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Mit vollständigem Linux-Desktop und Micro Clouds Ubuntu 20.10 auf Raspberry Pi
In der vergangenen Woche hat Canonical „Ubuntu 20.10“ mit optimierten „Raspberry Pi“-Images für Desktop und Server herausgebracht. Die Kombination eignet sich insbesondere für Lernende, Erfinder, Lehrkräfte und Unternehmern. Ihnen stehe damit „die weltweit offenste Plattform auf der weltweit zugänglichsten Hardware“ zur Verfügung.
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„Mit dieser Veröffentlichung feiern wir das Engagement der Raspberry Pi Foundation, offenes Computing in die Hände von Menschen auf der ganzen Welt zu legen“, sagt Mark Shuttleworth, CEO von Canonical. „Wir unterstützen diese Initiative mit einem für Rasberry Pi-optimierten Ubuntu, sei es für den persönlichen Gebrauch, für Bildungszwecke oder als Basis für das nächste geschäftliche Vorhaben“.
Die Raspberry Pi 2, 3 und 4 reihen sich in eine sehr lange Liste von x86- und ARM-Geräten ein, die für Ubuntu zertifiziert sind, dem Betriebssystem. Dell, HP und Lenovo zertifizieren PCs mit Ubuntu Desktop, das auch das weitest verbreitete Betriebssystem in den AWS-, Microsoft Azure-, Google-, IBM- und Oracle-Clouds ist.
Ubuntu 20.10 enthält außerdem das Container-Management „LXD 4.6“ und „MicroK8s 1.19“ für resiliente Micro-Clouds kleine Server-Cluster, die VMs und Kubernetes bei Bedarf am Edge bereitstellen. Sie eignen sich besonders fürs Remote-Office, Zweigniederlassungen, Lager und verteilungsorientierte Infrastrukturen.
Ubuntu-Desktop 20.10
Zusätzlich zur Unterstützung des Raspberry Pi-Desktops umfasst Ubuntu 20.10 „Gnome 3.38“, welches das Anwendungsraster optimiert, den Reiter `Frequenzen´ entfernt und es ermöglicht, Anwendungen nach den Vorlieben der Benutzer zu ordnen und zu organisieren. Der Schalter für die Anzeige der Batterieladung ist jetzt in den Energie-Einstellungen sichtbar, private WiFi-Hotspots können mit Hilfe von eindeutig generierten QR-Codes gemeinsam genutzt werden und eine Neustart-Option wurde zum Statusmenü neben dem Ausloggen/Ausschalten hinzugefügt.
Der 20.10-Desktop bietet ergänzende Unterstützung für Ubuntu-zertifizierte Geräte. Für weitere Ubuntu-Workstations steht nun die biometrische Identifikation zur Verfügung. 2-in-1-Geräte wie Tablets mit On-Screen-Tastaturen werden nun vollständig unterstützt und verbessern das Arbeiten in Ubuntu-Umgebungen auf Geräten wie dem „Dell XPS 2-in-1“ und „Lenovo Yoga“. Raspberry Pi-Modelle mit 4 Gigabyte (GB) oder 8 GB Arbeitsspeicher (RAM) erhalten volle Unterstützung für den „Ubuntu Desktop“.
Die Micro Clouds
Micro Clouds sind eine neue Klasse von Infrastruktur für On-Demand-Computing an der Edge. Micro Clouds sind verteilt, minimal und kommen in kleinem bis extrem großem Maßstab vor.
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Hochverfügbarkeit für Mini-Kubernetes-Varianten
Mit Ubuntu 20.10 stellt Canonical seinen Micro-Cloud-Stack vor. Er kombiniert „MAAS“, LXD, MicroK8s und „Ceph“ auf Ubuntu für widerstandsfähige Pocket-Clouds, die für unternehmenskritische Arbeitslasten in 5G-RANs, Industrie-4.0-Fabriken, V2X-Infrastrukturen, Smart Cities und Gesundheitseinrichtungen gehärtet sind.
Auf einer Raspberry Pi können Anwender mit MicroK8s beginnen, hochverfügbare Workloads am Edge zu orchestrieren. Mit LXD können sie mit den Clustering- und Virtual-Machine-Management-Funktionen von LXD eine Appliance für das Heimlabor aufbauen.
Ubuntu 20.10 bietet Anwendern mit der Raspberry Pi eine Möglichkeit zum Experimentieren, Testen oder Entwickeln mit voller Cloud-Funktionalität. Mit Ubuntu 20.10 auf einer Raspberry Pi ist alles möglich, von Robotik bis zu Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen.
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