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Hintergrund zu den aktuellen Preissenkungen Univention orientiert sich in Richtung Cloud
Es wird viele freuen, den „Univention Corporate Server“ künftig auch in kommerziellen Umgebungen kostenlos nutzen zu dürfen. Mit der erhofften zunehmenden Verbreitung adressiert Univention aber nicht nur die firmeneigene IT. Es soll das System in der Cloud voranbringen.
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An den neuen Lizenzpreisen für Univention Corporate Server (UCS) ist vor allem die nun auch für den kommerziellen Einsatz kostenlose „Core Edition“ auffällig. Das ist zwar eine Debian-Linux-basierende Distribution, aber bei ihr kommt eine Management-Umgebung hinzu, die sich auch auf virtuelle Maschinen und Identity-Verwaltung erstreckt sowie das System in Windows-Umgebungen integriert. Und das ab sofort für eine unbegrenzte Zahl von Anwendern, Domänen, CPUs und virtuellen Maschinen.
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Univention senkt die Lizenzpreise für UCS-Infrastruktur-Software
Bei den kostenpflichtigen Subskriptionen „Base“, „Standard“ und „Premium“ hat sich preislich wenig getan. Hier sind lediglich zwei Faktoren für Anwender von begrenzter Bedeutung: Erstens sind die ersten zehn Nutzer in der ersten Domäne jetzt kostenlos (Ersparnis 139 Euro pro Jahr), nicht also pro Domäne oder pro Server. Für größere Anwender dürfte das ein irrelevanter Faktor sein. Zweitens hat jetzt der Support für alle Subskriptionen das gleiche Ausmaß, nämlich im Prinzip das Handbuch. Die spezifischen Listen, was im Einzelnen unterstützt wird, sind abgeschafft.
Diesen Support gibt es bei der Core Edition nicht. Für deren Nutzer heißt es also: „Read the fucking manual“, alternativ kann man auch im Univention-Forum Hilfe von anderen UCS-Anwendern lernen. Doch genau dieser Aspekt ist der Ansatzpunkt, um zu verstehen, was Univention mit der Core Edition bezwecken will.
„UCS für alle nutzbar machen“
„Wir wollen kein Nepp, kein Teaser-Produkt machen“, versicherte Univention-Chef Peter Ganten. Er wolle vielmehr UCS „für alle nutzbar machen, egal welche Größe“. Probleme dürften die wenigsten Linux-erfahrenen Informatiker bekommen. Die meisten UCS-Anwender brauchten nie Support. Er ist vor allem eine Versicherung.
„Warum sollen die Ubuntu nehmen, manuell Benutzerverwaltung aufbauen, Anwendungen integrieren und sich das Leben schwer machen?“ fragt Ganten. „Besser gleich unser Produkt, wenn es ihnen auch ohne Support reicht. So machen wir die Plattform für die Anwender und die Softwarehersteller attraktiver.“
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