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Tipp 11: Korrekte DNS-Einstellungen setzen
Wenn sich ein Servername mit nslookup nicht auflösen lässt, gehen Sie auch hier am besten Schritt für Schritt vor (siehe Abbildung 2):
- 1. Ist in den IP-Einstellungen des Servers der richtige DNS-Server als bevorzugt eingetragen?
- 2. Verwaltet der bevorzugte DNS-Server die Zone, in der Sie eine Namensauflösung durchführen wollen?
- 3. Wenn der Server diese Zone nicht verwaltet, ist dann auf der Registerkarte Weiterleitungen in den Eigenschaften des Servers ein Server eingetragen, der die Zone auflösen kann?
- 4. Wenn eine Weiterleitung eingetragen ist, kann dann der Server, zu dem weitergeleitet wird, die Zone auflösen?
- 5. Wenn dieser Server nicht für die Zone verantwortlich ist, leitet er dann wiederum die Anfrage weiter?
Tipp 12: Benutzerberechtigungen überprüfen
Um zu überprüfen ob ein Benutzer Rechte auf ein Verzeichnis hat, sind die effektiven Berechtigungen wichtig. Um die effektiven Berechtigungen anzuzeigen, öffnen Sie in den Eigenschaften des Verzeichnisses die Registerkarte Sicherheit und dann die erweiterten Einstellungen. Wählen Sie die Registerkarte Effektiver Zugriff aus. Sie sehen alle speziellen Berechtigungen, die der Benutzer in Summe hat. Um die Berechtigungen für einen anderen Benutzer anzuzeigen, wählen Sie über „Einen Benutzer auswählen“ ein anderes Konto aus (siehe Abbildung 3).
Tipp 13: LDAP-Zugriff auf Domänencontrollern überwachen
Damit Active-Directory-abhängige Dienste Daten aus dem Active Directory abrufen können, muss der globale Katalog schnell antworten und darf und nicht überlastet sein. Um diese Auslastung zu überprüfen, können Sie die Leistungsüberwachung (perfmon.msc) verwenden. Klicken Sie anschließend auf Datensammlersätze\System\Active Directory Diagnostics.
Klicken Sie anschließend auf das grüne Dreieck in der Symbolleiste um den Sammlungssatz zu starten. Hat ein Server Leistungsprobleme, starten Sie den Sammlungssatz einfach und lassen eine Zeitlang die Abfragen messen. Nach einiger Zeit beenden Sie die Messung über das Kontextmenü des Sammlungssatzes oder die Symbolleiste.
Anschließend können Sie über Berichte\System\Active Directory Diagnostics die Daten der letzten Messung anzeigen lassen. In verschiedenen Bereichen sehen Sie alle durchgeführten Aufgaben und deren Daten und Zugriffsgeschwindigkeiten. Auf diesem Weg sehen Sie schnell, wo Probleme auf dem Server verursacht werden (siehe Abbildung 4).
Tipp 14 bis 18: Informationen für Remotedesktop-Sitzungshosts anzeigen und steuern
Mit Query können Sie in der Befehlszeile verschiedene Abfragen starten, um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Prozesse zurzeit auf Terminalservern (Remotedesktop-Sitzungshosts) laufen und welche Benutzer angemeldet sind. Sie können sich alle Remotedesktopserver des Standorts anzeigen lassen. Auch dieses Tool nutzen Sie in der Befehlszeile:
- query process: Dieser Befehl zeigt alle laufenden Prozesse auf dem Remotedesktopserver an.
- query session: Mit diesem Befehl werden alle laufenden Remotedesktopsitzungen angezeigt.
- query termserver: Alle Remotedesktopserver im Subnetz werden angezeigt.
- query user: Alle auf dem Remotedesktopserver angemeldeten Benutzer werden angezeigt.
Mit Reset können Sie anhand ihrer ID Sitzungen auf dem Remotedesktopserver zurücksetzen. Sie können zum Beispiel mit der Anweisung query session alle Sitzungen mit deren ID anzeigen lassen. Im Anschluss können Sie mit reset session <Nummer der Session> eine bestimmte Sitzung zurücksetzen. Dieser Vorgang geht so oft schneller als über den Server-Manager (siehe Abbildung 5).
Tipp 19: Starten und beenden des Webservers
Beim Installieren von Patches, bei Änderung wichtiger Systemeinstellungen oder auch bei Fehlern des Webservers ist es oft nötig, den Webserver neu zu starten. Das Beenden und der Start von IIS kann über die Verwaltungskonsole durchgeführt werden. Alternativ können Sie in der Befehlszeile auch den Befehl net stop w3svc zum Beenden und net start w3svc zum Starten des Dienstes eingeben. In vielen Fällen verwenden Sie zum Neustart das Dienstprogramm iisreset in der Befehlszeile. Damit keine Daten verloren gehen, sollten Sie den Befehl jedoch möglichst immer mit der Option iisreset /noforce starten.
Tipp 20: Fehler der Ereignisanzeige finden
Haben Sie den Fehler genauer eingegrenzt und Fehlermeldungen in der Ereignisanzeige und der Diagnose festgestellt, suchen Sie auf der Internetseite http://www.eventid.net gezielt nach diesen Fehlern. Auf dieser Seite gibt es so gut wie zu jedem Eintrag der Ereignisanzeige Hinweise und mögliche Lösungsansätze. Außerdem können Sie den Fehler in eine Suchmaschine oder in speziellen Supportseiten eingeben, wie zum Beispiel http://www.experts-exchange.com. Auch die Suche in der Microsoft Knowledge Base hilft oft weiter. Suchen Sie allerdings in der englischen Knowledge Base immer nur nach englischen Begriffen, da Sie hier mehr Antworten erhalten.
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