Outsourcing bei fehlendem Know-how Finanzbranche ist der größte IT-Outsourcer

Redakteur: Ulrike Ostler

Eine aktuelle Umfrage der IT-Outsourcing-Plattform IT-suppliers.com unter mehr als 100 IT-Dienstleistungsunternehmen ergibt: Unternehmen aus Finanz-, Telekommunikations-, und Logistikbranche gliedern die meisten IT-Projekte aus – vor allem B2B-Projekte stehen auf dem Projektplan.

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100 von 100 Dienstleitungsunternehmen geben an, dass sie Aufträge aus der Finanzbranche erhalten.
100 von 100 Dienstleitungsunternehmen geben an, dass sie Aufträge aus der Finanzbranche erhalten.
(Bild: suppliers.com)

In Finanzunternehmen werden die meisten IT-Projekte extern vergeben. Da alle Teilnehmer bis zu drei Branchen nennen konnten, landete die Telekommunikationsbranche mit weiteren 50 Prozent auf Platz Zwei des IT-Outsourcing-Rankings, gleichauf mit Transport- und Logistik-Unternehmen.

Dazu passend: 44 Prozent aller befragten Unternehmen gaben an, dass die meisten ihrer Aufträge in die spezifische Entwicklung von Finetech-Projekten gehen. Top-Antwort in diesem Zusammenhang ist die Beauftragung von B2B-Projekten.

Zudem sei interessant, dass die primären Gründe für eine Outsourcing-Entscheidung zu 69 Prozent darin zu suchen sind, dass in den internen IT-Abteilungen meist das entsprechende Know-how zur Abwicklung von komplexen IT-Projekten fehle. Auch hier waren Mehrfachantworten möglich, so dass weitere 63 Prozent ein Zeitproblem in den unternehmenseigenen Abteilungen ausmachten. Schließlich antworten 40 Prozent, dass interne Kräfte hauptsächlich für Administration-Aufgaben eingesetzt werden und so nicht den Freiraum für andere Aufgaben besäßen.

Web-basierte B2B Projekte dominieren

Wenn es um die konkreten Inhalte der jeweiligen Outsourcing-Aufträge geht, dominieren Projekte für das Internet wie die Programmierung und Optimierung von Webseiten oder Online-Shops (74 Prozent der Antworten). Zudem vergeben viele Unternehmen Beratungsaufträge (66 Prozent) und gliedern Aufträge für mobile Internetnutzung aus (58 Prozent). Die allermeisten dieser Aufträge – das nämlich sagen 73 Prozent der befragten IT-Unternehmen – haben einen „Business-to-Business“-Hintergrund, sind also in erster Linie vertriebsgetrieben. Das zeige, so die Studienmacher, dass vor allem dort ausgegliedert werde, wo das Geld verdient wird.

Igor Putrenko, Gründer von IT-suplliers.com, sagt: „Unsere Befragung zeigt: Outsourcing hat sich vor allem in Branchen durchgesetzt, die aus Umsatzgründen auf schnelle und zuverlässige Realisierung ihrer Projekte angewiesen sind. Im B2B-Kontext ist die Umsetzung von komplexen IT-Projekten meist absolut umsatzrelevant. Daher brauchen die Unternehmen hohe Planbarkeit, was Start und Ziel eines Projektes betrifft.“

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