Innovationen am Edge beschleunigen Siemens setzt auf Red Hat Openshift

Von Martin Hensel |

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Am Produktionsstandard Amberg hat Siemens „Red Hat Openshift“ implementiert. Die Kubernetes-Plattform soll dort unter anderem die Verfügbarkeit, Leistung und Sicherheit geschäftskritischer Anwendungen verbessern.

Am Standort in Amberg setzt Siemens künftig auf „Red Hat Openshift“.
Am Standort in Amberg setzt Siemens künftig auf „Red Hat Openshift“.
(Bild: Siemens AG)

In Amberg betreibt Siemens einen Fertigungs- und Entwicklungsstandort, der Teil der „Digital Industries“-Division und auf Industrie-4.0-Anwendungen spezialisiert ist. Dort werden unter anderem „Simatic“-Produkte für die Industrie-Automatisierung produziert. Die Datenverarbeitung erfolgt dabei am Factory Edge, um die durchschnittliche Reaktionszeit zu verringern.

Siemens setzt dort im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen künftig auf eine Cloud-native, modulare, Microservices-basierte Architektur, die auf Openshift von Red Hat basiert. Zu den Anwendungsfällen zählen die Analyse von Produktionsdaten in der Cloud, Predictive Maintenance und Qualitätssicherung mit Machine-Learning-Unterstützung sowie die Vorhersage von Störungen.

Integrierte „Gitops“-Funktionen in Openshift sorgen zudem für häufigere Updates und sofortige Bereitstellung aktualisierter Anwendungen. Dies sorgt auch für höhere Genauigkeit der KI-Vorhersagen. Für die Zukunft ist außerdem der Aufbau einer softwaredefinierten Private-5G-Lösung auf Openshift als Erweiterung der Container-Plattform geplant.

Anwendungen vom Core bis zum Edge verwalten

Die offene Hybrid-Cloud-Plattform von Red Hat ermöglicht Siemens Anwendungen vom Core bis zum Edge interoperabel zu verwalten, zu skalieren und deren Sicherheit zu verbessern. Openshift lässt sich dabei sowohl in der Fertigung betreiben als auch als Managed Service in öffentlichen Clouds nutzen.

Die Implementierung erfolgte in enger Kooperation mit Red Hat Consulting. Die Siemens-Mitarbeiter bildeten sich zudem in agilen Arbeitsmethoden fort und müssen nun dank der Self-Service- und Automatisierungsfunktionen von Openshift weniger Zeit mit Routineaufgaben verbringen. Bestehende Progamm-Codes lassen sich weltweit wiederverwenden, was den Einsatz von Best Practices auch an anderen Standorten ermöglicht.

„Seit der Einführung von Red Hat Openshift in Amberg, unserem fortschrittlichsten Standort, profitieren die Siemens-Entwickler von einer höheren Produktivität, einer schnelleren Einführung von Funktionen und weniger Unterbrechungen“, erläutert Christian Schulze, IT Project Manager von Siemens Amberg. „Die skalierbare Plattformarchitektur von Red Hat Openshift bietet uns mehr Konsistenz und Flexibilität in einer hybriden Umgebung, und wir können datengesteuerte Entscheidungen am Edge nutzen“, ergänzt er.

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