Hardware vorab konfiguriert Thomas Krenn bietet Micro-Cluster und Rack-Server für Azure HCI
Die Thomas-Krenn AG aus Freyung bietet speziell für „Azure Stack HCI“ optimierte und lizenzierte Hardware. Neben dem Micro-Cluster, das bereits seit dem vergangenen Jahr verfügbar ist, gibt es nun auch Rack-Server, die insbesondere auf die Anforderungen von Software Defined Storage zugeschnitten sind.
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Die Rack-Server der „Azure Stack HCI Rack-Series“ eignen sich für Software Defined Storage mit „Windows Server“ und „Azure Stack HCI OS“ und stellen somit Bausteine für individuelle konvergente und hyperkonvergente Systeme dar. Zu der Produktfamilie gehören die Systeme „RI2212“, „RI2224“, „RA 2112“, „RA2212“ und RA2224“ – die drei zuletzt genannten sind mit „AMD Epyc“-Prozessoren ausgestattet, die anderen mit „Intel Scalable“-Prozessoren
Azure Stack HCI Series RI2214: Der Server, der ab 7165 Euro zu haben ist, besitzt 2 „Intel Scalable“-CPUs der 3. Generation, Erlaubt bis zu 2 mal 40-Core CPUs, bis zu 4 Terabyte RAM, Hybrid (NVMe SSD HDD) 4 mal U.3 NVMe Slots und 8 mal 2,5"/3,5" SATA-Slots. Die Hardware ist für Storage Spaces Direct (S2D) zertifiziert, für „Windows Server 2022“ und „Azure Stack HCI 21H2“. Anwender können sich auf Wunsch Windows Server oder Azure Stack HCI vorab installieren lassen oder eine S2D- Konfiguration nach Best-Practices. Die Netzwerkempfehlung lautet: onboard-NICs für MGMT-Netzwerk, Broadcom-NICs für VM-Netzwerk und Mellanox-NICs für RDMA-/SMB-/Storage-Netzwerk
Azure Stack HCI Series RA2224, Version 3: Der Server mit 2 mal „AMD Epyc 7003“-CPUs ist ebenfalls S2D- sowie für Windows Server 2022 und Azure Stack HCI 21H2 zertifiziert. Das hochverfügbare Azure Stack HCI Cluster erlaubt 2 bis 16 Knoten; im Storage sind bis zu 24x U.3 NVMe vorgesehen. Die Netzwerkempfehlung lautet: onboard-NICs für MGMT-Netzwerk, Broadcom-NICs für VM-Netzwerk und Mellanox-NICs für RDMA-/SMB-/Storage-Netzwerk. Die Ausstattung ist erweiterbar um 2x PCIe 4.0 x16 Slot für GPU oder zusätzliche NICs. Auch hier können Anwender wählen, on sie vorab eine Windows-Server- oder Azure-Stack-HCI-Installation wünschen. Optional ist zudem eine S2D-Konfiguration nach Best-Practices. Das System ist ab 8,845 Euro zu haben.
Die Micro Cluster
Insgesamt bietet der Hardwarehersteller aus Niederbayern vier Micro-Cluster für Azure Stack HCI an.Sie sind wahlweise mit AMD Epyc oder „Intel Xeon“- CPUs erhältlich und werden jeweils in einer kompakten Tower-Variante für Büroumgebungen oder als Rack-Systeme mit einer Höheneinheit angeboten. Alle Systeme sind von Microsoft für Azure Stack HCI zertifiziert. Sie sind konfigurierbar und skalieren von 2 bis 16 Nodes.
Mit den Komplettsystemen, die schlüsselfertig mit vorinstallierter und konfigurierter Software ausgeliefert werden, richtet sich der Hersteller überwiegend an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) oder Firmen, die an Filialstandorten hohe Performance und zuverlässigen Storage bei geringstem Platzbedarf benötigen. Konfigurations- und Erweiterungsmöglichkeiten sind für Tower- und Rack-Varianten weitgehend identisch. Alle Nodes bieten Platz für vier NVMe-SSDs im M.2-Format und sind mit zwei 10-GB-Ethernet-Anschlüssen ausgestattet.
Das günstigste System, der Micro-Cluster „TA“ beziehungsweise „RA“ mit der 4-Kern-CPU „Epyc 3101“, nimmt zusätzlich pro Node bis zu sechs SATA-SSDs auf. Die Nodes der Intel-Varianten „TI" beziehungsweise „RI" basieren auf dem 8-Kern-„Xeon D-2143“ und erlauben den Einbau von zwei weiteren NVMe-SSDs im U.2-Format sowie acht SATA-SSDs oder HDDs. Bei ihnen ist zusätzlich zu den Onboard-NICs auch 25-GB-Ethernet durch Zusatzkarten möglich. Die RAM-Ausstattung reicht bei allen Nodes von 16 GB bis 256 GB.
In den kleinsten Konfigurationen mit zwei Nodes lassen sich diese direkt verbinden, es sind also keine LAN-Switches erforderlich. Für größere Cluster stehen auf die jeweilige Bandbreite der Nodes abgestimmte Netgear-Switches zur Verfügung.
Als vorinstalliertes Betriebssystem lässt sich das minimalistische Azure Stack HCI OS verwenden, das vorrangig als Virtualisierungs-Host konzipiert ist und die nahtlose Integration von zahlreichen Services aus der Azure Cloud erlaubt. Damit erleichtert es Unternehmen den Einstieg in die Welt der Hybrid IT und bietet zudem eine attraktive Lizenzierung nach dem Pay-per-use-Prinzip. Der Betrieb eines 2-Node-Clusters mit jeweils vier aktiven Kernen kostet so gerade einmal 72 Euro im Monat.
Die Alternative mit klassischer Lizenzierung und vollem Funktionsumfang des Microsoft Server ist die besonders günstige „RoBo“-Lizenz (Remote Office Branch Office) der Datacenter Edition von „Windows Server 2019“ für Maschinen mit bis zu acht physischen Kernen. In beiden Varianten ist Storage Spaces Direct ohne weitere Lizenzkosten als Feature enthalten. Der Micro-Cluster TA ist ab 1.195 Euro pro Node erhältlich, der Micro-Cluster RI ab 2.675 Euro pro Node.
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