Auf dem Weg in die Multi-Cloud-Ära VMware erweitert Angebote für den Cloud-Auf- und -Ausbau
Auf der diesjährigen „VMworld Europe“standen die Cloud-Produkte von VMware im Mittelpunkt der Ankündigungen. Das erweiterte Cloud-Angebot umfasst Produkte und Services für die Implementierung, Verwaltung, Vernetzung und Sicherheit jeglicher Anwendungen über Clouds und Geräte hinweg.
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Zu den neue Angeboten gehören der Service „VMware Cloud on AWS“, neue VMware Cloud Services für die End-to-End-Sichtbarkeit der Cloud-Nutzung und -Kosten sowie des Netzwerkverkehrs in der Cloud mit konsistenter Netzwerkfunktionalität und Sicherheit in Public Clouds sowie in On-Premise Umgebungen. Zudem stellte VMware neue Cloud Provider Services und Partnerangebote auf Basis der „VMware Cloud Foundation“ vor. Die „VMware-NSX“-Unterstützung der Netzwerk- und Sicherheitsfunktionalitäten von Clouds und Cloud-nativen-Apps wurde ebenfalls erweitert. Neues gibt es auch beim „VMware Cloud Provider“ sowie „VMware vCloud Director 9.0“.
Eine der wichtigsten Ankündigungen betrifft die Verfügbarkeit von VMware Cloud on AWS. Damit steht die SDDC-Software von VMware für die AWS-Cloud bereit. Anwendungen in Private Cloud, Public Cloud- und Hybrid Cloud-Umgebungen auf Basis von „VMware vSphere“ lassen sich jetzt mit optimiertem Zugriff auf AWS-Services ausführen.
Mit diesem von VMware bereitgestellten, vertriebenen und unterstützten On-Demand-Service können IT-Abteilungen ihre cloud-basierten Ressourcen mit den gewohnten VMware-Tools verwalten. VMware Cloud on AWS basiert auf der VMware Cloud Foundation und bietet ein umfassendes Paket von Software-definierten Services für Computing, Storage, Netzwerk und Sicherheit in einem einzelnen, integrierten Stack, der auf einer elastischen Bare-Metal-AWS-Infrastruktur läuft.
Zudem kündigte VMware weitere Cloud Services an rund um die Verwaltung, Sicherheit, das Monitoring sowie die Automatisierung von Cloud-Infrastrukturen und -Anwendungen. Der einheitliche Ansatz soll End-to-End-Sichtbarkeit der Cloud-Nutzung und -Kosten und des Netzwerkverkehrs bieten, Metrik-Monitoring und Analytics in Public Clouds sowie in On-Premise Umgebungen für konsistente Sicherheit sorgen.
Das sind die Neuheiten
- VMware AppDefense für die Endpunktsicherheit in Rechenzentren soll Anwendungen durch Funktionen zur Anwendungssteuerung sowie zur Erkennung und Bekämpfung von Bedrohungen schützen. Diese Funktionen sind in die auf VMware vSphere basierenden Umgebungen eingebettet, in denen sich die Anwendungen und Daten befinden. Über vSphere erhält „AppDefense“ detaillierte Informationen zum beabsichtigten Zustand und dem Verhalten der auf virtuellen Maschinen laufenden Anwendungen und kann so unberechtigte Veränderungen erkennen und darauf reagieren. Mit AppDefense will VMware die IT-Abteilungen dabei unterstüzten, ihre Sicherheitslandschaft auf einer virtualisierten Grundlage zu transformieren. Dabei kommt eine neue, intensionsbasierte und anwendungsbezogene Sicherheitsarchitektur zum Einsatz.
- VMware Cost Insight bietet Kostenüberwachung und -optimierung für Public und Private Clouds. Mit Cost Insight sollen die Ausgaben für den Cloud-Betrieb analysiert, Einsparmöglichkeiten identifiziert und die Kosten im Unternehmen kommuniziert werden können. Anwender könnten so nachvollziehen, wie sich aggregierte Cloud-Kosten zusammensetzen und welches die primären Kostentreiber sind. Dieser Service bietet eine granulare Sicht auf die Kosten für Public und Private Clouds.
- VMware Discovery ist ein automatisierter Inventarisierungsservice zur Erfassung von Inventardaten und Benutzerkonten aus mehreren Clouds. Damit kann die IT herausfinden, wer im Unternehmen welche Workloads verursacht hat, die Cloud-Sichtbarkeit verbessern und Schatten-IT entgegenwirken. Mithilfe von identifizierten Native-Cloud-Tags und -Properties können Cloud-Ressourcen auch dann gruppiert werden, wenn sie sich über mehrere Clouds erstrecken.
