Superomputing mit SGI und Suse Total High Performance

Redakteur: Ulrike Ostler |

Bei der Öl- und Gas-Company Total steht ein neuer Supercomputer: „Pangea“. Dieser übertrifft seinen Vorgänger um die zehnfache Rechenleistung. Der SGI-Rechner wird mit dem Suse Linux Enterprise Server (SLES) betrieben.

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Der Ol- und Gaskonzern Total, hier eine Aufnahme der Total Raffinerie Mitteldeutschland GmbH, ist einer der größten Supercomputer-Anwender.
Der Ol- und Gaskonzern Total, hier eine Aufnahme der Total Raffinerie Mitteldeutschland GmbH, ist einer der größten Supercomputer-Anwender.
(Bild: Total S.A.)

Neue Öl- und Gasreserven zu entdecken wird zunehmend schwieriger. Der Prozess ist abhängig von der computergestützten Analyse und Visualisierung riesiger Mengen seismischer Daten. Hierzu werden Vibrationswellen gesendet und deren Reflektionen gemessen, um auf versteckte geologische Strukturen schließen zu können.

Unternehmen wie Total verlassen sich daher auf High Perfomance Computing, um die Bodenschätze aus dem Meer der seismischen Daten zu fischen. Der neue SGI Supercomputer Pangea hilft Total mit Leistung, Preis und Effizienz.

Dazu Diego Klahr, HPC Engineer bei Total Exploration & Production: „Wir haben sofort gesehen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis des Suse Linux Enterprise Server auf der SGI-Plattform den konkurrierende Betriebssystem-Optionen überlegen war.“

Die Ausstattung von Pangea

Der Distributed-Memory Supercomputer Pangea basiert auf der „SGI ICE X“ High Performance Computing Plattform, bietet mit 2,3 Petaflop, 110.592 „Intel Xeon E5-2670“-Prozessoren und 442 Terabyte Speicher und nutzt eine spezielle M-Cell Wasserkühlung (mehr zu ICE X siehe: Video). Auf jedem Knoten läuft eine separate Instanz von Suse Linux Enterprise Server in einer vollständig parallelisierten Umgebung, verwaltet vom „SGI Management Center for ICE X“.

Derzeit ist Pangea laut Top-500-Liste damit einer der beiden leistungsstärksten Supercomputer der Welt, der in der Industrie genutzt wird.

Um die Energie-Effizienz der Lösung zu erhöhen und die Betriebskosten so niedrig wie möglich zu halten, nutzt SGI ein M-Cell Design, das über einen geschlossenen Luftkreislauf und Warmwasserkühlung verfügt, um die Hitze auf einen Bereich zu beschränken und dadurch den Gesamtkühlungsaufwand zu minimieren.

„Pangea ist eine enorm leistungsstarke Lösung und berechnet numerische Modelle zur Unterstützung der dreidimensionalen Visualisierung subterraner geologischer Formationen“, erläutert Klahr. „Mit diesem System können wir die zehnfache Menge an Simulationen im Vergleich zu unserem alten Supercomputer berechnen. So lassen sich potentielle Vorkommen leichter identifizieren und die besten Extraktionsmethoden erkennen.“

Total

Total ist in 130 Ländern aktiv und damit das fünftgrößte börsennotierte Öl- und Gas-Unternehmen der Welt. Dabei kümmert sich Total um nachgelagerte Arbeiten wie Raffinierung, Marketing, Vertrieb und Lieferung von Rohöl und Petroleumprodukten, verfügt aber auch über Erkundungs- und Produktionsteams in mehr als 50 Ländern.

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