Parallels veröffentlicht Testversion von Virtuozzo 7 Zusammengeführt

Autor / Redakteur: Thomas Drilling / Dipl. -Ing. Thomas Drilling |

Parallels hat eine erste Testversion seiner Container-Virtualisierungslösung Virtuozzo 7 freigegeben, die erste Version, seit der Container-Spezialist einen Vereinigung des quelloffenen OpenVZ-Projektes mit der Code-Linie seines kommerziellen Virtuozzo angekündigt hatte.

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Drillings Open-Source-Eck
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(Bild: Thomas Drilling)

Seit rund einem halben Jahr arbeitet Parallels daran, seine beiden Container-Virtualisierungslösungen zusammenzuführen, um die dazu aufzubringenden Ressourcen effizienter verteilen zu können. Im Details geht es dabei darum, das freie OpenVZ mit den bisher proprietären Tools und Erweiterungen des kommerziellen Parallels Cloud Servers (Virtuozzo) zusammenzuführen.

Erste Schritte

Nachdem Parallels dazu im ersten Schritt im Dezember 2014 die Quellen des Kernels von Virtuozzo freigegeben hatte, folgte vor rund einem Monat die Freigabe des Quellcodes der Virtuozzo-Tools. Hierbei handelt es sich um Tools für das Management virtuellen Maschinen, Containern, Container-Templates und Librarys. Der Quellcode steht seitdem im OpenVZ-Repository zur Verfügung.

Jetzt auch als ISO und Binärpaket verfügbar

Jetzt hat Parallels offenbar eine erste Testversion von Virtuozzo Core fertig, die ab sofort auf dem Namen Virtuozzo 7 hört und sowohl im Quellcode, als auch in Form von Binärpaketen und als ISO-Image zum Installieren downloadbar ist.

Das Hostsystem basiert auf CentOS, Container- Templates sind derzeit für VMs mit CentOS 6 und 7 erhältlich. Parallels weist aber darauf hin, dass die Testversion noch eine sehr früher Implementierung darstellt und noch nicht den Status einer offiziellen Beta-Version hat.

Da Virtuozzo 7, wie OpenVZ aufgrund zahlreicher Kernel-Anpassungen nicht mit einem Standard-Kernel läuft, setzt das System im Moment noch auf CentOS auf. Die Entwickler wünschen sich aber durchaus Mithilfe von der Community, um entsprechende, bereits in Entwicklung befindliche Patches voranzutreiben, damit das System künftig nicht mehr ausschließlich auf einen Red-Hat-Kernel angewiesen ist.