Intel Xeon W-3400 und W-2400 Workstation-Prozessoren von Intel auf Sapphire-Rapids-Basis
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Nach den Servern kommen die Workstations: Für letztere stellt Intel die „Sapphire-Rapids“-CPUs der „W-3400“- und der „W-2400“-Serie für Single-Socket-Rechner vor. Die beiden Serien unterschieden sich hinsichtlich der Zahl der Speicherkanäle und PCIe-Lanes.

Intel bringt zwei neue Serien Workstation-Prozessoren auf den Markt. Beide gehören zur Sapphire-Rapids-WS-Familie und sind damit abgeleitet von den „Xeon-Scalable“-CPUs der 4. Generation, die Intel im Januar auf der CES vorgestellt hat. Mit ihnen will Intel den Rückstand gegenüber AMD im Workstation-Sektor aufholen. Denn gegen die „AMD-Treadripper-Pro“-Prozessoren mit bis zu 64 Cores und 128 Threads hatte das bisherige Intel-Spitzenmodell „Xeon W-3275“ mit seinen 28 Cores wenig Chancen.
Die erste Serie, Xeon W-3400, ist für Rechner bestimmt, die Intel als Expert-Workstations bezeichnet. Sie reicht vom Prozessor „Xeon w5-3425“ mit zwölf Kernen und 24 Threads bis hin zum „Xeon w9-3495X“ mit 56 Cores, 112 Threads und 105 MB L3-Cache. Allen W-3400-Prozessoren gemeinsam sind acht Speicherkanäle für bis zu 4 TB DDR5-4800 mit ECC sowie 112 PCI-Express-5.0-Lanes. Bis zu 4,8 GHz erreichen die Prozessoren im Turbo Boost Max, die Base Power liegt zwischen 270 und 350 Watt. Im Turbo-Modus sind bis zu 420 Watt fällig.
Die für Mainstream-Workstations bestimmten W-2400-Prozessoren sitzen zwar im selben Sockel-4677, sind aber ansonsten eher halbierte Sapphire-Rapids-CPUs mit vier Speicherkanälen und 64 PCI-Express-5.0-Lanes. Hier ist der „Xeon w3-2423“ mit sechs Kernen und 12 Threads das Einstiegsmodell, während der 24-Kerner Xeon w7-2495 mit 24 Cores die Spitze der Modellreihe bildet. Die Base Power liegt hier zwischen 120 und 225 Watt. Im Turbo Boost reicht die Leistungsaufnahme bis zu 270 Watt.
Die neuen Xeon-W-CPUs sollen sich nicht nur für 3D-Anwendungen, CAD und CAE sowie Simulationen eignen, sondern mit „Intel Deep Learning Boost Gen3“ und den „Advanced Matrix Extensions“ (AMX) auch für wissenschaftliche Anwendungen und die KI-Entwicklung. Die X-Modelle der W-3400- und W-2400-Prozessoren bieten zudem eine Reihe von Übertaktungsfunktionen, die über das „Intel Extreme Tuning Utility“ zugänglich sind.
W790-Chipsatz und vPro
Als Chipsatz für die neuen Workstation-Prozessoren nutzt Intel den vom Desktop-PC-Chipsatz „Z790“ abgeleiteten „W790“. Er ist moderner als der Server-Chipsatz „C741“ und bietet im Gegensatz zu diesem eine PCI-Express-4.0-Unterstützung mit bis zu 16 Lanes, bis zu fünf USB-3.2-Ports mit 20 Gbps und sogar einen integrierten Wi-Fi-6E-Controller.
Angebunden ist der Chipsatz über acht DMI-4.0-Lanes. Zudem ermöglicht er diverse Management-Funktionen über „vPro“.
Passende Mainboards kommen zum Start von Asus, Asrock, Gigabyte und Supermicro. Komplette Workstations bieten laut Intel unter anderem Dell, HP, Lenovo und Supermicro an.
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