Cerfacs simuliert numerisch und Kit kühlt ab Lenovo eröffnet EMEA Enterprise Briefing Center in Stuttgart

Redakteur: Ulrike Ostler |

Das erste „EMEA Enterprise Briefing Center“ von Lenovo steht in Stuttgart und hat nun den Betrieb aufgenommen. Es soll eine interaktive Umgebung für Gespräche mit Kunden und wichtigen Industriepartnern bieten. Es ergänzt das Global HPC Innovation Center. Zur Kundschaft zählen Cerfacs und KIT, mit ihren renommierten High-Performance-Projekten.

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Technische Ausstattung und angenehmen Gesprächsatmosphäre sollen Kunden und Partner von Lenovo-Technik überzeugen.
Technische Ausstattung und angenehmen Gesprächsatmosphäre sollen Kunden und Partner von Lenovo-Technik überzeugen.
(Bild: Lenovo)

Erst im Juli hatte Lenovo das „Global HPC Innovation Center“ in Stuttgart eröffnet, jetzt folgt das EMEA Enterprise Briefing Center (EBC) des Unternehmens. Es ist sowohl eine Briefing- als auch Benchmarking-Einrichtung. Es ist ausgestattet mit modernster Präsentations-Technik und bietet eine komfortable Gesprächsumgebung, in der Kunden und Partner mit Industriepartnern, Lenovo-Experten, Entwicklern und Führungskräften ins Gespräch kommen können.

Das EBC wurde konzipiert, um die Fähigkeiten und die Expertise von Lenovo als verlässlichen Geschäftspartner zu zeigen und somit Unternehmen in der Region zu unterstützen und Innovation voranzutreiben, teilt das Unternehmen mit. Es wurde zusammen mit Geschäftspartnern entwickelt. Sie - Intel, Emerson Network Power, Qlogic, Red Hat, Samsung Semiconductor und andere Partner- tragen zum EBC-Konzept bei. Man will potenziellen Kunden insbesondere mit „ganzheitlichen Lösungen“ ausstatten, die ihren persönlichen Geschäftsanforderungen entsprechen.

Daher gehört zum EBC:

  • One-to-one Kunden-Briefings mit maßgeschneiderter Tagesordnung
  • Video-Konferenzen mit Lenovo-Vertretern und Technologiepartnern weltweit
  • Events, die unterschiedliche Kunden ansprechen und bei denen spezielle Lenovo-Systeme und -Software behandelt werden
  • Testen von Lösungen und mehrtägige technische Benchmarks für spezielle Lösungsbereiche wie HPC, Hyperscale und SAP-Anwendungen
  • (Hyper-)Converged Infrastruktur-Workshops mit unseren Schlüsselpartnern
  • Nachweis der Technologie- und Umsetzungs-Kompetenz
  • Demo und Präsentation aller Lenovo-Produkte

Zusätzlich wird das Center eine große Anzahl von strategischen Seminaren und technischen Events für Reseller, Distributoren und Integratoren veranstalten. Das EMEA Enterprise Briefing Center und sein Rechenzentrum beinhaltet auch „Lenox“, den Supercomputer von Lenovo, der in den Top500 und dem weltweiten „SAP Research & Development Lab“ gelistet wird.

Technische Ausstattung und angenehmen Gesprächsatmosphäre sollen Kunden und Partner von Lenovo-Technik überzeugen.
Technische Ausstattung und angenehmen Gesprächsatmosphäre sollen Kunden und Partner von Lenovo-Technik überzeugen.
(Bild: Lenovo)

Zusammenarbeit mit Cerfacs

Neben der Zusammenarbeit mit großen Industriepartnern wie Intel und Mellanox Technologies plant Lenovo sein in Stuttgart angesiedeltes „High Performance“-Innovationszentrum mit weiteren Partnern und Initiativen zusammenzubringen, um die Möglichkeiten und die kommerziellen Vorteile des HPCs auch auf weitere Auftraggeber auszuweiten und die Auslastung zu erhöhen.

Cerfacs (Centre Européen de Recherche et de Formation Avancée en Calcul Scientifique) ist eine Forschungsorganisation, die erweiterte Forschungsmethoden für numerische Simulation und algorithmische Lösungen für umfangreiche wissenschaftliche und technische Problemstellungen entwickelt. Diese Arbeit erfordert Zugang zu den leistungsstärksten Computern der Welt. Deswegen hat Cerfacs nach einem neuen HPC-Cluster gesucht, um den Bedarf an numerischer Simulation auf ihren verschiedenen Geschäftsfeldern decken zu können.

Die Zusammenarbeit von Lenovo und Cerfacs dreht sich um die Portierung und Abstimmung von dem meistgenutzten Code des Instituts, AVBP, der Strömung und Verbrennung innerhalb von Turbinen simuliert. AVBP wird als Teil von Lenovos und Intels gemeinsamem „Code Modernization Program“ auf die jüngste „Intel Xeon“-Technologie abgestimmt und später dann auch auf die „Intel Xeon Phi“-Produktfamilie.

Transtec und Lenovo kühlen das KIT

Lenovo hat sich mit Transtec, einem in Deutschland angesiedelten europäischen Spezialisten für High Performance Computing (HPC), zusammengetan, um das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit einer neuen HPC-Cluster-Lösung auszustatten, die mehr als 1.100 Computerknotenpunkte umfasst. Mit einem Wert von 6,9 Millionen Euro ist dies der größte Einzelauftrag in der 35jährigen Geschichte von Transtec.

Dank des Zusammenschlusses können die Kosten für das KIT deutlich gesenkt werden. Das „Lenovo Nextscale“-System ist mit einem direkten Wasserkühlsystem ausgestattet, das für die zuverlässige Kühlung sämtlicher Komponenten wie Prozessoren, Arbeitsspeicher oder I/O Karten sorgt. Diese Art von Kühlsystem liefert 40 Prozent mehr Kühlung als ein luftbasiertes Kühlsystem. Ein weiterer Vorteil ist es, dass die entstehende Abwärme weiter verwertet werden kann und somit als Heizung für die Büroräume der Einrichtung dient.

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