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Fortschritte der Laufwerkstechnik
LTO-5-Laufwerke haben im Vergleich zu den zurückliegenden LTO-Generationen „Dual Ported“ 8 Gbit/s Fibre-Channel-Anschlüsse oder „Dual Ported“ 6 Gbit/s SAS-Anschlüsse, die eine einfache und redundante Einbindung der Laufwerke in eine SAN-Infrastruktur erlauben und damit höchste Verfügbarkeit des Datenzugriffs mit entsprechenden Device-Treibern sicherstellen.
PRML (Partial Response Maximum Likehood) wurde bei den Festplatten erstmals 1991 eingeführt und hält mit der IBM 3592 im Jahr 2003 Einzug in den Enterprise-Bereich der Tape-Technik. Neue Funktionen wie Virtual Backhitch kommen zum Tragen, die das Band im Laufwerk am “streamen“ halten, auch wenn nur kleine Datenmengen zum Laufwerk transferiert werden. Tape entwickelte sich damit zum High-Tech-Entwicklungsprodukt mit Möglichkeiten, an die bisher keiner gedacht hatte.
Mit Einführung der IBM 3592 (Jaguar) Technologie im Jahr 2003 für den Enterprise-Bereich wurden Techniken aus der Harddisk-Technik auf Bandlaufwerke übernommen. Eine neue Kopftechnik kommt zur Anwendung, die es erlaubt, in Verbindung mit der ersten Dünnfilmbeschichtung auf dem Medium, mit wesentlich höherer Induktion auf den Köpfen aufzuzeichnen und so wesentlich stabilere Bits auf dem Medium zu erhalten.
Im Jahr 2008 gelingt den IBM-Forschern ein gewaltiger Sprung: Das IBM TS1130-Laufwerk (Jaguar Generation 3) arbeitet mit GMR-Leseköpfen (Giant Magneto Resistance). So kann nun auch die Aufzeichnungsdichte von Festplatten auf das Band übertragen werden.
Damit wurde ebenfalls die Basis gelegt, dass in Zukunft der Einsatz der Perpendicular-Recording-Technik möglich wird, die der Festplatte eine bislang ungeahnte Steigerung der Flächendichte ermöglichte. Das Tape bekommt damit das höchste Entwicklungspotenzial und ist aus zukünftigen Archivierungs- und Datenaustauschprozessen nicht mehr wegzudenken.
Hier geht es zur ungekürzten Festschrift von Kurt Gerecke.
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