettungskräfte integriert. Bedarf und Angebot werden dazu über einen speziellen Vermittlungsalgorithmus automatisiert zusammengeführt. Dieser berücksichtigt unter anderem maximale Arbeitszeiten, Ruhezeiten, die Auslastung von Einsatzorten und Wegzeiten.

Helfer erhalten per Kathelfer-Pro genaue Angaben über Einsatzart und -ort sowie weitere Informationen. Zudem kann die Zugangsberechtigung zum Einsatzort über die App nachgewiesen werden. Das geplante System setzt auf offene Standards und soll damit für eine flexible Integration in vorhandene Systeme sorgen.

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