240 Rittal-Racks in TÜV-Blau

Gutes Beispiel vom TÜV Nord - Das Datacenter läuft und läuft ...

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Die RZ-Ausstattung

„Weiterhin wurde die externe Energieversorgung so dimensioniert, dass das Rechenzentrum 72 Stunden unabhängig von der externen Netzversorgung betrieben werden kann“, ergänzt Racette seine Ausführungen.

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Die Errichtung der Niederspannungshauptverteilung (NSHV) hat die Firma Kesselhut Schaltanlagen GmbH & Co. KG (siehe: Kasten)ausgeführt. Auch die NSHV ist redundant aufgebaut, so dass zwei komplett getrennte Stromverteilungsstränge vorhanden sind, die sowohl die einzelnen technischen Einrichtungen als auch die Server-Räume versorgen können.

Ergänzendes zum Thema
Über die Kesselhut Schaltanlagen GmbH & Co. KG

Die Firma Kesselhut Schaltanlagen wurde 1990 in Bielefeld gegründet. Aus den Anfängen des reinen Schaltanlagenbaus erfolgten bald Expansionen in Automation, Steuerungsbau und Bus-Systeme.

Das kontinuierliche Wachstum führte im Jahr 2000 zum Neubau der Firmenzentrale. Dip -Ing. Andreas Pahl, der zunächst als Projektleiter die Entwicklung der Firma mitprägte, übernahm im Juni 2007 die Geschäftsleitung von Fritz Kesselhut.

Im März 2013 errichtete das Unternehmen ihr neues Firmengebäude in Leopoldshöhe-Asemissen. Auf einer 550 Quadratmetern Bürofläche und einer Produktionsfläche von 1.200 Quadratmeter fertigen rund 30 Mitarbeiter Schaltanlagen für Industrie und Handwerk.

Die NSHV hat einen Bemessungsstrom von 4.000 Ampere und basiert auf dem Ri4Power-System von Rittal. „Mit Ri4Power haben wir in den vergangenen Jahren die besten Erfahrungen gemacht“, begründet Andreas Pahl, Geschäftsführer der Firma Kesselhut, die Entscheidung.

Hybridkühler auf Gebäudedach

Die 120 TS IT-Racks von Rittal im Server-Raum 1 sind in einem Kalt-/Warmgang-Konzept aufgestellt. Die Klimatisierung erfolgt über ein redundant aufgebautes Umluft-Klimasystem (UKS). Dabei wird die Kaltluft auf einer Seite der Schrankreihe zugeführt und dort von den Lüftern der Hardware-Komponenten angesaugt. Auf der Rückseite steigt die warme Luft auf und wird zurück zu den Wärmetauschern geleitet.

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Für die Kaltlufterzeugung stehen im Obergeschoss des Mitteltrakts die Kältemaschinen, die die entsprechende Kälteleistung zur Verfügung stellen. Auf dem Gebäudedach sind zwei Hybridkühler installiert, die die Wärme-Energie aus den Server-Räumen an die Umgebung abgeben.

Die Hybridkühler kühlen das Wasser-Glykol-Gemisch zunächst mit Umgebungsluft, was bis zu einer Außentemperatur von +16 Grad problemlos funktioniert (indirekte Freikühlung). Bei Temperaturen bis zu +27 Grad werden die Kühler zusätzlich mit Wasser besprengt (adiabatische Kühlung). Liegt die Außentemperatur noch höher, wird Kompressionskälte genutzt.

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