Jedes Bit an Daten nutzen Mit Hybrid Cloud auf dem Weg zum datengetriebenen Unternehmen
Anbieter zum Thema
Um ein datenzentriertes und -getriebenes Unternehmen zu werden, ist vor allem eines notwendig: Daten müssen überall sicher und schnell zur Verfügung stehen, über jede Plattform, Cloud oder Applikation, hinweg. Eine Herausforderung. Oft hackt es bei der Transformation von lokalen On-Premises-Rechenzentren und deren Verbindung zu Public Clouds. Doch wie lassen sich diese meistern?

Ein 'data-driven' Unternehmen zu sein, bedeutete früher, dass Führungskräfte ihre Entscheidungen auf der Grundlage einer gewissen Menge an Daten trafen und nicht aus dem Bauch heraus, unabhängig davon, ob diese Daten in Form einer Tabellenkalkulation, eines Datenbankberichts oder eines Dashboards vorlagen. Heute hingegen bedeutet datengetrieben zu sein, dass man in der Lage ist, jedes Bit an Daten zu nutzen, ob strukturiert oder unstrukturiert, vor Ort oder in verschiedenen Clouds, in Bewegung oder im Ruhezustand, überall auf der Welt. Nur so ist es möglich, die bestmöglichen Entscheidungen für das gesamte Unternehmen zu treffen.
Optimalerweise begegnen Unternehmen den größten Herausforderungen auf dem Weg zur Datensteuerung mit folgenden Schritten. Im Fokus steht dabei die Entwicklung von On-Premises-Rechenzentren zu agilen Private Clouds, um diese effizient mit Public Clouds verknüpfen zu können.
1. Alte Strukturen überwinden – ein Wandel in der Unternehmenskultur
Die komplexen Anforderungen der Geschäftsbereiche an Daten macht es für Unternehmen unmöglich, sich auf den traditionellen Ansatz zu verlassen. Dieser sieht so aus, dass die Line-of-Business-Teams (LOBs) die IT-Abteilung bitten, ihnen die benötigten Daten zur Verfügung zu stellen.
Stattdessen müssen sich die LOBs und die IT eng darüber abstimmen, was die LOBs mit den Daten tun müssen und wer für welche Daten und welche Prozesse zuständig ist. Es ist auch wichtig, sich von der tief verwurzelten Vorstellung zu verabschieden, dass Daten zu diesem oder jenem Team gehören.
2. Compliance sicherstellen – Data Governance von Anfang an
Daten im Unternehmen unterliegen internen und externen Compliance-Anforderungen und müssen ständig angepassten Datenschutzbestimmungen entsprechen. Das bedeutet, dass Data Governance und Compliance von Anfang an Teil der Strategie zu einem datengetriebenen Unternehmen sein müssen.
Plattformen für Unternehmensdaten ("Enterprise Data Platforms") müssen die Datenteams bei der Zuordnung unterstützen: Welche Datensätze enthalten personenbezogene Daten, geistiges Eigentum und andere sensible Informationen? Die Datenplattform muss auch vollständigen Einblick in Herkunft und Transformationen aller Daten für deren gesamten Lebenszyklus bieten.
3. Flexible Datenarchitektur schaffen
Die umfangreichen Funktionen der Public Cloud ermöglichen eine flexible und agile Datenarchitektur für das Unternehmen. Ein Multicloud-Ansatz hingegen erlaubt es Entwicklern, für jede Arbeitslast und jeden Datensatz die beste Cloud zu nutzen, um Leistung und Kosten in Einklang zu bringen und Innovationen voranzutreiben. Dadurch verringert sich auch Versuchung in Entwicklungsteams, zur Lösung von Anwendungsproblemen auf Schatten-IT zurückzugreifen.
4. On-Premises – Transformation zur echten Private Cloud
Trotz der Attraktivität der Public Cloud werden Unternehmen noch jahrelang auf lokale Anwendungen setzen und Daten on-Premises aufbewahren. Um datengetrieben zu werden, müssen Unternehmen das Management ihrer Daten vor Ort verbessern und mehr Erkenntnisse daraus gewinnen.
Die Lösung besteht darin, die physische Infrastruktur – monolithische Bereitstellungen von eng gekoppelten Rechen- und Speichersystemen – in eine echte Private Cloud umzuwandeln, die die Flexibilität und Agilität der öffentlichen Cloud bietet, aber mit allen vom Unternehmen benötigten Kontrollmechanismen ausgestattet ist.
5. Verbindung von Private und Public – Die Hybrid Cloud
Da die lokale Infrastruktur nun als agile Private Cloud zu betrachten ist, ist es an der Zeit, diese mit unterschiedlichen Public Clouds zu verbinden, um ein echtes hybrides Datenmodell zu schaffen. Dieses Modell ermöglicht es Unternehmen, Daten konsistent zu verwalten, und in Echtzeit Einblicke aus diesen zu gewinnen.
Außerdem bietet es volle Flexibilität bei der automatischen Verlagerung von Arbeitslasten und Daten – egal in welche Umgebung. So können Unternehmen Leistung, Sicherheit und Kosten optimieren.
6. Nutzer und Entwickler 'empowern' – die richtigen Tools für den richtigen Ort
Es reicht nicht aus, einfach nur neue hybride Datenfunktionen zu schaffen. Datenteams müssen über die richtigen Analyse- und Governance-Tools verfügen, um all diese Datenzugriffe nutzen zu können. Die Tools müssen alle Datentypen und alle Analyse-Methoden für Daten im Ruhezustand und in Bewegung unterstützen. Dabei muss es ihnen möglich sein, speziell entwickelte und integrierte Dienste zu nutzen, um die Anforderungen ihrer spezifischen Anwendungsfälle zu erfüllen.
Mein Fazit
Die vollständige Entwicklung zu einer datengesteuerten Organisation wird Zeit brauchen. Der Aufbau einer hybriden Multi-Cloud-Infrastruktur zur Nutzung aller Daten kann selbst für die erfahrensten IT-Teams ein entmutigender Prozess sein. Aber in der heutigen wettbewerbsintensiven Umgebung ist es unerlässlich, diese Fähigkeit so schnell wie möglich zu entwickeln. Daher sollte man Partner zu Rate ziehen, die tatsächlich die Herausforderungen verstehen, welche Unternehmen mit komplexer Dateninfrastruktur meistern müssen.
* Alexander Zschaler ist Vertriebsleiter Deutschland von Cloudera.
(ID:48741800)