Effiziente Multicloud-Verwaltung VMware adressiert das Entkommen aus dem Cloud-Chaos
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Anstatt der erwarteten Vorteile durch den Gang in die Cloud kämpfen viele IT-Teams mit Datensilos und zunehmender Komplexität. Wie lassen sich die Herausforderungen der hybriden Multicloud leichter meistern? VMware verspricht durch den „Cloud-Smart“-Ansatz geeignete Technik.

Die Verbindung von Cloud-Systemen unterschiedlicher Anbieter und On-Premises fällt oftmals äußerst komplex – um nicht zu sagen – chaotisch aus. Unternehmen müssen dieses Chaos überwinden, damit die hybride Multi-Cloud tatsächlich ihr volles Geschäftspotenzial entfalten kann.
Die großen Hyperscaler haben hingegen kein Interesse daran, smarte Multi-Cloud-Lösungen anzubieten. Ihr Ziel ist es, ihre Kunden so eng wie möglich zu binden und ihren Anteil weiter auszubauen. Der Cloud-Markt ist schließlich hart umkämpft. Die Hyperscaler erleichtern die Migration von Daten in ihre Cloud, aber sie machen es umso schwieriger, sie wieder zu transferieren.
Das gilt für alle Workloads: Virtuelle Server, Desktops oder auch Container, die bei Entwicklungsabteilungen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Kubernetes scheint sich grundsätzlich durchzusetzen, aber da die Anbieter in der Regel unterschiedliche Kubernetes-Distributionen verwenden, können selbst Container nicht problemlos zwischen verschiedenen Cloud-Umgebungen verschoben werden.
Die Bindung an einen Hyperscaler
AWS, Azure, Google Cloud Platform (GCP) und andere Anbieter bieten in der Regel fortschrittliche Management-Tools und Sicherheitsfunktionen nur für ihre eigenen Cloud-Ökosysteme an. Um der stetig anwachsenden Komplexität von hybriden Multicloud-Umgebungen Herr zu werden, müssen Unternehmen also auf Lösungen von Drittanbietern zurückzugreifen. Nur so lässt sich ein Cloud-Smart-Ansatz mit einem einheitlichen, übergreifenden Multi-Cloud-Management ermöglichen.
VMware bietet 'smarte' Software für die Multicloud
Insbesondere VMware antwortet auf den Trend zur hybriden Multicloud und stellt eine Vielzahl von Management- und Sicherheits-Tools für eine solche Umgebung zur Verfügung. Die meisten Unternehmen verwenden „vSphere“ als Virtualisierungsplattform in ihrem Rechenzentrum, um eine hybride IT-Infrastruktur abzubilden.
„VMware Aria“ hingegen fungiert als Schaltzentrale für das smarte Multicloud-Management. Mit Aria können Unternehmen Kosten und Kapazität überwachen und damit Leistung und Kosten optimieren. Zudem setzen sie bequem Compliance-Vorgaben und Sicherheit durch und automatisieren Prozesse.
Bei „VMware Tanzu“ handelt es sich um eine Plattform für Entwickler, die sich auf die Bereitstellung von Kubernetes-Infrastrukturen und damit verbundenen Dienstleistungen spezialisiert hat. Diese Leistung ist besonders interessant, da Tanzu die Flexibilität von DevOps-Projekten fördert.
*Der Autor
Marco Vogel ist Global Alliance Lead VMware für alle Software-One-Ländergesellschaften. Der studierte Lehrer und Betriebswirt ist seit mehr als zehn Jahren bei dem Anbieter von Software und Cloud-Services für das Business Development und Alliance Management für verschiedene Software-Hersteller tätig, zunächst für SoftwareONE Deutschland, später für die gesamte Software One Gruppe. Vogel beschäftigt sich mit den Themen Hybrid und Multi-Cloud (Management), Container, Virtualisierung und Technologien für End User Computing.
Bildquelle: Software One
Unternehmen arbeiten häufig direkt in der Cloud an neuen Anwendungen, den Entwicklern wird ein vollumfänglicher technischer „Entwicklungstisch“ bereitgestellt. Durch die Verwendung von Tanzu durch DevOps-Teams bleiben diese Projekte agil. Die Plattform ist dabei unabhängig und kompatibel mit allen Cloud-Anbietern. So können Container mühelos zwischen verschiedenen Orten verschoben werden.
