Zentrale Überwachung ist ein Schlüsselbaustein virtueller Infrastrukturen VMware und Hyper-V – ohne Zusatzprodukte läuft nichts, Teil 2

Autor / Redakteur: Thomas Joos / Ulrich Roderer |

In den meisten Unternehmen sind VMware-Produkte oder „Microsoft Hyper-V“ als Virtualisierungslösung im Einsatz. Sollen noch mehr Server virtualisiert werden, reicht in den meisten Fällen der Einsatz der Standardprodukte nicht und es sind weitere Produkte notwendig. Diese müssen Unternehmen lizenzieren und verwalten.

Anbieter zum Thema

Effektive Virtualisierung benötigt sehr vlel Management, die zusätzliche Kosten verursacht.
Effektive Virtualisierung benötigt sehr vlel Management, die zusätzliche Kosten verursacht.

Unternehmen, die zahlreiche Server einsetzen, kommen um eine zentrale Überwachung kaum herum. In Unternehmen mit Microsoft-Servern kommt dazu oft „System Center Operations Manager“ (SCOM) zum Einsatz. Bei Verwendung zahlreicher Hyper-V-Hosts mit noch mehr virtuellen Maschinen, ist SCOM ein wichtiges Zusatzprodukt. Dieser überwacht nicht nur die Verfügbarkeit der Server, sondern auch von Server-Diensten.

Administratoren bekommen auf einer grafischen Oberfläche den Status aller Server angezeigt und können Probleme lösen, wenn Fehler auftauchen. Ohne eine automatisierte Überwachung fallen viele Fehler erst dann auf, wenn zum Beispiel die Benutzer keine Verbindung mehr mit einem Server aufbauen können. Die konsequente Überwachung ist einer der Bausteine, welche die Stabilität und Ausfallsicherheit eines Netzwerks gewährleisten und die Arbeitsfähigkeit der Anwender sicherstellt.

SCOM verwaltet mit speziellen Agenten die Funktionalität der einzelnen Server-Dienste und stellt auch einen Überblick dar, wie diese angeordnet sind. Eine solche Lösung müssen Unternehmen installieren, betreiben und auch die entsprechende Server-Struktur dafür vorsehen.

SCOM überwacht einzelne Server-Dienste, deren Erreichbarkeit und die Funktionalität, auch aus Sicht der Clients (End-To-End). Die Agenten auf den Servern sammeln die notwendigen Informationen und senden diese an den zentralen Management-Server weiter.

Automatische Aktionen

Dieser bereitet die Daten auf und stellt sie den Administratoren zur Verfügung. Auch automatische Gegenmaßnahmen wie der Neustart eines Dienstes, das Ausführen von Skripten oder das Versenden von E-Mails lässt sich konfigurieren. Die Installation der Agenten auf den überwachten Servern sowie deren Konfiguration lässt sich vollkommen automatisieren.

Das ist bei zahlreichen Servern auch dringend notwendig. Für nahezu jedes Microsoft-Server-Produkt bietet Microsoft Management Packs zum Download an. Da bei der Entwicklung dieser Management Packs auch das Know How der Entwickler einfließt, stellen diese eine sehr effiziente Hilfe zur Überwachung von Microsoft-Servern dar, da SCOM genau die Komponenten überwacht, von denen die Entwickler der Meinung sind, das diese für die Stabilität eine Rolle spielen.

Richtlinien und Regeln

Zusammen mit SCOM steigert sich auch der Nutzen des Werkzeugs„System Center Virtual Machine Manager (SCVMM). Mit beiden gemeinsam überwachen Administratoren virtuelle Computer.

Mit der Funktion „Performance and Resource Optimation“ (PRO) hinterlegen Administratoren Richtlinien und Regeln, bei denen der SCVMM Daten aus dem System Center Operations Manager verwendet, um die Verfügbarkeit und Leistung der virtuellen Computer zu verbessern und die Hardware der physikalischen Hosts besser auszunutzen.

So kann der SCVMM zum Beispiel virtuelle Server automatisch auf andere pyhsikalische Hosts mit weniger Last verschieben. Auch neue virtuelle Server lassen sich so bereitstellen, wenn bereits vorhandene überlastet sind.

weiter mit: System Center Service Manager vereint und kennt ITIL

(ID:31584930)