Intel Optane P4800X Server-SSD ohne NAND-Flash

Autor Klaus Länger

Auf „3D-XPoint“ als Speichertechnologie basiert die Server-SSD „Optane P4800X“ von Intel. Der von Intel und Micron entwickelte Speicher soll NAND-Flash bei SSDs ablösen.

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Die Intel Optane P4800X soll vor allem beim wahlfreien Schreiben und den Latenzen die Leistung der üblichen NAND-Flash-SSDs weit übertreffen.
Die Intel Optane P4800X soll vor allem beim wahlfreien Schreiben und den Latenzen die Leistung der üblichen NAND-Flash-SSDs weit übertreffen.
(Bild: Intel)

Die Low-Profile-Steckkarte mit PCIe-3.0-x4-Schnittstelle und NVMe-Interface fasst 375 Gigabyte an Daten. Versionen mit 750 Gigabyte und 1,5 Terabyte sind geplant.

Mit dem neuartigen, in einer 3D-Gitterstruktur aufgebauten Speicher soll sie vor allem beim wahlfreien Lesen und Schreiben eine deutlich höhere Leistung als SSDs auf NAND-Flash- Basis liefern. Intel verspricht bei 4K-Blöcken Werte von 550.000 respektive 500.000 IOPS.

Dabei liegt vor allem die Schreibrate etwa um den Faktor sieben über der von NAND-Flash-SSDs wie beim Modell „Intel-SSD DC P3700“. Intel verspricht zudem eine deutlich höhere Leistung bei parallelem Lesen und Schreiben sowie niedrigere Latenzen von weniger als 10 Mikrosekunden unter hoher Last.

Mit diesen Eigenschaften soll die Optane-Karte ebenfalls beim Quality of Service punkten. Zur Leistung bei sequenziellen Zugriffen macht der Chip-Hersteller keine Angaben.

Lebensdauer nur etwas höher als bei NAND

Für die Haltbarkeit des 3D-XPoint- Speichertyps hatte Intel zunächst den Faktor 1.000 gegenüber NAND versprochen. Davon geblieben ist etwa eine dreifache Lebensdauer. Wann und zu welchem Preis Optane P4800X auf den Markt kommt, hat Intel noch nicht angekündigt. Micron arbeitet unter der Bezeichnung „QuantX“ ebenfalls an 3D-XPoint-SSDs für den Datacenter-Einsatz.

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