Fujitsu konzentriert sich auf die Cloud Storage-Server und Storage-Services auf der Visit 2010
Auch der japanische Storage-Anbieter Fujitsu hat das Cloud Computing in den Mittelpunkt seiner Entwicklung gesetzt, was während der zweitägigen Fujitsu Visit in München unübersehbar war. Einige Absichtserklärungen aus dem vergangenen Jahr sind so Makulatur geworden.
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So flexibel kann Fujitsu sein: Entweder Cloud Computing für den Anwender, der seine komplette Storage-Infrastruktur in einem der 90 Rechenzentren weltweit, drei davon in Deutschland, unterbringen will.
Oder für die anderen, die noch nicht vollständig vom Cloud-Ansatz überzeugt sind, - in dem Fujitsu die Zukunft der Unternehmens-IT sieht -, vorkonfigurierte und schlüsselfertige Storage-Systeme aus Hardware-Bundles und Managed Services zum lokalen Betrieb.
Und für die Überflieger gibt es gleich eine erste Form der Hybrid-Cloud, die das private Rechenzentrum über eine Verbindung mit einem der Fujitsu-Rechenzentren zusammen schließt. Dann kann der RZ-Anwender seine überlasteten Ressourcen auf einfache Art und Weise um individuell konfigurierte Server-, Storage- und Backup-Ressourcen erweitern.
Nun wandelt auch Fujitsu auf dem Cloud-Pfad
Die neue Cloud-Strategie wurde von Rolf Schwirz präsentiert, zuvor bei Oracle, SAP und Siemens tätig, und seit dem 1. Oktober dieses Jahres der neue CEO von Fujitsu Technology Solutions.
Als Nachfolger von Kai Flore, der im Sommer überraschend ausgeschieden war, konnte Schwirz wohl nicht wissen, dass sein Unternehmen noch vor einem Jahr auf der gleichnamigen Veranstaltung ganz andere Versprechungen abgegeben hatte.
Zur Erinnerung: Im April 2009 übernahm Fujitsu von Siemens die 50-prozentige Beteiligung an dem Joint Venture FSC (Fujitsu Siemens Computers). Während der Fujitsu Visit 2009 wurde noch die Verlagerung der weltweiten F&E-Kapazitäten und der Produktion von Intel-basierenden IA-Servern und Storage-Lösungen von Japan ins Innovation-Center in Augsburg angekündigt.
Vom Forschungs- zum Testzentrum
Innerhalb des Fujitsu-Konzerns ist aus dem geplanten F&E-Hauptquartier in Augsburg nur noch ein stark geschrumpftes Zugeständnis, ein Test-Rechenzentrum, übrig geblieben. Die Entwicklung wird nach wie vor dezentral organisiert.
Im vergangenen Jahr versprach man auch die neue Ausrichtung bei Fujitsu vom Produkt- zum Infrastruktur-Anbieter. 2010 wiederum gelobte CEO Rolf Schwirz, dass die Bereitstellung von reiner Infrastruktur nicht mehr ausreiche und Dienstleistungen bei Fujitsu noch mehr im Mittelpunkt stehen müssten.
Trotzdem lässt sich Hardware einfach einfacher verkaufen, wie die nachfolgenden Produktankündigungen zeigen.
Neue Hardware für die Cloud
Ab Dezember erhältlich ist das Blade-System Primergy BX400 als „Grünes Rechenzentrum“ mit besonders niedrigem Energieverbrauch. Der Server eignet sich vor allem für die Anforderungen mittelständischer Kunden mit begrenztem Budget und mangelndem IT-Fachwissen.
Innerhalb des Kompakt-Chassis finden bis zu acht Server oder Storage Blades Platz. Der Primergy Blade Server eignet sich als einfacher Web- oder Terminal-Server, aber auch für anspruchsvollere Datenbank- oder Anwendungs-Server mit Windows und Linux sowie den gängigen Hypervisoren wie Microsoft HyperV, VMware oder Citrix Xen.
weiter mit: Redundanz wird verzichtbar
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