Grundlagen des System-Managements, Teil 7 Integration in die Microsoft- und VMware-Welt spart Zeit
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In vielen Unternehmen kommen „VMware vCenter“ oder „Microsoft Windows Admin Center“ zum Einsatz. Die Management-Tools der Server-Hersteller integrieren sich in diese Plattformen, so dass Administratoren die meisten IT-Verwaltungsaufgaben über eine zentrale Oberfläche erledigen können.

Tools wie „Dell Open Manage Enterprise“ oder „HPE One View“ erlauben eine sehr komfortable und effiziente Verwaltung von IT-Infrastrukturen. Ihr Fokus liegt auf der Überwachung der Hardware, der Aktualisierung von Firmwares und Treibern sowie dem Roll-out von Betriebssystemen, Konfigurationen und Patches. Für das Monitoring und Management ihrer Server-Instanzen, virtuellen Maschinen und Anwendungen setzen Unternehmen darüber hinaus auf die vielseitigen Verwaltungswerkzeuge der Anbieter von Betriebssystemen und Virtualisierungsplattformen.
Teilweise überschneiden sich die Fähigkeiten der verschiedenen Tools. Für ein vollumfängliches System-Management in physischen, virtuellen, lokalen und Remote-Umgebungen sind jedoch zumeist mehrere Lösungen notwendig. Damit Administratoren nicht regelmäßig zwischen diesen hin und her wechseln müssen, bieten die Server-Hersteller zahlreiche Integrationen an – insbesondere für „Microsoft System Center“, Microsoft Windows Admin Center und VMware vCenter.
Die Integrationen bestehen teilweise seit weit über zehn Jahren und werden sorgfältig gepflegt, wodurch sie sehr ausgereift sind und reibungslos funktionieren. Sie sparen Administratoren nicht nur Zeit, weil sie alle Funktionen in einer zentralen Oberfläche versammeln, sondern reduzieren auch den Lernaufwand, der mit der Einarbeitung in mehrere Tools einhergeht, und verhindern Fehler durch häufige Tool-Wechsel. Letztlich sorgen die Integrationen für effizientere Prozesse, da sie Management-Silos auflösen, die den IT-Betrieb gefährden und Kosten verursachen.
Parallele Verteilung von Firmware- und Betriebssystem-Updates
Durch den direkten Zugriff auf die Informationen und Funktionen der Server-Management-Tools werden vCenter und Co. noch einmal deutlich vielseitiger und können auch hardwarenahe IT-Verwaltungsaufgaben übernehmen. Sie sind dadurch beispielsweise in der Lage, den Status aller Systemkomponenten auszulesen, detaillierte Reports zu erstellen und bei Hardware-Fehlern oder -Ausfällen zu warnen.
Sie erlauben Konfigurationsanpassungen und die parallele Verteilung von Firmware- und Betriebssystem-Updates – und das sogar „cluster aware“, damit einzelne Knoten eines Cluster nacheinander aktualisiert werden und die darauf laufenden Anwendungen oder Services ohne Downtimes weiter bereitstehen. Auch die Bare-Metal-Installation von VMware ist auf diese Weise auf entfernten Systemen möglich.
Um welche Funktionen die Management-Lösungen von Microsoft und VMware erweitert werden, hängt im Detail vom Server-Hersteller und den Features seines Server-Management-Tools beziehungsweise von dessen Integration ab. Im Grunde bieten jedoch die Integrationen aller namhaften Hersteller eine umfassende Hardware-Überwachung und ein verbessertes Lifecycle-Management für Server, Nodes und Cluster in Microsoft System Center, Microsoft Windows Admin Center und VMware vCenter.
* Peter Dümig ist Senior Product Manager Server bei Dell Technologies Deutschland.
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