- VMware Network Insight zur Netzwerk- und Sicherheitsanalyse ist speziell für Public Clouds und Software-definierte Rechenzentren ausgelegt, um eine umfassende Netzwerktransparenz herbeizuführen sowie eine granulare Sicht auf den Netzwerkverkehr werfen zu können, mit dem Ziel Maßnahmen zur Cloud-Sicherheit zu ergreifen und die Fehlerbehebung im Netzwerk zu erleichtern. Best Practices-Checklisten, eine intuitive Benutzeroberfläche und eine vereinfachte Suchfunktion für die Verwaltung von VMware NSX soll es Cloud-Administratoren ermöglichen, NSX-Anwendungen einfacher sowie bedarfsgerecht zu verwalten und Fehler zu beseitigen.
- VMware NSX Cloud will über eine einzelne Verwaltungskonsole und eine gemeinsame API konsistente Netzwerkfunktionalität und Sicherheit für Anwendungen bieten, die in mehreren Public oder Private Clouds betrieben werden. Dabei wird die Sicherheitsrichtlinie für die Mikrosegmentierung ein einziges Mal definiert und dann für Anwendungs-Workloads übernommen, die in beliebigen Umgebungen, wie virtuellen Cloud-Netzwerke oder unterschiedliche Regionen oder Verfügbarkeitszonen, in mehreren Clouds laufen. Overlay-Networking soll eine exaktere Steuerung der Topologien, des Netzwerkverkehrs, der IP-Adressierung und der Protokolle in Public Clouds erlauben. Mit den in NSX Cloud verfügbaren Konsistenz- und Steuerungsfunktionen soll die IT die Abläufe in der Cloud vereinfachen und skalieren, Standardisierung und Compliance verbessern sowie die Betriebskosten für Public Cloud-Anwendungen senken können.
- Wavefront by VMware schließlich ist eine Metrik-Monitoring- und Analytics-Plattform, die für die hohen Anforderungen moderner Cloud-nativer Anwendungen ausgelegt ist. DevOps- und Entwicklerteams erhalten sofortigen Einblick in die Leistung hochgradig verteilter, Cloud-nativer Services. Analytics, abfragegesteuerte Warnungen, interaktive Visualisierungen, offene APIs und Integrationen, die von einer skalierbaren Zeitreihendatenbank bereitgestellt werden, bieten DevOps-Teams komplette Sicht auf die Leistungsdaten. Sie können Störungen sofort erkennen, ohne die hohe Verfügbarkeit zentraler Cloud-Services zu beeinträchtigen. Entwickler können Wavefront by VMware Analytics selbst abrufen, an ihre speziellen Coding-Anforderungen anpassen und Einblick in die Leistung im Produktionsbetrieb erhalten.
Das Partner-Netzwerk wächst weiter
Inzwischen sind mehr als 4.300 Cloud-Anbieter im VMware Cloud Provider-Programm – früher „vCloud Air Network“ genannt – aktiv. Sie bieten maßgeschneiderte Cloud-Lösungen und -Services in über 110 Ländern an. Ihnen stehen fortlaufend neue VMware-Lösungen zu Verfügung, wie zum Beispiel „VMware vCloud Director“, VMware NSX, „VMware vCloud Availability“ für Cloud-basiertes DR-as-a-Service sowie VMware-zertifizierte Referenzdesigns.
Anbieter sollen so die Möglichkeit erhalten, neue Einkommensquellen zu erschließen und sich besser von den Wettbewerbern abzuheben. Die neueste Version von VMware vCloud Director 9.0 soll es VMware-Kunden leicht machen, Cloud-Services problemlos und intuitiv zu nutzen, indem sich vSphere-Workloads in die Cloud-Umgebungen der VMware Cloud-Anbieter einfach und sicher migrieren lassen. Neue, VMware-zertifizierte Referenzdesigns sollen Cloud-Anbietern helfen, ihre Betriebskosten zu senken und schneller Umsatz zu generieren.
Verfügbarkeit
VMware Cloud on AWS ist zunächst in der AWS-Region U.S. West (Oregon) verfügbar. Die VMware Cloud-Services einschließlich VMware Discovery, VMware Cost Insight, VMware Network Insight, VMware NSX Cloud, Wavefront by VMware und VMware AppDefense sind ebenfalls zunächst nur in den USA verfügbar. VMware vCloud Director 9.0 soll im 3. Quartal des VMware Finanzjahres 2018 allgemein verfügbar sein.
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