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Nachhaltig dank Virtualisierung
Für die Virtualisierung der Server bei BSS in Hamburg gab es noch weitere Gründe: Durch das ständige Hinzukommen neuer Server in den bisherigen Rechenzentren am Campus hätte die Klima-Anlage die Räumlichkeiten im darauf folgenden Sommer nicht mehr ausreichend herunterkühlen können. Und die derzeitigen 1.300 virtuellen Server hätten niemals auf die vorhandenen Rechenzentren verteilt werden können. Ein teurer Neubau eines weiteren Rechenzentrums wäre die logische Konsequenz gewesen.
Für die IT-Administratoren war diese Zwangslage ein weiterer Grund, die Server-Virtualisierung noch schneller voranzutreiben. Das führte schließlich zu Einsparungen in Millionenhöhe hat. „BSS senkte den IT-Stromverbrauch durch Konsolidierung auf die virtuelle Plattform und sparte bereits 2012 Jahresfixkosten um 100.000 Euro ein. Mit der ‚Green-IT‘ Initiative wird auch das unternehmensübergreifende Ziel der Nachhaltigkeit erfolgreich unterstützt.“ so BSS-Mann Meier, heute Department Manager Enterprise Application Management and Support.
Gelungen ist all das vor allem auch dadurch, dass die beteiligten IT-Administratoren um Kollege Liehmann von Anfang an eine „keep it simple“ Architektur planten. In der Vergangenheit mussten sich physikalischen Server über Cluster im Betriebssystem oder der Applikation untereinander gegen Ausfälle absichern, wodurch auch mehr Server im Einsatz waren. Der Wartungsaufwand hierfür war enorm und konnte kaum bewerkstelligt werden.
„Im Rahmen der Umstellung auf virtuelle Maschinen haben wir uns dazu entschieden, die Hochverfügbarkeit auf der Virtualisierungsebene zu realisieren und Betriebssystem-Cluster abzubauen. Bei einem Server-Ausfall übernimmt einfach ein verbleibender „ESXi“ Server im Cluster die virtuellen Maschinen“, stellt Thede die Situation dar. Die reduzierte Komplexität der Applikations- und Betriebssystemlandschaft sieht BSS als klaren Vorteil gegenüber der vorherigen Architektur und spart hierdurch nicht nur Kapazität, sondern auch Aufwände beim Betrieb.
Auf dem Weg zum Software Defined Data Center
Heute ist die Server-Virtualisierung bei BSS komplett abgeschlossen und hat trotz initialer Zweifel die Entscheidungsträger im Unternehmen überzeugt – denn die Ergebnisse lassen sich sehen: Durch die virtuellen Server werden zum einen enorme Kosten und Strom gespart sowie die Performance gesteigert und eine Hochverfügbarkeit der Daten gewährleistet. Zum anderen wird dadurch aber auch die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Konzerns auf einem sich ständig verändernden IT-Markt deutlich verbessert.
Im Team von Andreas Liehmann kümmert sich Virtualisierungsexperte Jan Reinhardt mittlerweile primär um den weiteren Ausbau der Automatisierung: „Mit vRealize Orchestrator haben wir bereits den Server-Bereitstellungsprozess automatisiert und diesen in unseren Self-Service Katalog integriert. Nun sollen weitere Dienstleistungen, wie ‚Snapshots’ und ‚Clones’ ebenfalls für den Kunden zugreifbar werden.“ In der nächsten Phase sollen dann bekannte Fehler mittels „Self-Healing“ automatisch dokumentiert und behoben werden.
Dank der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit einem VMware Technical Account Manager, projektbezogener Unterstützung durch VMware Professional Services und der Ausbildung der Mitarbeiter in VMware Education Services bleibt dieses Team fachlich auf dem neuesten Stand und ist auf neue Herausforderungen optimal vorbereitet.
„Zudem verfolgen wir nach wie vor unser großes Ziel, alle Bereiche zu virtualisieren, um die vollständige Automatisierung zu erreichen – eben ein Software-Defined Data Center. Und das mit Hilfe von VMware. Denn dann werden wir noch besser in der Lage sein, unseren Mutterkonzern Beiersdorf zu unterstützen“, fasst Andreas Liehmann abschließend zusammen.
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