Portables Tool: CPU, Arbeitsspeicher, Hitzeentwicklung, Stromverbrauch und Stabilität messen und sicherstellen Stresstest für Hardware mit Primzahlberechnung durchführen: Prime95 für Windows, Linux, macOS und FreeBSD

Autor / Redakteur: Thomas Joos / Thomas Joos |

Das kostenlose Tool Prime95 ist dazu in der Lage Primzahlen auf einem Rechner zu berechnen. Diesen Sachverhalt können sich Admins zunutze machen, um einen Stresstest für CPU, RAM und Kühlung durchzuführen. Kommt das Gerät an seine Grenzen und steigt die Hitzeentwicklung an, lässt sich dadurch sicherstellen, dass die Kühlung für den Server und im Rechenzentrum ausreichen

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Windows-Netzwerke verwalten (Image by Gerd Altmann from Pixabay)
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Prime95 ist ein einfaches Stresstesttool, mit dem sich die Leistungsfähig der CPU, des Arbeitsspeichers und auch der Kühlung im Rechner prüfen lässt. Das kann sinnvoll sein, um sicherzustellen, dass Server oder Arbeitsstationen auch im Extremfall noch genügend Leistung bieten und parallel auch ausreichend gekühlt werden. Das Tool steht für Windows, Linux, macOS und FreeBSD zur Verfügung.

Mit Prime95 lassen sich daher umfassende Stresstests durchführen und parallel auch die Stabilität von Computern und Servern im Extremfall testen. Interessant ist das Tool auch, um beim Troubleshooting sicherzustellen, dass Programmabstürze oder der Absturz des Betriebssystems nicht durch defekten Arbeitsspeicher verursacht werden. 

Prime95 ohne Installation starten

Prime95 muss nicht installiert werden. Nach dem Download des Tools und dem Extrahieren des Archivs, lässt sich das Tool direkt mit der Datei "Prime95.exe" starten. In den meisten Fällen warnt Windows vor der Ausführung. Mit dem Link "Weitere Information" und "Trotzdem ausführen" startet Prime95.

Mit der Schaltfläche "Just Stress Testing" kann der Test beginnen und das Gerät wird durch die Tests belastet. Das ist auch im Fenster zu sehen.  Über den Menüpunkt "Test" und "Stop" endet der Test und das Gerät wird nicht mehr ausgelastet.

Erweiterte Optionen in Prime95 nutzen

Über die Menüpunkte "Advanced" und "Options" lassen sich erweiterte Einstellungen für die Tests durchführen. Hier kann zum Beispiel festgelegt werden, wie lange der Test laufen soll und ob der nach einer bestimmten Anzahl an Stunden automatisch endet.  Bei "Options" ist es auch möglich das Tool direkt nach dem Start automatisch durchzuführen. Das ermöglicht auch das Einbinden in Szenarien, bei denen der Rechner automatisch neu startet und danach immer wieder der Stresstest beginnt. 

Mit  Options\Torture Test lassen sich die Einstellungen für den Stresstest vorgeben. Die Option "Blend" legt fest, dass der Rechner so lange weiterbelastet wird, bis er am Limit seiner Leistungsfähigkeit ist. Hier muss beachtet werden, dass sich in diesem Fall auch die Hitzeentwicklung deutlich nach oben bewegt, da die CPU auf maximaler Frequenz gesetzt wird.