Die Fujitsu-Arbeitsumgebung für SAP-Anwendungen Völlig virtualisiert: In-Memory Computing und Flexframe Orchestrator

Redakteur: Ulrike Ostler |

Auf dem kürzlich stattgefundenen „Fujitsu Forum“ hat der IT- und Service-Anbieter neue Möglichkeiten zum Betrieb von SAP-Anwendungen und HANA vorgestellt. „SAP HANA“ ist über die „Fujitsu Global Cloud Platform“ erhältlich und mit „Flexframe Orchestrator“, eine gemeinsame Entwicklung von Netapp und Fujitsu, steht eine vollständig virtualisierte Umgebung für SAP ERP-Applikationen auf SAP HANA bereit.

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Auf der Agenda von Fujitsu und Netapp: APIS, die die Einbindung von Technik in die Orchestrierung per Flex Frame aus dritter Seite erlauben.
Auf der Agenda von Fujitsu und Netapp: APIS, die die Einbindung von Technik in die Orchestrierung per Flex Frame aus dritter Seite erlauben.
(Bild: Fujitsu)

Fujitsu gehörte zu den ersten, die SAP HANA auf ihrer Hardware sowie zugehörige Dienstleistungen anbieten konnten. Mittlerweile kann der Konzern mit der 300sten Kundeninstallation einer SAP-HANA-Plattform aufwarten. Jetzt erweitert Fujitsu sein Portfolio um ein Cloud-basiertes Angebot für den Betrieb von SAP HANA über die Fujitsu Global Cloud Platform.

Als SAP-zertifizierter Anbieter von Cloud-Services auf Basis der „SAP HANA Enterprise Cloud“ sei Fujitsu außerdem in der Lage, weltweit End-to-End-Services für SAP-Kunden bereitzustellen –egal, ob Unternehmen sich gerade erst für SAP HANA interessieren oder ob sie bereits die Möglichkeiten der In-Memory-Technologie zur Generierung von Entscheidungen in Echtzeit nutzen.

Keine dedizierten Server für HANA mehr

So ermöglichten es von Fujitsu erstellte Templates zur Implementierung von SAP HANA auf der Fujitsu Global Cloud Platform, die Cloud-basierten Implementierungen noch am selben Tag in Betrieb zu nehmen, so der Anbieter. Die weltweite Bereitstellung beginnt in Zentraleuropa.

Netapp und Fujitsu können bereits auf eine längere gemeinsame Entwicklungspartnerschaft zurückblicken.
Netapp und Fujitsu können bereits auf eine längere gemeinsame Entwicklungspartnerschaft zurückblicken.
(Bild: Fujitsu)

Schrittweise soll das Angebot auch in weiteren Vertriebsregionen verfügbar sein. Das Hosting übernimmt, eventuell auch international, die Fujitsu-Tochter TDS.

Unternehmen, die die Nutzung von In-Memory Computing in Erwägung ziehen, können zudem ein Cloud-basierten Real-Time-Computing testen, ohne im Vorfeld Investitionen in die Infrastruktur und den laufenden Betrieb tätigen zu müssen. Wer bereits mit SAP HANA arbeitet, könne hingegen von den durch Fujitsu vorgenommenen Verbesserungen profitieren. Diese beträfen sowohl die Auswahl an als auch die Flexibilität bei der Skalierung von In-Memory-Anwendungen, so Fujitsu.

Orchestrierung mit Flexframe

Der schematische Aufbau der SAP-Administrationsumgebung Flexframe Orchestrator
Der schematische Aufbau der SAP-Administrationsumgebung Flexframe Orchestrator
(Bild: Fujitsu)
Eine entscheidende Bedeutung bei der Bereitstellung SAP ERP-Anwendungen auf SAP HANA ist aus Anbieter-Sicht das Orchestrierungs-Tool Flexframe, das Netapp und Fujitsu gemeinsam entwickeln. Die Rechenzentrumssoftware für virtualisierte Infrastrukturumgebungen in Großunternehmen bietet insbesondere eine enge Integration von Management-Tools und dem Netapp-Betriebssystem „Ontap“.

Zusätzlich liefert Flexframe Orchestrator einen konsolidierten Support für Systeme, auf denen SAP ERP und SAP HANA in einer einzigen skalierbaren Appliance betrieben werden. Dazu Cameron McNaught, Executive Vice President Solutions bei Fujitsu: „Flexframe ist jetzt seit zehn Jahren auf dem Markt, entsprechend hat Fujitsu bereits Hunderte an Installationen durchgeführt. Fujitsu legt die Latte für die vollständige Virtualisierung und das Management kompletter SAP-basierter Systeme jetzt nochmals höher, nicht zuletzt wegen der besonderen Fähigkeit, SAP ERP und SAP HANA auf einer einzigen Plattform zu verwalten.“

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