Datenflut verlangt kein Entweder-Oder Produktive Koexistenz zwischen SQL- und No-SQL-Datenbanken ist machbar
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Die einen präferieren SQL, die anderen dagegen plädieren für No-SQL-Datenbanken, um die Anforderungen einer modernen IT-Umgebung abzudecken. Eine dritte Gruppe wiederum sieht durchaus Chancen, in einer gewachsenen IT-Landschaft beide Technologien zu integrieren und eine Interaktion zu realisieren. Gewinner sind die Anwender.

Global Economy, Big Data oder Industrie 4.0 sind nur einige der Schlagworte, die die IT-Welt heute bewegen. Um wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben, müssen Unternehmen und Organisationen in der Lage sein, große Datenmengen mit hoher Geschwindigkeit zu speichern und zu analysieren sowie verantwortungsvoll und nachhaltig zu bearbeiten.
Allein der Markt für Big-Data-Lösungen wird nach einer Prognose von Crisp Research bis 2016 um jährlich durchschnittlich 46 Prozent wachsen. Die Analysten gehen bis 2016 von einem weltweiten Marktvolumen von 160,6 Milliarden Euro aus. Ein Teil der Daten landet in Datenbanken. Nur in welchen?
Im Datenbank-Segment läuft seit geraumer Zeit eine Debatte darüber, welche Datenbank-Technologie die Nase vorn hat. Basis für die komplexen Prozesse sind jedoch funktionale Datenbanken, die sich individuell an die Anforderungen von Unternehmen und Anwendern anpassen.
Wissen gehört aus unterschiedlichen Quellen geschöpft
Sie ermöglichen die Umwandlung nüchterner Daten in handfeste Informationen und sind damit das entscheidende Instrument für fundierte Geschäftsentscheidungen. Die Auswahl einer zukunftsorientierten Datenbanktechnologie garantiert für die bestmögliche sowie zeitnahe Auswertung und Nutzung sämtlicher Unternehmensdaten. Mittelfristig steht und fällt damit in globalen Märkten die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens.
Das unkontrollierte Datenwachstum schafft vielerorts aber auch Probleme, da sich die Unmengen von Daten nicht immer entsprechend der Anforderungen kanalisieren lassen, um schnell und sicher zu den notwendigen und gewünschten Ergebnissen zu kommen. Gerade in großen Firmen gibt es aufgrund historischer Entwicklungen zu viele unterschiedliche Quellen und Formate, in denen Daten gespeichert werden. Hier die notwendige Interoperabilität herzustellen und die für die Ergebnisfindung richtigen Filter zu setzen, gehört immer noch zu den größten Herausforderungen für Datenbanknutzer.
Der Wert gespeicherter Daten kann sich allerdings deutlich erhöhen, wenn eine Datenbank in der Lage ist, mit beliebigen anderen zu interagieren, um für ein Unternehmen die bestmögliche Informationen aus unterschiedlichen Quellen und entsprechend der aktuellen Anforderungen zu generieren. Auf diese Weise lassen sich Informationen in einen gemeinsamen Kontext bringen und wichtige Entscheidungen fundiert und nachhaltig begründen.
Die Datenbankentwicklung
„Die Community arbeitet daran, die Fähigkeiten der MariaDB-Datenbank zu verbessern und auf diese Weise die Interaktivität mit anderen Datenbanken zu fördern“, erläutert Open-Source-Datenbank-Pionier Rasmus Johansson. „Damit wollen wir sichergehen, dass in einem komplexen Umfeld mit wachsendem Datenvolumen neueste technologische Entwicklungen zum Einsatz kommen, durch die die Produktivität steigt und Prozesse im Fluss gehalten werden.“
Das explosive Datenwachstum im geschäftlichen Umfeld wurde und wird nicht zuletzt durch das Internet mit seinen Online-Angeboten, mobilen Dienste und Applikationen sowie dem Trend zu eCommerce beeinflusst. Das hat deutliche Auswirkungen auf die Datenbankentwicklung, denn analog zu den neuen Anwendungen sind die Anforderungen der Anwender gestiegen.
Die Forderungen nach mehr Funktionalität bei möglichst einfacher Handhabung sind lauter denn je. Diese Entwicklung ist nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass die Nutzung von Unternehmens-Datenbanken nicht mehr nur einem ausgewählten Anwenderkreis vorbehalten bleibt, sondern für nahezu alle Mitarbeiter Teil ihres Arbeitsalltags geworden ist.
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