Hyper-Converged Infrastructure (HCI) von Fujitsu und VMware Integriertes Komplettpaket für SAP HANA
Hyperkonvergente Systeme sind ein probates Mittel, um schnell, flexibel und kosteneffizient Geschäftsanwendungen über ein Unternehmensrechenzentrum bereitzustellen. Das gilt auch für Hochleitungsdatenbanken wie SAP HANA. Doch eine Hyper-Converged Infrastructure (HCI) für solche geschäftskritischen Einsatzfelder muss besonders hohen Anforderungen genügen.
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In einem Punkt sind sich Geschäftsführer, CIOs und Fachabteilungen einig: Das Rechenzentrum muss flexibler werden. Denn eine herkömmliche Rechenzentrumsinfrastruktur ist nur bedingt für die Anforderungen ausgelegt, welche die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und Angeboten eines Unternehmens mit sich bringt. Dazu zählt, dass Firmen teilweise im Tages- oder Wochenrhythmus neue Applikationen und Services bereitstellen müssen. Aber auch Aufgaben wie die Umstellung auf neue Versionen einer Plattform für Geschäftsdaten und Anwendungen erfordern neue Wege im Rechenzentrum.
Ein Beispiel ist SAP HANA. Ab 2025 werden alle SAP-Lösungen ausschließlich mit dieser Datenbankplattform arbeiten. Auch die Business-Suite 4 (S/4HANA) setzt auf SAP HANA auf. Für Unternehmen heißt das, dass sie eine Option benötigen, diese Umstellung möglichst pflegeleicht zu bewerkstelligen. Hier kommt eine Hyper-Converged Infrastructure (HCI) ins Spiel. Sie ist gewissermaßen ein komplettes Datacenter im Miniaturformat. Eine hyperkonvergente Infrastruktur entkoppelt mithilfe von Virtualisierungslösungen wie VMware vSphere und vSAN die Server-, Storage- und Netzwerkfunktionen von der zugrundeliegenden Hardware. Dies sind beispielsweise Hochleistungs-Server-Systeme der Reihe PRIMERGY von Fujitsu mit x86-Prozessoren.
Hyper-Converged-Systeme sind ein Erfolgsmodell
Das Resultat ist ein hoch leistungsstarkes Software-Defined Data Center (SDDC), das sich durch ein zentrales Management, eine hohe Skalierbarkeit und überzeugende Performance-Daten auszeichnet. Hinzu kommt die geringere Komplexität im Vergleich zu einer Standard-Infrastruktur. So ist es bei einer HCI-Lösung wie etwa PRIMEFLEX for VMware vSAN nicht nötig, separate Storage-Systeme anzuschaffen. Denn die Speicherressourcen hält das PRIMEFLEX-System in Verbindung mit der Storage-Virtualisierungssoftware VMware vSAN selbst vor.
Dass diese Vorzüge in Unternehmen und bei Entscheidungsträgern "angekommen" ist, belegen folgende Zahlen: Nach Angaben des Markforschungsinstituts MarketsandMarkets wird der weltweite Umsatz mit HCI-Systemen im Jahr 2023 bei etwa 17 Milliarden Dollar liegen. Die Marktexperten von IDC haben ermittelt, dass alleine im letzten Quartal 2018 Unternehmen HCI-Komponenten im Wert von fast zwei Milliarden Dollar orderten. Das entspricht einem Zuwachs von 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Anforderungen an eine HCI für SAP HANA
Doch gerade dann, wenn geschäftskritische Plattformen und Anwendungen wie SAP HANA und die darauf aufsetzenden Applikationen auf einem HCI-System implementiert werden sollen, müssen Unternehmen bei der Auswahl der Plattform besonders sorgfältig vorgehen. Dabei gilt es nicht nur die Software-Komponenten des Systems zu betrachten, sondern auch die Server-Hardware, die Management-Tools, die Supportleistungen und Add-ons.
