[Unsinn des Tages]: Messe zieht Bilanz und kündigt bisheriges Konzept auf Weißer Rauch über Hannover: CeBIT wird virtuell
Die Zeit war wohl überreif: Wie die Norddeutsche Messe AG heute bekannt gab, wird die CeBIT ab dem kommenden Jahr selbst in die Cloud gehen und nur noch virtuell auf Youtube stattfinden. Dadurch kann sie auf einen Tag verkürzt werden, der Termin dafür wird von Mitte März auf Anfang April verlegt.
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„Dann ist das Wetter in Hannover einfach besser“, so der Präsident der Messegesellschaft Dr. Wolf-Albert von Braunschweig zur Begründung. Als Alternative für Gamer und Gambler, also die Mehrheit der IT-Branche, will der Veranstalter zusätzlich die Streaming-Plattform Twitch nutzen.
Der Bitkom äußerte sich skeptisch-positiv mit einigen konstruktiv-kreativen Bedenken im Sinne einer abgewogenen und eindeutigen Einerseits-Anderseits-Ambivalenz. „Wir stehen dazu, dass wir noch keinen Standpunkt haben, den wir aber mit Nachdruck vertreten werden, sofern einmal die Zeit dafür reif sein sollte“, so Dr. Klaus-Dieter von Braunschweig, promovierter Hobby-Dialektiker und Vorsitzender des Bitkom-Unterausschusses für nachrangige Detailfragen am Rande der heutigen Sitzung der Koordinationsgruppe für horizontale Abstimmungsprozesse im Beirat des Rates für Zustimmungsplanung.
Ungewisse Zukunft
Was dann Mitte März mit und in den verwaisten Messehallen passieren soll, wird aktuell zwischen Stadtrat und Messegesellschaft heiß diskutiert. Die Politiker wollen unbedingt das Zentraltreffen der europäischen Kleintier-Zuchtvereine von Trondheim in die Landeshauptstadt lotsen. „Damit käme endlich einmal der Duft der großen weiten Welt nach Hannover“, so Gerhard Speck, Vorsitzender der interfraktionellen Arbeitsgruppe „Freie Burger“. Die Messe dagegen plädiert vehement dafür, mit Ober-Dompteur Bernie Ecclestone über die Ausrichtung eines Formel-1-Rennens in und zwischen den Hallen zu verhandeln.„Damit käme endlich einmal der Duft der großen weiten Welt nach Hannover“, so der Sprecher des Messe-Vorstands Dr. Franz-Eberhard von Braunschweig auf der Fahrt nach Wolfsburg.
Während Ferrari, Mercedes und Lotus bereits begeistert abgewunken haben, will Red Bull seine süße Schlabbersoße in bunten F1-Tanklastern kostenlos zu Kitas und Grundschulen im Umland karren. „Man kann die Kleinen halt nicht früh genug auf den Geschmack bringen. Bullen kennen sie bislang nur von Stall und Weide. Und sonst ist ja hier nicht viel los“, freut sich der ost-niedersächsische Bullen-Chef Hagen Übel über den ungeborenen PR-Gag. Der spontane Streikaufruf der Hannoveraner Taxifahrer ist dagegen ungehört verhallt.
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