Eine Handvoll Best Practices für integrierte Systeme Worauf es bei konvergenten Infrastrukturen ankommt
Konvergente Infrastrukturen versprechen ein Mehr an Flexibilität und Agilität im Rechenzentrum und ein Weniger an Verwaltungsaufwand und Kosten. Beim Aufbau einer solchen Infrastruktur sollten die Unternehmen jedoch einige Schlüsselaspekte berücksichtigen.
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Der Begriff „Konvergente Infrastrukturen“ gehört zu den jüngsten IT-Schlagwörtern und hat sehr schnell seinen Weg unter die Topthemen der Branche wie Cloud Computing oder Big Data gefunden. Das Konzept dieses neuen Ansatzes: Durch die Integration von Rechen-, Speicher- und Netzwerk-Infrastruktur-Komponenten in ein vereinheitlichtes Gesamtsystem lassen sich Effizienz, Agilität und Qualität erhöhen.
Hintergrund dieses Trends ist die Tatsache, dass sich die Geschäftswelt immer schneller wandelt und Unternehmen deshalb neue Konzepte für ihre Rechenzentren benötigen. Egal ob multi-nationaler Konzern oder Kleinbetrieb: Unternehmen stehen zunehmend vor der Herausforderung, ihrer Belegschaft Anwendungen und IT-Services „on-demand“ zur Verfügung zu stellen.
Der Grund für die Konvergenz
Traditionelle IT-Infrastrukturen sind diesem Anspruch nicht gewachsen. Mit ihren voneinander losgelösten funktionalen Silos schränken sie die Qualität der Services ein, können nur schwerfällig an neue Anforderungen angepasst werden, bergen viele Fehlerquellen und verursachen damit nicht zuletzt hohe Betriebskosten.
Muss die Infrastruktur aufgrund geänderter Bedingungen erweitert werden, nimmt es viel Zeit in Anspruch, die neuen Elemente zu integrieren, und es sind zu viele separate Management-Werkzeuge nötig, um sie zu verwalten. Angesichts dieser Liste von Schwachpunkten kommt die Prognose des Marktforschungsunternehmens Gartner in dem Abriß „Is the Concept of the 'Server' Obsolete, or in Need of Redefining?” vom März 2012 nicht überraschend, dass im Jahr 2015 jeder dritte verkaufte Server Teil einer konvergenten Infrastruktur sein wird.
Schnell für gewünschte Workloads konfigurierbar
Zu den größten Stärken einer konvergenten Infrastruktur gehört es, dass sie sehr schnell für gewünschte Aufgaben konfiguriert werden kann. Damit erfüllt sie eine Forderung, die das Beratungsunternehmen Forrester im September 2012, formuliert hat: Die IT-Infrastruktur müsse künftig Workload-zentriert sein. Server, Storage und Netzwerk sollten sich an das anpassen, was am wichtigsten ist – eben die Workloads – anstatt umgekehrt (siehe: „Optimize IT Infrastructure Around Key Workloads“ ,Forrester Research, Inc.)
Das aber bedeutet: Zusätzlich zur einheitlichen Verwaltung von Server-, Storage- und Netzwerk-Ressourcen managen konvergente Infrastrukturen auch die Workloads, die sie ausführen.
Im Vergleich zu den derzeit noch üblichen manuellen Prozessen können so Fehler vermieden und Verzögerungen verhindert werden. Ergebnis: Die IT ist in der Lage, die Ressourcen für geänderte Geschäftsanforderungen schnell und zuverlässig zur Verfügung zu stellen.
Weitere Vorteile: Konvergente Infrastrukturen können mit Hilfe lernfähiger System-Verwaltungs-Tools selbstständig und ohne weiteres Zutun reagieren, wenn durch einen Anstieg des Workloads ein Leistungsengpass droht – egal, ob davon CPU-Zyklen, Server-Speicher, Storage I/O oder der Netzwerkdurchsatz betroffen sind. Außerdem lassen sich Ressourcen, die nicht länger benötigt werden, automatisch für andere Aufgaben freisetzen – und dadurch die ungenutzten Infrastruktur-Kapazitäten minimieren.
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