Systemplattform
Auf den ersten Blick klingt das Versprechen von Hyper-Convergence verlockend, dass als Hardware-Plattform beliebige x86-Server eingesetzt werden können. Doch das ist problematisch, wenn auf einem HCI-System eine geschäftskritische SAP-HANA-Datenbank laufen sollen, inklusive weiterer Anwendungen. In diesem Fall ist es wichtig, eine für SAP-Applikationen optimierte, zuverlässige und leistungsfähige Server-Plattformen einzusetzen, beispielsweise Systeme der Reihe PRIMEFLEX for VMware vSAN.
Ein System, das diese Anforderungen erfüllt, ist Fujitsus PRIMERGY RX4770 M4 mit zwei oder vier Prozessorsockeln, bis zu 6 TByte DDR4-RAM und NVMe-Flash-SSDs. Solche Komponenten sind erforderlich, damit eine SAP HANA-Datenbank die nötige Performance erreicht. Von Vorteil ist zudem, wenn sich auf einem Server mehrere HANA-Instanzen implementieren lassen. Das spart im Rechenzentrum Platz und vereinfacht das Management der HCI-Infrastruktur. Ein PRIMERGY-Server RX4770 M4 ist beispielsweise für bis zu vier produktive SAP HANA-Virtual-Machines ausgelegt.
Ein wichtiger Faktor ist die Skalierbarkeit einer Hyper-Converged Infrastructure. Bei HCI-Systemen erfolgt die Skalierung, indem bei Bedarf weitere Hyper-Converged-Knoten hinzugefügt werden. Daher sollte sich ein HCI-Cluster in ausreichender Weise ausbauen lassen, speziell dann, wenn SAP HANA zum Einsatz kommt. Das ist der Fall, wenn eine Lösung bis zu 64 HCI-Nodes unterstützt. Ein solcher Cluster ist auch für anspruchsvolle Anforderungen gerüstet, etwa für die Implementierung kompletter SAP-Umgebungen plus von Anwendungen weiterer Anbieter.
Virtualisierungssoftware und Performance
Bei der Virtualisierungsplattform bietet es sich an, zu Lösungen eines der marktführenden Unternehmen zu greifen. Eine gute Wahl ist VMware mit seinen Lösungen vSphere (Server- und Data-Center-Virtualisierung) und vSAN (Storage-Virtualisierung). Bezogen auf den weltweiten Umsatz mit HCI-Software lag der Marktanteil von VMware nach Angaben der Marktforscher von IDC Ende 2018 bei mehr als 38 Prozent. Das sind fast acht Prozent mehr als 2017.
Bei VMware vSAN handelt es sich um eine separate Lösung, die technisch im Kern (Kernel) von vSphere implementiert ist. Nutzer können sie daher ohne hohen Aufwand bei Bedarf einer vSphere-Installation hinzufügen. vSAN stellt den Virtual Machines mit den SAP-Applikationen und der SAP HANA-Plattform "Shared-Storage"-Ressourcen zur Verfügung. Dass VMware vSAN in vSphere integriert ist, hat einen gravierenden Vorteil im Vergleich zu anderen Ansätzen: SAP-HANA-Virtual-Machines müssen sich bei einem PRIMEFLEX-VMware-for-vSAN-System keinen CPU-Sockel mit einem virtualisierten Storage-Controller teilen.
Ein Beispiel: Bei einem Server mit vier Prozessor-Sockeln wie dem PRIMERGY RX4770 M4 stehen alle vier CPUs SAP HANA und anderen Applikationen zur Verfügung. Das gilt auch für den Arbeitsspeicher, der pro CPU-Sockel bis zu 1,5 TByte beträgt. Bei Systemen mit einem CVM ist ein Sockel dagegen für den Storage-Controller reserviert – also ein Viertel der gesamten Speicherkapazität. Fujitsu und VMware stellen damit Nutzern von SAP HANA eine geradezu perfekte Lösung zur Verfügung. Denn in etwa 90 Prozent der Unternehmen, die SAP HANA einsetzen haben die Datenbanken ein Volumen von 2 TByte bis 6 TByte.
Die Server der Reihe Fujitsu PRIMERGY RX4770 M4 sind im Übrigen die ersten Systeme auf dem Markt, die den SAP HANA-VM alle CPU-Sockel zur Verfügung stellen können und entsprechend von SAP zertifiziert wurden.
