Speichervirtualisierung: die nächste Stufe zur Cloud, Teil 4 Bereitstellung von gemeinsam genutzten Speicher mit Starwind von Rocket Division

Autor / Redakteur: Johann Baumeister / Florian Karlstetter

Die Virtualisierung der Serversysteme ist etabliert und ihre breite Umsetzung allenfalls eine Frage der Zeit. Der nächste Schritt auf dem Weg zu vollständig virtualisierten Umgebungen ist die Virtualisierung der Speichersysteme. Diese stehen im Mittelpunkt dieser Reihe. Mit Starwind von RocketDivison wollen wir diese Serie vorerst abschließen.

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Das letzte Produkt, das wir uns im Rahmen dieser Reihe angesehen haben ist Starwind von Rocket Divison Software. Das Werkzeug ist hierzulange vergleichsweise unbekannt, hat aber, in gewissen Szenarien einige Vorzüge. Daher haben wir es in diese Reihe integriert.

Starwind ist klein und schnell installiert. Es hat, verglichen mit den anderen Werkzeugen aus dieser Serie, die geringsten Anforderungen. Insbesondere für Testumgebungen oder wenn der Bedarf nach einem schnell zu installierenden iSCSI-Speicher besteht, zeigt sich das Tool sehr flexibel. Das soll nun nicht heißen, das Starwind nicht auch in großen Umgebungen zurecht kommt, sondern dass es darüberhinaus eben klein und flexibel ist.

Architektur von Starwind

Starwind begnügt sich mit Standard x86-Hardware und nutzt deren lokale DAS-Platten. Es verlangt somit keine dedizierten Speichersysteme. Fibre Channel oder SAS-Platten werden zwar unterstützt, sind aber nicht zwingend notwendig. Für diese Untersuchung installierten wir das Tool auf einem x86-Rechner, x64 wird ebenso unterstützt.

Die Hardwareanforderungen sind gering. Soll das Tool große Plattenbereiche zur Verfügung stellen, müssen diese natürlich vorhanden sein. Wenn aber für Tests schnell mal einige Gigabyte shared Storage für eine Virtualisierungsumgebung benötigt werden, so reicht auch eine ältere Platte und ein älterer Rechner. Dabei müssen dann natürlich Einbußen in der Leistung hingenommen werden. Die Software ist extrem schlank. Gut 4,5 MByte umfasste die von der Website des Herstellers geladen Installationsdatei für den Target und die Managementkonsole.

Die Installation geht schnell vonstatten. Zu den Konfiguration zählen im Kern nur die Angaben zur dem eigentlichen Taget, dem Starwind iSCSI-Service und der Managementkonsole. Die Installation selbst ist in weniger als fünf Minuten abgeschlossen. Anschließend erfolgt die Einrichtung des iSCSI-Dienstes und der ersten Freigaben. Diese Schritte sind im beiliegenden Handbuch gut erläutert. Für den in den Themen versierten Kenner ist es ebenso in weniger als 15 Minuten abgeschlossen. Andernfalls muss sich der Nutzer des Tools über die Anforderungen und Konzepte einer iSCSI-Verbindung vertraut machen.

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