IBM-Technik-Konferenz Edge 2013 in Las Vegas, Update vom 15.7.2013 Formel-1-Speicher sollen das Zentrum der Unternehmens-IT beschleunigen

Autor / Redakteur: Rudi Kulzer/ Rainer Graefen / Rainer Graefen |

Keinen technischen Hype auslassen, das war wohl die Devise auf der IBM Edge. Dass die Daten angesichts der schieren Datenmenge angeblich in den Mittelpunkt aller Bemühungen rücken, deutet auf einen Gesinnungswandel bei der IBM-Geschäftsführung. Eigentlich geht es aber um das Big bei Big Data.

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Nach der Übernahme von Texas Memory Systeme arbeitete IBM intensiv an der Integration der DRAM- und Flash-Produkte von TMS in das IBM Speicherportfolio.
Nach der Übernahme von Texas Memory Systeme arbeitete IBM intensiv an der Integration der DRAM- und Flash-Produkte von TMS in das IBM Speicherportfolio.
(Grafik: IBM)

In der IT-Industrie findet derzeit einen Paradigmenwechsel statt. Waren Datenspeicher bisher in der Peripherie der IT angesiedelt, so rücken sie nun angesichts der explodierenden Datenmenge ins Zentrum moderner Datenverarbeitung. Die für das Rechnen zuständigen Server dagegen werden an den Rand gedrängt.

Dieser Trend und die damit verbundene Reaktion der IT-Industrie zog sich wie ein roter Faden durch die IBM Technikkonferenz Edge 2013, die Mitte Juni in Las Vegas stattfand.

Interaktionismus und Mehrwissen

Das Interesse der Branche war groß. Auf dieser zweiten globalen IBM Edge Konferenz informierten sich 4.700 Teilnehmer aus 62 Ländern in mehr als 450 technischen Sessions und einer Ausstellung mit Partnerlösungen zu aktuellen Herausforderungen der Infrastruktur von Unternehmensdaten.

IBM hat dazu zahlreiche Erweiterungen quer über das gesamte Portfolio seiner Systeme vorgestellt, die Unternehmen dabei helfen können, ihre Infrastrukturen hin zu Software-Defined-Umgebungen (SDE) zu entwickeln.

"Cloud Computing, Big Data Analytics und schnelle Flash-Speicher spielen eine Schlüsselrolle in der Unterstützung von Organisationen zur Senkung der Betriebskosten, Erhöhung der Effizienz und Steigerung der Produktivität", sagte Tom Rosamilia, Senior Vice President, IBM Systems & Technology Group (STG) in seiner Edge-Keynote. "Sie ermöglichen einen umfassenderen und schnelleren Zugriff auf geschäftsrelevante Erkenntnisse. Das wird die Art, wie Organisationen mit ihren Kunden interagieren, grundlegend verändern".

Es muss viel verdient werden

Für den neuen IBM Hardware-Chef bedeutet der Einsatz von schnellen Flash-Speichern angesichts der anstehenden Aufgaben einen Durchbruch in der modernen Unternehmens-IT. "Mit Flash können wir Prozesse, die bisher Monate in Anspruch nahmen, nun in wenigen Stunden erledigen. Das ist ein Wendepunkt im Markt: Bei gleichen Preisen lassen sich so extrem schnelle Implementierungen, erheblich bessere Performance bei wesentlich geringerem Platzbedarf und Energieverbrauch erzielen."

Die Bereitstellung einer smarteren Infrastruktur, die passgenau Dienste für Unternehmen und deren individuelle Kunden liefert, ist das Ziel von IBM. Dafür investiert Big Blue mit über 3.000 Forschern in 37 Hardware-Entwicklungszentren und 100 Software-Laboratorien rund um den Globus jährlich mehr als 6 Milliarden Dollar.

Seit 2010 haben zudem über 20 Akquisitionen im Wert von rund 10 Milliarden Dollar zum gezielten Wachstum in diesen Segmenten beigetragen (dazu gehören auch die geplanten Übernahmen von Softlayer, Kenexa, Worklight und Netezza).

Speicherlösungen für eine neue Computing-Ära

Zur Beschleunigung dieser Transformation hat IBM bereits im April dieses Jahres bekanntgegeben, eine Milliarde Dollar in Forschung und Entwicklung zu investieren, um neue Flash-Lösungen in sein wachsendes Portfolio von Servern, Storage-Systemen und Middleware zu integrieren. Als Teil dieses Engagements will Big Blue dazu 12 Kompetenzzentren rund um den Globus eröffnen.

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