Messung und Reduzierung ihrer Kohlenstoffemissionen Sage kauft Spherics, um Klimaneutralität bei KMUs zu unterstützen

Quelle: Pressemitteilung Sage GmbH |

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Eigentlich bietet Sage Anwendungen on den Bereichen Buchhaltung, Finanzen, Personal und Gehaltsabrechnung für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) an. Doch Nachhaltigkeit und der entsprechende Nachweis gehört zukünftig zu den Pflichten - auch dieser Unternehmen. Nun hat Sage die Firma Spherics übernommen, die über eine Carbon-Accounting-Software verfügt.

Ein Spherics-Dashboard auf einen Laptop-Bildschirm
Ein Spherics-Dashboard auf einen Laptop-Bildschirm
(Bild: Spherics)

Sage selbst hat sich verpflichtet, den Klimawandel zu bekämpfen und zum Schutz des Planeten beizutragen, indem das Unternehmen seine eigenen Emissionen bis 2030 halbiert und bis 2040 auf Null reduziert. Die Akquisition unterstreiche das Engagement für mehr Nachhaltigkeit und entspreche dem Ziel des Unternehmens, Barrieren abzubauen, damit KMUs unternehmerisch erfolgreich sein und wachsen können. Konkret soll die gekaufte Expertise sowie die Plattform kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützen, ebenfalls auf Null zu kommen.

Spherics automatisiert den Prozess der Emissionsberechnung. Das System setzt dabei bei den Buchhaltungsdaten des Kunden an, indem es die Transaktionen mit den Emissionsfaktoren abgleicht und so eine erste Schätzung des CO2-Fußabdrucks erstellt. Im Anschluss bekommt der Anwender systemseitig Hinweise, wie diese Schätzung verfeinert werden kann, indem weitere Daten für eine genauere Berechnung eingegeben werden. Auf diese Weise unterstützt die Software KMUs auf ihrem Weg zur Klimaneutralität.

Mit Spherics können KMUs Kohlenstoffemissionsfaktoren auch auf andere Kategorien wie etwa Beschaffung, die Bewirtschaftung von Firmenimmobilien, Stromverbrauch und Reisetätigkeiten anwenden. Auch hier schätzt das System dann den mit einer bestimmten Transaktion verbundenen CO2-Fußabdruck.

Über Spherics

Spherics mit Hauptsitz in Bristol wird weiterhin als Marktlösung verfügbar sein, die mit Sage und anderen Anbietern von Buchhaltungssoftware in Großbritannien integriert werden kann.

Das Spherics Team. (l.) Gründer Mike Chatziapostolou, Gründer und CEO George Sandilands und Marina Traversari (COO).
Das Spherics Team. (l.) Gründer Mike Chatziapostolou, Gründer und CEO George Sandilands und Marina Traversari (COO).
(Bild: Spherics)

Das nunmehr gekaufte Unternehmen hat eine Softwareplattform entwickelt, die die Kohlenstoffemissionen einer Organisation, einschließlich der ihrer Zulieferer, schnell und eindeutig misst, indem sie vorhandene Daten aus der Buchhaltungssoftware des Kundenunternehmens analysiert. Diese Methode liefert zuverlässige Daten, minimiert den Analyse- und Beratungsbedarf und ermöglicht es, mehr Ressourcen für das Management und die Minderung von Emissionen zu verwenden.

Spherics ging 2020 an den Start und wurde noch im selben Jahr durch den Innovate UK's Sustainable Innovation Fund gefördert und als bestes britisches Climate-Tech-Unternehmen in der Frühphase mit dem 'Net Zero'-Award von Tech Nation ausgezeichnet.

Das Unternehmen wurde 2022 als B Corp zertifiziert und ist Unterzeichner des Better Business Act. Erfahren Sie mehr unter

Das Greenhouse Gas Protocol

Der Berechnungsansatz der Software entspricht dem Greenhouse Gas Protocol, dem weltweit vereinbarten Standard für die Messung von Kohlenstoffemissionen. Mit dieser Herangehensweise können Anwender die Analyse ihrer Ausgaben spürbar differenzierter gestalten.

Amaya Souarez, EVP Cloud Operations, Sage, sagt: „Wir wissen, dass KMUs sich Gedanken über ihre Auswirkungen auf die Umwelt machen, und unsere Untersuchungen zeigen, dass sie mit Lieferanten und Partnern zusammenarbeiten wollen, die ihnen dabei helfen können, diese Auswirkungen besser zu verstehen und anzugehen. Die Übernahme von Spherics ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Indem wir die innovative Software von Spherics mit dem digitalen Netzwerk von Sage zusammenbringen und in dieses integrieren, geben wir Unternehmen nicht nur Transparenz über ihre eigenen Emissionsdaten, sondern ermöglichen es auch, diese mit denen ihrer Kunden und Lieferanten in Korrelation zu setzen und sich so gemeinsam mit ihnen für die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks einzusetzen. Auf diese Weise bereiten wir den Weg für kollaborative Klimaschutzmaßnahmen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, die zur Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes beitragen.“

Die Notwendigkeit

Mickey North Rizza, Group Vice President, Enterprise Software beim Beratungs- und Marktforschungsunternehmen IDC, betont die Notwenigkeit der Nachhaltigkeitsbilanzen: „Die Fähigkeit eines Unternehmens, Nachhaltigkeitskennzahlen in seine Wachstumsstrategie zu integrieren und seine Nachhaltigkeitsleistung transparent darzustellen, wird weltweit zu einem starken Unterscheidungsmerkmal.“

Die Studien zeigten, dass Unternehmen in viele Anwendungsbereiche investierten, die in direktem Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und ESG-Initiativen stünden. „Insbesondere die Lieferkette, das Finanzwesen und die Warenwirtschaft stehen an der Spitze dieser Investitionen, wobei einige der größten Vorteile in Form von höherer Produktivität, mehr Rentabilität und geringeren Kosten zu verzeichnen sind“, führt er aus.

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