Egal wo
Die VMware Cloud-Familie bietet dieselbe Leistung für die gesamte Infrastruktur und nicht nur für Container. Mithilfe der Cloud-Familie ist es möglich, vSphere-Umgebungen in den Cloud-Umgebungen der Hyperscaler aufzusetzen, zu betreiben und zu transferieren. Egal ob die virtuellen Maschinen On-Premises, in einer Private Cloud bei einem Co-Location-Anbieter oder in einer Public Cloud sind, die Verwaltung erfolgt mit den üblichen VMware-Tools und ist überall identisch.
Mittlerweile kooperieren alle bedeutenden Hyperscaler mit VMware. Für AWS gibt es etwa die „VMware Cloud on AWS“ (VMConAWS). Wer auf Microsoft setzt, fährt mit „Azure VMware Solution“ (AVS) am besten. Die „Google Cloud VMware Engine“ (GCVE) und die „IBM Cloud for VMware Solution“ decken Google und IBM ab.
Die Lösungen basieren auf dem Cloud-smart-Ansatz und verbinden intelligent On-Premises mit der Cloud-Welt. Sie erleichtern und beschleunigen die Migration, da Entwickler ihre On-Premises-Anwendungen nicht mehr vorab für die Cloud anpassen müssen.
Auch die Sicherheits- und Compliance-Richtlinien der Anwendungen bleiben in der Cloud und können wie gewohnt überwacht werden. Nach der Migration haben Unternehmen immer noch die Möglichkeit, Anwendung zu aktualisieren und mit nativen Services wie Cloud-Speicher, Datenbanken, IoT-Lösungen oder KI zu verbinden.
In drei Schritten zum Cloud-smart-Ansatz
Um das Multicloud-Chaos zu bezwingen, gibt es nicht die eine Lösung für alle Unternehmen. Stattdessen ist es wichtig, den optimalen Weg für die eigenen Anforderungen zu finden. Es empfiehlt sich daher, eine Beratung von einem unabhängigen Anbieter in Anspruch zu nehmen. So lässt sich ein Ansatz erreichen, der tatsächlich Cloud-smart ist. In der Praxis hat sich die folgende Strategie als erfolgreich erwiesen:
Im ersten Schritt ist es entscheidend, mithilfe des Dienstleistungspartners die aktuelle Situation im Unternehmen zu analysieren.
- Welche VMware-Assets verwendet das Unternehmen bereits?
- Welche Cloud Services werden bereits genutzt oder sind für die Zukunft geplant?
- Welche Ziele verfolgt das Unternehmen und welche Projekte stehen derzeit an? Vielleicht möchte manche Abteilung konkrete Technologien wie Big Data Analytics oder KI über die Cloud beziehen.
Die Roadmap wird daraufhin basierend auf diesen individuellen Voraussetzungen und Anforderungen erstellt. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel viele Microsoft-Anwendungen einsetzt, ist die Azure Cloud eine gute Option. Im Allgemeinen ist es von Bedeutung, ergebnisoffen zu denken. In einigen Fällen kann es tatsächlich kostengünstiger sein, Workloads On-Premises zu behalten, was wiederum den bevorzugten Cloud-Ansatz beeinflusst.
Gut überlegen!
Große Unternehmen mit einer zahlenmäßig stark aufgestellten IT-Abteilung und vielen individuellen Anforderungen profitieren häufig mehr von einem ausgereiften VMware-On-Premises-Ansatz als von der Zusammenarbeit mit einem Hyperscaler. Immerhin bedeutet jede noch so kleine Abweichung vom Public-Cloud-Standard mehr Kosten.
Letztendlich sollte man bei der Auswahl eines Partners darauf achten, dass dieser Expertise sowohl On-Premises als auch in der Cloud-Branche aufweist. Der Partner muss alle relevanten Cloud-Ökosysteme beherrschen und sich im VMware-Umfeld auskennen. Nur so funktioniert der letzte Schritt: die Umsetzung.
Kompetente Partner erkennen Unternehmen dabei an ihrem Zertifizierungsstatus. Die höchste Stufe bei VMware wird als „Pinnacle“ bezeichnet. Pinnacle-Partner verfügen über sehr tiefes Know-how und umfassende Beratungskompetenz im gesamten VMware-Netzwerk.
Podcast zum Thema:
Die Podcast-Folge #14 von DataCenter Diaries „Interview mit Björn Brundert, VMware, über Multi- und Sovereign Cloud“ findet sich auf Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Amazon Musik und Google Podcasts.
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