Gartner-Zahlen zum Server-Markt Weltweit 9,2 Prozent mehr Server verkauft
Laut aktueller Zahlen des IT-Research- und -Beratungsunternehmens Gartner liegt HP, nun HPE, weltweit an der Spitze des Server-Markts, gefolgt von Dell und IBM. Die Zahl der verkauften Server ist im dritten Quartal 2015 insgesamt um 9,2 und der Umsatz um 7,5 Prozent im Vergleich zum selben Quartal des Jahres 2014 gestiegen.
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In Bezug auf Auslieferung und Umsatz verzeichneten fast alle Regionen einen Anstieg. Ausgenommen sind hierbei Osteuropa mit 5,8 Prozent, Japan mit 11,7 Prozent und Lateinamerika mit 24,2 Prozent Rückgang für das dritte Quartal. Gartner bezeichnet die Wechselkurse der jeweiligen Währungen als Hauptgründe hierfür.
Bezogen auf Lieferungen und Verkaufseinnahmen verzeichnet Asien hingegen das größte Wachstum mit einem Plus von 23,8 und 15,4 Prozent. Basierend auf den Verkaufseinnahmen von 3,7 Milliarden Dollar und folglich einem Marktanteil von 27,3 Prozent führt HP(E) den weltweiten Server-Markt weiterhin an.
Die Top 5 Verkäufer im dritten Quartal sind HPE, Dell, IBM, Lenovo und Cisco. Alle Firmen konnten höhere Umsatz verzeichnen, mit Ausnahme von IBM. Hier gab es einen Rückgang von 42,8 Prozent, was hauptsächlich auf den Verkauf ihres x86-Server-Geschäfts an Lenovo zurückzuführen ist. Weiter fiel der Server-Umsatz von IBM um 3,1 Prozent im RISC-Segment, stieg aber um 15 Prozent im Bereich der Großrechner. So ergibt sich ein Gesamtwachstum von 5,1 Prozent im dritten Quartal im Bereich der Server.
Wer liegt bei den Stückzahlen vorne?
Bei den Stückzahlen ausgelieferter Server führt ebenfalls weiterhin HPE; im dritten Quartal 2015 konnte der Konzern mit einem Jahr-zu-Jahr Zuwachs von 7,7 Prozent aufwarten. Der weltweite Marktanteil an ausgelieferten Servern von HPE beläuft sich auf 22,2 Prozent und bleibt so genauso hoch im dritten Quartal 2014.
Insgesamt steigerten im dritten Quartal 2015 alle Top-5-Verkäufer - HPE, Dell, Lenovo, Huawei und Inspur - ihre weltweiten Server-Lieferungen. Lenovo verzeichnet hierbei wegen der Übernahme der IBM-x86-Server das größte Wachstum, mit einem Plus von 183,2 Prozent.
Doch auch HPE, Dell und Cisco profitierten von der Übernahme von IBMs x86-Servern durch Lenovo. Lenovo konnte hier auf den dritten Platz aufsteigen, die Marktanteile bleiben aber hinter den Vorjahreszahlen zurück.
Umsätze in Europa, dem Nahen Osten und Afrika
In der EMEA-Region wurden insgesamt 533 Millionen Server-Einheiten verkauft und ein Umsatz von drei Milliarden Dollar erwirtschaftet. Dies bedeutet ein Wachstum von 1,4 und 3,7 Prozent im dritten Quartal 2015.
Betrachtet man die Umsätze, dann sind HPE und IBM die einzigen Unternehmen der Top-5-Server-Verkäufer, die in dieser Region einen Verlust im dritten Quartal 2015 verzeichnen mussten. IBM verlor zwei Positionen im Vergleich zum Vorjahr.
Gut für Cisco. Der Konzern konnte sich mit einem knappen Umsatzvorsprung vor IBM setzen. Cisco profitierte besonders von der anhaltenden Nachfrage nach Blade-Servern.
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