Mehr als nur Commodity Outletcity Metzingen versorgt 4,2 Millionen Kunden mit Juniper-Wi-Fi
Anbieter zum Thema
Lokale Funknetze werden von den Nutzern zumeist als selbstverständlich wahrgenommen. Auch für die Techniker kommt Wi-Fi als altbekannt daher. Doch in der Outletcity Metzingen verschmelzen nicht nur Bluetooth und Wi-Fi, sondern auch digitale Services mit der Einkaufstour vor Ort. So ist etwa digitales Warteschlangen-Management möglich - in Zeiten des Corona-Virus ist dies ein Gamechanger.

Millionen von Menschen aus aller Welt kommen in die Outletcity Metzingen in Deutschland, um ein außergewöhnliches Einkaufserlebnis in mehr als 500 Premium- und Luxusmarkengeschäften zu genießen – sowohl online als auch vor Ort. Europas größtes Outlet beherbergt hochpreisige Marken wie Burberry, Gucci, Prada, Moncler, Nike, Adidas, Tommy Hilfiger, Calvin Klein und viele mehr. Vor Beginn der Pandemie besuchten mehr als 4,2 Millionen Käufer die Outletcity.
Simon Drees, Leiter Omnichannel Services und Innovationen bei Outletcity Metzingen, erläutert, worauf es dem Einkaufspark ankommt: „Die Vision von Outletcity Metzingen ist es, jedem Gast das beste Einkaufserlebnis an jedem Touchpoint zu bieten. Dies inspiriert uns, jeden Tag mit Leidenschaft und Innovationsgeist zu arbeiten.“
Im Jahr 2019 vergrößerte Outletcity seine Verkaufsfläche um ein Drittel. Hinzu kamen beliebte Gastronomie-Angebote wie Marché Mövenpick oder Starbucks. Digitale Elemente wie der „Outletcity-Online-Shop“, die „Outletcity-Club-App“ und interaktive Bildschirme bei Partnermarken wie Tommy Hilfiger ermöglichen Online-Einkäufe – die Grenzen zwischen In-Store- und digitalen Einzelhandelserlebnissen sind damit fließend. Dank Wi-Fi sind innovative Anwendungen wie ein digitales Warteschlangen-Management möglich - solange die Pandemie regiert, ein Gamechanger.
Service macht Einkaufen besonders
Das Outletcity-Erlebnis beginnt in dem Moment, in dem die Kunden ankommen. Parkplätze sind reichlich vorhanden, die Kunden können aber auch in Stuttgart in einen Shuttle-Bus einsteigen, der sie zur Outletcity fährt. Persönliche Einkäufer können bei der Auswahl von Luxusmarken helfen, und die Kinderbetreuung vor Ort soll auch den Kleinen ein tolles Erlebnis bieten.
Quasi selbstverständlich gab es auch immer es auch kostenloses Wi-Fi. Die vorherige Wi-Fi-Lösung der Outletcity war allerdings zu begrenzt, um die Vision des heutigen Einzelhandelserlebnisses zu unterstützen.
„Um eine stärkere Digitalisierung des Einkaufserlebnisses zu erreichen, brauchten wir eine bessere Netzwerkinfrastruktur“, erläutert Drees. „Das Juniper Netzwerk ermöglicht es uns, ein außergewöhnliches Erlebnis zu bieten.“ Outletcity verlässt sich auf das drahtlose Netzwerk von Juniper Networks, das auf „Mist AI“ basiert. Das Wi-Fi-Netz deckt 40.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche sowie Außenbereiche und Parkhäuser ab.
Eine gute Wi-Fi-Abdeckung ist besonders auch für die Vielzahl an internationalen Besuchern wichtig. „Wir wollten unseren Kunden aus dem Ausland kostenloses Wi-Fi anbieten, damit sie ihre mobile Verbindung nicht nutzen müssen. Gleichzeitig möchten sie aber online sein, um zu bezahlen oder mit Freunden und Familie zu chatten, während sie einkaufen“, erklärt Drees.
