D'rum prüfe, wer sich .... bindet Ready - steady - go! Oder lieber doch nicht in die Cloud?
Mittlerweile ist klar, dass die digitale Transformation nicht ohne den Einsatz von Cloud-Diensten funktioniert. Doch wie können Unternehmen ihre Cloud Readiness beurteilen? Und welches sind die größten Hürden, die es auf dem Weg in die Cloud aus dem Weg zu räumen gilt?
Anbieter zum Thema

Laut „Cloud-Monitor 2021“ von KPMG und Bitkom nutzen bereits 82 Prozent der Unternehmen Cloud-Computing. 15 Prozent planen dies oder diskutieren derzeit darüber. Lediglich für einen sehr geringen Teil der Befragten (3 Prozent) ist die Cloud nach wie vor kein Thema.
Besonders wichtig wird die Cloud-Nutzung von den Studienteilnehmern im Zusammenhang mit der Digitalisierung des Unternehmens und der Unternehmensprozesse eingestuft. Hohe Relevanz wird ihr jedoch auch für die Zusammenarbeit zwischen Fachbereich und IT-Abteilung sowie für den Aufbau von Plattformen zur flexiblen Kooperation mit Dritten eingeräumt.
Die Zahlen der Studie machen eines sehr deutlich: Es stellt sich nicht mehr die Frage, ob der Weg in die Cloud führt, sondern wann und vor allen Dingen wie. Antworten können Unternehmen finden, indem sie ihre IT-Umgebung und ihre Prozesse einem Cloud-Readiness-Check unterziehen. Dieser umfasst im Wesentlichen folgende Schritte:
- 1. Übersicht vorhandener Systeme sowie deren Funktionen und Zusammenhänge erstellen
- 2. Skizzierte Systemlandschaft auf ihre Cloud-Reife prüfen
- 3. Sizing der notwendigen Cloud-Services und -Ressourcen vornehmen (gegebenenfalls inklusive hybrider Szenarien)
- 4. Finales Konzept inklusive Umsetzungsplan erstellen
Die Ergebnisse solcher Checks variieren je nach Unternehmensgröße und Digitalisierungsgrad. Sie geben Aufschluss über den Kostenrahmen und auch über die Machbarkeit.
Der Status „Cloud unready“ kann praktisch nie das Ergebnis der Analysen sein. Denn es gibt kaum unüberwindbare Hürden für eine Cloud-Migration. Speziell mittelständische Unternehmen haben oft sogar sehr gute Voraussetzungen, da sie über eine zentrale IT verfügen und bereits Digitalisierungsmaßnahmen umsetzen.
Welche Faktoren machen Unternehmen bereit für die Cloud?
Damit sich Prozesse für eine Umstellung auf Cloud-Dienste eignen, müssen im Allgemeinen nur wenige Voraussetzungen erfüllt sein. Punkt eins ist das Vorhandensein einer stabilen Internet-Verbindung. Im Zuge des Breitbandausbaus sollte dies mittlerweile größtenteils der Fall sein.
Zweitens muss überprüft werden, inwiefern sich die vorhandenen Applikationen für die Cloud eigenen. So müssen die Anwendungen beispielsweise über klare Schnittstellen und eine Architektur verfügen, die einen Betrieb über WAN-Strecken oder Anwendungsvirtualisierung in der Cloud erlauben. Passend zum Aufbau von Multicloud-Modellen sind jedoch auch herstellerseitige Lösungen, die im SaaS-Modell bereitgestellt werden.
Welche Hürden behindern die Migration?
Es gibt auch Faktoren, die einzelne Prozesse ungeeignet für einen Umzug in die Cloud machen. Zutreffend ist dies vordergründig bei veralteter Software, die auf aktuellen Betriebssystemen nicht verwendet werden kann.
Auch Prozesse, die an lokal betriebene Hardware gebunden sind, und mit einer Trennung von Hard- und Software nicht zurechtkommen, scheiden aus. Eine gewisse Herausforderung ist außerdem die dezentrale Verwaltung größerer Datenmengen. Für solche Szenarien existieren mittlerweile jedoch durchaus Lösungen.
Dass eine Cloud-Migration selbst in schwierigen Konstellationen realisierbar ist, zeigen mittlerweile zahlreiche Beispiele aus der Praxis, etwa der Fall eines mittelständischen Unternehmens, das digitale Schließanlagen verwaltet und Schlüssel mit USB-Geräten beschreibt. Hier bestand die Befürchtung, dass durch eine Trennung der Lese- und Schreiperipherie von der Schließanlagensoftware über die Internet-Leitung die Funktion nicht mehr gegeben wäre.
Es gibt keine unüberwindlichen Hindernisse
Ein Check mit anschließendem Testszenario hat jedoch ergeben, dass sich die Anforderungen durchaus mit Cloud-Lösungen umsetzen lassen. Mittlerweile ist das Unternehmen erfolgreich in der Cloud aktiv.
Ein anderes Beispiel ist eine Holding-Gesellschaft, die für all ihre Unternehmen in der DACH-Region ein zentrales Zeiterfassungssystem einführen wollte. Auch hier war anfangs unklar, ob sich eine Cloud-Umgebung für die Anforderungen eignet.
Schließlich ist die Entscheidung jedoch derart getroffen, die Zeiterfassungssoftware auf einer Business-Cloud-Plattform bereitzustellen. Für hohe Sicherheit sorgt hierbei einerseits die ISO-Zertifizierung der Cloud-Anwendung, andererseits eine Web Application Firewall (WAF).
(ID:48079749)