Großrechner in der Landes-IT für Steuern Sachsen

Ausgerechnet: Ein Mainframe macht Behörde flexibler

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Implementierung innerhalb von sieben Monaten

Beim Landesrechenzentrum Steuern (SID) wurde das BS2000 SE700-System Anfang Dezember 2014 angeliefert. Eine Woche später war die Inbetriebnahme abgeschlossen. Der Pilotbetrieb dauerte von Mitte Dezember 2014 bis Ende Juni 2015. In dieser Zeit testeten Fachleute des LRZS gemeinsam mit Fujitsu sehr sorgfältig und nach Effizienz sinnvoll das Zusammenspiel das Zusammenspiel der Hard- und Software und stellten das BS2000 Betriebssystem auf die aktuelle Version BS2000 OSD V10.0 um.

Außenansicht der Rechners BS 2000-SE 700 von Fujitsu.
Außenansicht der Rechners BS 2000-SE 700 von Fujitsu.
(Bild: Fujitsu)

Durch die Installation der neuen BS2000-Betriebssystemversion „OSD V10.0“ können die IT-Fachkräfte des LRZS nun erstmals die neue Management-Software „SE Manager“ (SEM) nutzen. Mit dieser Browser-basierten Management-Software lassen sich alle Units eines SE700-Systems zentral verwalten.

„Der SE Manager bringt uns deutliche Vorteile“, so LRZS-Leiter Geck. „Unsere IT-Fachleute sehen damit auf einen Blick, ob alle Komponenten des Systems reibungslos funktionieren, welche Nutzer darauf zugreifen und wie es um die Auslastung der Prozessoren und des Netzwerk bestellt ist.“

Erste Erfahrungswerte

Die ersten Einsatzerfahrungen mit der neuen SE Infrastruktur fielen positiv aus: „Die Sicherung der „Adabas“-Datenbanken erfolgt nun deutlich schneller als bislang“, betont Geck. Auch die Eingabe-/Ausgabeprozesse wurden erheblich beschleunigt, weil Fibre-Channel-Kanäle mit 8 Gigabit pro Sekunde zum Einsatz kommen, also mit einer doppelt so hohen Datenrate wie zuvor. Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Stabilität des Gesamtsystems.

Besonders angetan ist das LRZS von der hohen Flexibilität dieses innovativen Hybridsystems von Fujitsu: „Wir können das System nach Bedarf erweitern, etwa um Module mit einer größeren Zahl von Prozessoren“, sagt Geck. „Vor allem sind wir in der Lage, Anwendungen bereitzustellen, die für Server mit x86-Architektur entwickelt wurden. Damit sind wir für die künftigen Anforderungen unserer Kunden bestens gerüstet.“

* Bernd Reder ist freier Autor in München.

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