Skalierbares Wi-Fi
Das Juniper-Netzwerk ist ebenso einfach und skalierbar wie die „Mist Cloud Architecture“ – ein großer Vorteil für den Umfang und die Komplexität der Vision von Outletcity. Die Wireless Access Points von Juniper arbeiten mit der Mist Cloud-Architektur von Juniper und Mist AI zusammen, um den Netzwerk-Nutzern beste Erlebnisse zu ermöglichen. Darüber hinaus wird der Netzwerkbetrieb für das IT-Team automatisiert und vereinfacht.
Die Wireless-Lösung von Juniper erfüllte alle Anforderungen von Outletcity an ein optimiertes Wi-Fi. Ziel von Outletcity war es, digitale Einzelhandelserlebnisse zu ermöglichen und Analysen zu unterstützen. Eine weitere Anforderung war, die Sicherheit für Kunden und Mitarbeiter zu erhöhen, während Outletcity sich auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie einstellt.
Ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für Juniper war das Design der Juniper Wireless Access Points, die Wi-Fi, „Bluetooth LE“ und IoT miteinander verbinden. Dank der integrierten und patentierten virtuellen Bluetooth LE (BLE)-Technologie lassen sich künftige Shopper-Engagement-Services einrichten, ohne ein Overlay-Netzwerk aus batteriebetriebenen BLE-Beacons aufbauen und verwalten zu müssen.
Location Based Services
„Wir planen, die Bluetooth-Beacon-Funktionalität in den Juniper Access Points zu nutzen, um ein besseres Einkaufserlebnis zu schaffen“, erklärt Drees. „Dazu werden wir eine Push-Funktion über unsere mobile App implementieren. Damit sind Kunden in der Lage, Benachrichtigungen über Sonderangebote zu erhalten, sobald sie in der Nähe ihrer bevorzugten Geschäfte sind.“
Virtuelles Bluetooth LE ist entscheidend, um digitale Zugriffe effizient zu skalieren. „Batteriebetriebene Bluetooth-Beacons sind im Betrieb ein Albtraum“, so Drees. „Mit batteriebetriebenen Beacons ist es beispielsweise nicht möglich, eine interaktive Push-Messaging-Funktion anzubieten. Bei den Juniper Access Points sind die virtuellen Bluetooth-Beacons bereits integriert. Aus diesem Grund haben wir uns für Juniper Mist entschieden.“
Wachsende Kunden-Loyalität
„Unsere Kunden sind mit der Wi-Fi-Qualität sehr zufrieden“, kommentiert Sebastian Stelter, Teamleiter Projekt-Management und Service-Support, Outletcity, die Akzeptanz des Wi-Fi-Angebots. „Das Juniper Netzwerk, das auf Mist AI basiert, ist sehr gut. Wir haben selten Probleme mit dem Wi-Fi oder den Geräteverbindungen.“
Schnelles, zuverlässiges Wi-Fi ist der Schlüssel zum Outletcity Club, dem Treueprogramm, sowie der mobilen App der Filiale. Die Mitglieder erhalten Prämien für ihre Einkäufe und haben exklusiven Zugang zu Gutscheinen, VIP-Parkplätzen und Veranstaltungen. Die Mitglieder sammeln bei jedem Einkauf Punkte, während spezielle, fest installierte Mobiltelefone an jeder Kasse dazu dienen, die Einkäufe zu verfolgen. Outletcity nutzt Smartphones und Juniper Wi-Fi, um seine Outletcity Club-Kassenterminals zu vernetzen.
Während Einkaufen in physischen Geschäften langsam wieder zurückkehrt, konnte Outletcity dank des neuen und verbesserten WLANs einen 1,5-fachen Anstieg bei der Nutzung seiner mobilen App verzeichnen. Für Outletcity ist dies wichtig: Kunden, die die mobile App von Outletcity nutzen, geben höhere Beträge als der durchschnittliche Besucher aus. „Wir betrachten den Anstieg der mobilen App-Nutzung als einen großen Erfolg“, gibt Drees an.