Zertifizierung und "SAP Experience" der Hersteller
Apropos Zertifizierung: Ein weiterer Vorteil von VMware vSphere ist, dass diese Virtualisierungslösung von SAP für ein Einsatz in SAP-HANA-Umgebungen zertifiziert wurde. Dies sollte auch für das "Komplettpaket" gelten, also die HCI-Lösung. Bei PRIMEFLEX for VMware vSAN for SAP HANA ist dies der Fall. Eine solche Zertifizierung stellt sicher, dass alle Komponenten des hyperkonvergenten Systems mit HANA und den darauf aufsetzenden Applikationen von SAP zusammenarbeiten. Das lässt sich nur erreichen, wenn ein HCI-System Tests absolvieren, bei denen das Zusammenspiel von Hard- und Software, Virtualisierungslösungen, Betriebssystem und SAP-Komponenten eingehend überprüft wird.
Nutzer haben dadurch die Gewähr, dass ein solches System "Out of the Box" funktioniert. Ein aufwändiges und fehlerträchtiges "Zusammenpuzzeln" von Hard- und Software unterschiedlicher Anbieter entfällt.
Zudem lohnt sich ein Blick darauf, über welche Erfahrung mit SAP-Lösungen die Lieferanten der Komponenten einer HCI für SAP HANA haben. Im Fall von Fujitsu besteht bereits eine 40-jährige Partnerschaft mit dem Software-Unternehmen. Das heißt, Fachleute von Fujitsu können mit ihrer Expertise Anwendern auch dann weiterhelfen, wenn diese komplexe Herausforderungen im Zusammenhang mit der Implementierung von SAP HANA oder der Anbindung an die cloudbasierte S/4HANA-Lösung von SAP bewältigen müssen.
Erweiterungspakte von Partnern
Ein weiterer Pluspunkt einer HCI-Lösung für SAP, die renommierten Anbieter wie Fujitsu und VMware bereitstellen, besteht darin, dass über Partner ergänzende Software-Pakete zur Verfügung stehen. Eine wichtige Rolle spielen beispielsweise Lösungen, mit denen sich Standardaufgaben rund um eine SAP-Implementierung automatisieren lassen.
Ansatzpunkte gibt es dafür genügend, etwa das Lifecycle-Management und Funktionen, mit denen sich eine die Hochverfügbarkeit einer SAP-HANA-Umgebung sicherstellen lässt. Unternehmen sollten außerdem prüfen, ob Software-Pakete bereitstehen, die ein umfassendes Monitoring und die Verwaltung von Backups ermöglichen. Ein weiterer Punkt, bei dem Partner Hilfestellung geben können, ist die Anbindung einer SAP HANA-Datenbank, die auf einer HCI läuft, an Public-Cloud-Ressourcen. Dies können beispielweise Services sein, die SAP selbst in Form eines Cloud-Dienstes anbietet, aber auch Ressourcen anderer Cloud Service Provider.
Nur ein Ansprechpartner
Eine Komplettlösung wie PRIMEFLEX for VMware vSAN for SAP HANA ist eine komfortable Option, um eine SAP HANA-Umgebung im Rechenzentrum einzurichten. Dies umso mehr, wenn eine leistungsstarke Management-Lösung bereitsteht, beispielsweise Fujitsu Software Infrastructure Manager (ISM). Mit ihr kann die IT-Abteilung neue Services bereitstellen, Workloads verwalten und den Betrieb der SAP-Lösungen automatisieren.
Dennoch ist es wichtig, dass Nutzer auf hoch qualifizierte Fachleute des Anbieters der HCI zurückgreifen können. Wichtig ist, dass möglichst nur eine zentrale Anlaufstelle vorhanden ist, die alle Fragen rund um die Implementierung, den Betrieb und den Support der HCI-Hard- und Software abdeckt. Dies vermeidet Reibungsverluste und hilft Unternehmen dabei, den Weg in Richtung eines Software-Defined Datacenter zu beschreiten.
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