Neue Versionen von VMWare und Qemu Sicherheitspatches für virtuelle Maschinen
Die im Rahmen der CanSecWest vorgestellte Studie zu Lücken in Virtualisierungslösungen, durch die Schadcode vom Wirt- auf das Gastsystem gelangen kann, hat die Softwarehersteller scheinbar unter Druck gesetzt: Für VMware und Qemu stehen neue, gepatchte Versionen zur Verfügung.
Anbieter zum Thema
Bei VMware steht die Workstation-5.5.4-Build 44386 zum Download bereit. VMWare beseitigt fünf Lücken, über die ein Angreifer das Gast-System beispielsweise zum Absturz bringen kann. Zudem war über einen Shared Folder zwischen Gast- und Wirtsystem ein Codeschmuggel möglich. Allerdings ist standardmäßig kein Ordner zur gemeinsamen Nutzung freigegeben, das Ausnutzen der Lücke hätte also eine vorhergehende User-Interaktion erfordert.
Bei Qemu wurden ebenfalls fünf Lücken geschlossen, hiervon zwei im NE2000-Treiber für Netzwerkkarten. Vor dem Update war es möglich, mittels bestimmter Kommandos den Heap zu überschreiben. Unter bestimmten Umständen war auch hier ein Codetransport durch die Virtualisierungsschicht zu bewerkstelligen, was allerdings nun verhindert wird. Die neueste Version von Debian enthält bereits eine ausgebesserte Version von Qemu.
Artikelfiles und Artikellinks
Link: Homepage Debian
(ID:2004481)