Die Verschmelzung von Wi-Fi- und Bluetooth LE-Technologien hat auch das Vertrauen in ein COVID-sicheres Einkaufserlebnis gestärkt. Die Kunden können auf der Outletcity-Website den allgemeinen Besucherstand einsehen und, wenn sie bei einem bevorzugten Geschäft ankommen, den mobilen Check-in für einen sicheren Einlass nutzen. „Die Leute können unsere mobile Check-in-Lösung nutzen und bis zu ihrer Einlasszeit einen Kaffee trinken oder in ein anderes Geschäft gehen“, führt Drees aus. „Ohne ein perfektes Netzwerk wäre der mobile Check-in nicht möglich.“
Großflächige Wi-Fi-Bereitstellung
Der Einzelhandel ist immer eine Herausforderung für Wi-Fi-Netze. Die Bereitstellung eines optimierten Netzwerks für die Benutzer wurde durch Juniper Mist jedoch dramatisch vereinfacht. Jedes Jahr besuchen Millionen von Menschen die Outletcity. Das Besucher-Wi-Fi deckt eine Fläche ab, die größer als fünf Fußballfelder ist. Viele Einzelhändler nutzen außerdem ihr eigenes Wi-Fi-Netz. Dies führt zu vielen potenziellen Funkfrequenzstörungen, die zu einer schlechten Benutzererfahrung führen können.
„Es war für uns eine große Herausforderung, Kunden und Einzelhändlern ein nahtloses Erlebnis im gesamten Stadtteil zu schaffen, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich“, gibt Stelter an. „Mit Juniper haben die Kunden ein nahtloses Wi-Fi-Erlebnis, egal wo sie sind.“
Outletcity arbeitete beim Netzwerkdesign und der Implementierung mit Aeroaccess zusammen, einem der ersten Lösungsanbieter in Europa, der Mist Wi-Fi anbietet. „Die Inbetriebnahme der Juniper-Lösung verlief problemlos“, so Drees.
Hohe Ansprüche in jeder Hinsicht
Eine der größten Herausforderungen bei der Installation: Es musste gewährleistet sein, dass sich die Access Points (APs) in das Design und die Architektur des jeweiligen Geschäfts einfügen. „Die Montage der APs war eine große Herausforderung aufgrund der vielen verschiedenen Installationen und Standorte“, führt Stelter aus.
Outletcity und Aeroaccess verwendeten Autofolien und spezielle Montagesysteme für Access Points an Decken und Dächern. „Jedes Geschäft ist für die jeweilige Marke maßgeschneidert“, erklärt Drees. „Man kann nicht einen einfachen weißen Access Point an der Decke in einer High-Fashion-Marke installieren. Die Qualität der Installation muss zum Design des Geschäfts passen.“
„Die Zusammenarbeit mit Aeroaccess hat unsere hohen Erwartungen voll erfüllt – sowohl auf technischer als auch auf kommunikativer Ebene. Die Experten von Aeroaccess verfügen über einen breit gefächerten Erfahrungsschatz und haben immer wieder neue Ideen, um die Leistung und Abdeckung weiter zu verbessern. Wir vertrauen ihnen jederzeit. Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen bei Aeroaccess war stets professionell und effizient“, so Drees.
Die nächsten Schritte
Outletcity hat seine Wi-Fi-Abdeckung 2020 verzehnfacht und verzeichnete einen deutlichen Anstieg der Nutzung seiner mobilen App. Nachdem die erste Phase abgeschlossen ist, richten Drees und Stelter ihre Aufmerksamkeit auf die Ausweitung der Wi-Fi-Abdeckung auf weitere Gebäude und Außenbereiche im Jahr 2021.
Das Team geht außerdem neue Wege, um Kunden mit Echtzeit-Ortungsdiensten in Innenräumen anzusprechen. Dazu gehören unter anderem ortsbezogene Benachrichtigungen für Sonderangebote und Gutscheine. Der „Mist User Engagement“ Cloud-Service nutzt die Virtual BLE-Fähigkeit der Wireless Access Points von Juniper sowie Cloud-basiertes Machine Learning für deutlich genauere Location-Services. Diese sind dadurch auch einfacher zu implementieren.
„Wir werden Anwendungen entwickeln, die die Vorteile der Juniper Access Points mit virtuellem Bluetooth nutzen“, so Stelter abschließend. „Wir möchten die Location-Services-Technologie definitiv nutzen.“
* David Simon ist Consulting Engineer bei Juniper Deutschland.
(ID:47143211)