Windcloud nutzt seit 2018 regenerative Energie für den Rechenzentrumsbetrieb in Enge-Sande, aus dem das nordfriesische Startup seine Kunden mit Co-Location und Cloud-Diensten versorgt. Auf dem erweiterten Datacenter soll nun eine Algenfarm den Klimakiller Kohlenstoffdioxid (CO2) sogar abbauen. Ein DDoS (Distributed Denial of Service)-Schutzsystem und eine Architektur von Axians Networks & Solutions sichern das nachhaltige Geschäftsmodell langfristig ab.
Digitalisierung braucht leistungsfähige digitale Infrastrukturen in Form von Rechenzentren, Edge Computing und Cloud-Angeboten. Da freut es doch, wenn die jüngste Studie der Eco Allianz feststellt, dass die CO2-Emissionen von Rechenzentren seit fünf Jahren in Europa rückläufig sind, trotz massiver Steigerung der Rechenleistung. Darüber hinaus zeigt sie Best Practices auf und formuliert politische Handlungsempfehlungen.
Rechenzentren sind die weltweit am schnellsten wachsende Energieverbraucher. Bald schon beanspruchen sie 4 bis 6 Prozent des weltweit erzeugten Stroms. Zugleich werden sie zu immer größeren Wärme-Erzeugern, da die Technik gekühlt und die Wärme abgeführt werden muss. Derweil dekarbonisiert sich die Energie-Industrie und das Netz wird instabiler. Wie die Branchen voneinander profitieren können thematisiert ein Bericht der SDIA; Vattenfall ist hier jüngst Mitglied geworden.
Die Energiewende kommt auch in den Rechenzentren und Server-Räumen in Deutschland voran. Ganz im Trend lag somit das Motto „Performant, effizient, grün“ des Online-Anwenderforums, das das Netzwerk Energie-effiziente Rechenzentren (NeRZ) kürzlich als Online-Veranstaltung durchführte. Wasser als Kältemittel gewinnt an Bedeutung und Absorptions-Kältemaschinen erweisen sich als smart.
Home-Office, Online Shopping, danach auf der Couch Online-Videos gucken oder digital die sozialen Kontakte pflegen? Diese Dinge sind mittlerweile für viele Menschen zum Alltag geworden. Noch nie in unserer Geschichte waren wir so deutlich von unserer digitalen Infrastruktur abhängig, wie heute. In Zeiten hohen Bedarfs kommt es aber auch zu Häufungen von Ausfällen, Problemen oder Einschränkungen.
Wer heute den Stromverbrauch von Rechenzentren wirksam senken will, muss an die IT heran, denn die Kühltechnik ist nahezu ausgereizt. So jedenfalls eine aktuelle Studie des Uptime-Institute und des IEEE.
Mit dem Technologiesprung zum Mobilfunkstandard 5G wird der Energiebedarf von Rechenzentren drastisch ansteigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine von EON bei der Universität RWTH Aachen beauftragte Studie.
Die Datenmengen, die übertragen, verarbeitet und gespeichert werden, wachsen dramatisch. Cisco geht davon aus, dass sich der IP-Datenverkehr zwischen 2017 und 2022 um mehr als den Faktor drei auf 4,8 Zettabyte erhöhen wird. Bezogen auf die Weltbevölkerung sind das 50 Gigabyte pro Person und Monat. Um diese Daten zu verarbeiten, sind dann weltweit 50 Millionen physikalische Server notwendig.
Egal ob für E-Mail-Dienste oder das Speichern und Teilen von Daten: Jedes vierte Unternehmen in der EU nutzt Cloud Computing. Nun analysieren das österreichische Umweltbundesamt und das deutsche Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit erstmals, wie hoch der Energiebedarf des Cloud Computing ist und wie Energie-Effizienz in der öffentlichen Beschaffung von Cloud-Dienstleistungen berücksichtigt werden kann.
7.933 Mrd. kWh – so viel Strom könnten die Rechenzentren weltweit im Jahr 2030 verbrauchen. Das haben Forscher von Huawei für den „worst case“ berechnet. Damit stiege der Strombedarf der Rechenzentren auf mehr als das 20fache von heute und würde 13% der weltweiten Stromprodukt