Einfachere Steuerung von Rechenzentren und hybriden Clouds VMware erneuert vRealize Cloud Management

Autor Ludger Schmitz |

Sechs Module, die zusammen die vRealize Cloud Management Platform bilden, hat VMware überarbeitet und erweitert. Die Ziele sind dabei vor allem eine bessere Automatisierung und höhere Workloads.

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Neuerungen in der vRealize Cloud Management Platform lassen erkennen, dass VMware auf künftige Machine Learning-Funktionen zielt.
Neuerungen in der vRealize Cloud Management Platform lassen erkennen, dass VMware auf künftige Machine Learning-Funktionen zielt.
(Bild: VMware)

Für Anfang Mai dieses Jahres hat VMware Updates für Einzelprodukte der „vRealize Cloud Management Platform“ (CMP) angekündigt. Sie besteht künftig aus den vRealize-Komponenten Operations in Version 6.7, Automation (v7.4), Business for Cloud (v7.4), Log Insight (v4.6) und Suite Life Manager (v1.2). Der Schwerpunkt der Neuerungen liegt auf den Teilprodukten Operations und Automation.

Neue Kapazitätsanalyse zur Trenderkennung und -prognose

„vRealize Operations“ hat für die Version 6.7 eine neue Kapazitätsanalyse-Engine bekommen. Sie soll nach Angaben von VMware den Kunden zum Einen einen Echtzeitüberblick über die Kapazitätsauslastung bieten. Zu Anderen ermögliche es die Engine mit „Arima“-Technik, wiederkehrende Trends und Spitzen zu erkennen, Ressourcenbedarf zu prognostizieren, Kapazitäten zu planen und Kosten zu analysieren.

Die Funktionen gehen auch noch darüber hinaus, ungenutzte Ressourcen automatisch freizusetzen. Sie gestatten auch eine Simulation künftiger Projekte und eine nachfragebasierte Kapazitätsplanung über verschiedene Clouds hinweg, nämlich über Private Clouds, Amazon Web Services (AWS) und VMware Cloud on AWS samt der damit verbundenen Kosten. Die Kapazitätsanalyse-Engine deutet die Produktentwicklungsziele von VMware an. Denn sie ist nach Angabe des Herstellers „Voraussetzung für die Einführung von Machine Learning-Funktionen in kommender Zeit“.

Eine weitere Neuerung von Operations 6.7 ist die-Integration mit „Wavefront by VMware“, und zwar “out of the Box“, um dessen Installation und die Verwaltung der benötigten Agenten zu vereinfachen. In der Benutzeroberfläche von Operations lässt sich jetzt ein „Quick Start“-Dashboard einrichten, um bestimmte Aufgaben schneller erledigen zu können.

Automation für mehr Produktivität

Die zweite der wichtigsten Neuerungen in CMP kommt mit der Version 7.4 von „vRealize Automation“. Sie enthält kostenlos 20 Blueprints und mehr als 100 OVF-Dateteien (Open Virtualization Format) gängiger Anwendungen und Datenbanken wie GitLab, Hadoop, Jenkins und MongoDB. Ein Formulardesigner ermöglicht IT-Teams die einfache Erstellung von Formularen für Serviceanfragen für vRealize-Katalogelemente und reduziert die Ausbreitung von Blueprints. Die neue Version bietet Einblick in filterbasierte Netzwerkdienste und Infrastrukturelemente pro Mandant und unterstützt die neueste, jetzt auch mandantenfähige Version von vRealize Orchestrator.

Der vRealize Lifecycle Manager 1.2 soll es erleichtern, Lösungen von VMware und Partnern „out of the Box“ zu nutzen. Das IT-Content-Lifecycle-Management ermöglicht eine automatisierte Release-Pipeline, um Inhalte zu erfassen, zu prüfen und bereitzustellen. Seine Integration von GitLab dient der Speicherung von Inhalten, dem Zugriff auf alte Versionen und unterstützt Anwendungsfälle mit mehreren Entwicklern.

* Ludger Schmitz ist freiberuflicher Journalist in Kelheim.

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