Kein Kirchheimer Gebäude bei Spacenet mehr, Datacenter-Wachstumsstrategie beim Fondsmanager Spacenet verkauft Datacenter-Tochter SDC an Arcus
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Der Internet-Provider Spacenet AG verkauft sein in Kirchheim-Heimstetten gebautes Rechenzentrum an den Infrastruktur-Fondsmanager Arcus Infrastructure Partners LLP (Arcus).

Im Februar 2017 erfolgte die Grundsteinlegung für das Rechenzentrum der Spacenet AG, mit dem der in München ansässige Fullservice-Internet-Provider sein Co-Location-Geschäft erheblich ausbauen wollte. Für den Bau und Betrieb war die SDC Spacenet Datacenter GmbH & Co. KG (SDC) gegründet. Spacenet gehörte zu den Kunden Arcus-Kunden - mit einer Halle.
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Spacenet plant das fünfte Rechenzentrum groß
Nun will Spacenet wird auch in Zukunft nur noch „ein wichtiger und langfristiger Kunde der SDC“ sein. Die Server und die IT der Spacenet-Geschäftskunden werden auch in den kommenden Jahren bei der SDC laufen.
Der Aufkäufer Arcus ist ein unabhängiger Infrastruktur-Fondsmanager, der in vier Schlüsselsektoren investiert - Digital, Transport, Logistik & Industrie und Energie. Der Kauf des SDC Spacenet Datacenter ist der Auftakt zu einem von Arcus geplanten Rechenzentrumsverbund. Das für das Rechenzentrum-Management verantwortliche Team wird von Arcus übernommen und überwacht weiterhin den täglichen Betrieb und die zukünftige Entwicklung des Rechenzentrums.
Die Zukunft bringt ...
Das SDC-Datacenter befindet sich in Kirchheim-Heimstetten bei München und ist darauf spezialisiert, High-End-Co-Location-Kapazitäten und damit verbundenen Dienstleistungen für seine Kunden bereitzustellen. Es ist zertifiziert nach EN50600 VK4, dem höchsten Verfügbarkeitsstandard. Für Erweiterungen mit neuem Gebäude wäre Platz.
Arcus legt nach eigenen Angaben großen Wert darauf, dass seine Investitionen einen positiven ESG-Effekt (ESG: Environment, Social, Governance) haben. Die Übernahme der SDC erfülle diese Kriterien, heißt es in der Bekanntgabe der Übernahme. Der Kauf der SDC sei die erste Akquisition im Rahmen einer geplanten Aggregationsstrategie für Rechenzentren, die sich auf Deutschland und die umliegenden Länder konzentriere.
John Shea, der die Transaktion leitende Partner bei Arcus, führt aus: „Wir haben in den letzten Jahren zahlreiche Rechenzentren in Deutschland und Europa evaluiert. SDC hat sich aufgrund seines hervorragenden Standorts, seines hochspezialisierten Designs, seiner marktführenden Energie-Effizienz, seiner hochwertigen Ankerkunden und seines Entwicklungspotenzials als sehr geeignete erste Akquisition im Rahmen unserer Rechenzentrums-Aggregationsstrategie herausgestellt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Spacenet-Team, um die nächste Wachstumsphase für dieses Geschäft und unsere breitere Plattformstrategie zu erreichen.“
Nach dem Verkauf der SDC will sich Spacenet wiederum stärker auf seine Kernkompetenzen als Anbieter von Internet-Diensten und Managed IT Services konzentrieren. Seit Anfang November dieses Jahres ist Michael Nieswandt ist Vertriebsleiter der Spacenet AG. Er folgte auf Adnan Ghazawi, der das Geschäftsfeld Business Continuity bei bei dem Unternehmen verantwortet.
Sebastian von Bomhard, Geschäftsführer der SDC und Vorstand der SpaceNet AG, erläutert: „Unsere Entscheidung, SDC an Arcus zu verkaufen, war die logische Konsequenz der weiteren strategischen Fokussierung auf unsere Kernkompetenzen als Internet-Provider. Für unsere Kunden ändert sich im Grunde nichts“, sagt er. „Das Team vor Ort bleibt das gleiche. Eine reibungslose Weiterführung der Rechenzentrumsdienste für alle Spacenet-Kunden ist durch einen langfristigen Mietvertrag sichergestellt.“
Arcus wurde von Noerr (Rechtsberatung), Arup (Technik), BDO (Finanzen) und Aon (Versicherungen), SpaceNet wurde von Poellath (Rechtsberatung) beraten.Die Transaktion wird voraussichtlich im ersten Quartal 2023 abgeschlossen.
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