Q&A mit Roger Benson Quo vadis, AMD?

Ein Gastbeitrag von AMD |

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AMD ist eine feste Größe in Rechenzentren und im Bereich Embedded Solutions. Doch wie geht das Unternehmen mit aktuellen Herausforderungen um und welche Innovationen sind in nächster Zukunft zu erwarten? Diese Fragen und mehr beantwortet Roger Benson, Senior Director Commercial Sales, EMEA von AMD.

„AMD-Epyc“-basierte Server kommen insbesondere für Software-defined Storage, KI, HPC und Virtualisierung zum Einsatz.
„AMD-Epyc“-basierte Server kommen insbesondere für Software-defined Storage, KI, HPC und Virtualisierung zum Einsatz.
(Bild: AMD)

Welche Ziele verfolgt AMD für das Geschäft rund um Rechenzentren und Embedded Solutions in Europa und speziell in Deutschland?

Roger Benson: In Europa, und ganz speziell in Deutschland, haben wir es uns zum Ziel gesetzt, auf unseren Erfolg in den Bereichen High-Performance Computing (HPC) und Cloud Computing aufzubauen sowie das Wachstum bei allgemeiner Unternehmens-IT zu beschleunigen. Unsere 'Epyc'-Server werden bereits von zahlreichen Kunden für Software-defined Storage und Virtualisierung eingesetzt. Darüber hinaus kommen unsere Produkte aktuell auch verstärkt in Datenbanken- und Analytikanwendungen zum Einsatz.

Ebenso wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger: Wir stellen fest, dass deutsche und europäische Kunden die Nachhaltigkeitsanforderungen an ihre IT priorisieren. Diese Entwicklung adressieren wir verstärkt.

AMD-Technik, insbesondere Epyc-basierte Server-Lösungen, verfügen über leistungsstarke Kerne und eine führende Kerndichte. Kunden sind damit in der Lage, ihre eingesetzte Server-Hardware zu konsolidieren. Die Prozessoren treiben die Energie-effizientesten x86-Server an, liefern eine außergewöhnliche Leistung und senken die Energiekosten. Unser Ziel ist es daher, unseren Kunden nicht nur eine effiziente Lösung zur Unterstützung ihrer IT-Workloads zu bieten, sondern sie auch dabei zu unterstützen, sicher und Energie-effizient zu operieren.

Welche neuen innovativen Technologien können wir erwarten?

Roger Benson: In den vergangenen fünf Jahren war AMD sehr erfolgreich bei der Umsetzung unserer Roadmap-Pläne und brachte zahlreiche neue, führende Produkte und Technologien auf den Markt. Eine unserer jüngsten Innovationen ist der 'Epyc 7003' , ein Server-Prozessor, Generation 3, mit '3D V-Cache'. Hinter dem Produkt – das zuvor den Codenamen „Milan-X“ trug – verbirgt sich ein x86-Prozessor, der die „Zen 3“-Kernarchitektur und das vertikale 3D-Die-Stacking des Cache-Speichers nutzt, um 768 MB L3-Cache pro Socket zu ermöglichen.

Die Lösung legt die Messlatte für außergewöhnliche Performance höher und ist der weltweit leistungsstärkste x86-Server-Prozessor für technische Computing-Workloads, darunter fallen etwa Electronic Design Automation (EDA), Computational Fluid Dynamics (CFD), Finite Element Analysis (FEA) und Structural Analysis. Kunden sind damit in der Lage, ihre Rechenressourcen zu optimieren und Aufträge schnell abzuschließen.

Welche Trends sehen Sie in Bereich Rechenzentren und Embedded Solutions?

Roger Benson: Neben dem stetig wachsenden Bedarf an mehr Leistung verlangt der Markt nach Lösungen, die Vorteile bei Security-Features und Nachhaltigkeit bieten. AMD bietet beides: Leistung und Security-Features. Bei Servern liefert Epyc außergewöhnliche Leistung – und dies sowohl in Single-Socket- als auch in Dual-Socket-Lösungen.

Was die Security-Features betrifft: 'AMD Secure Encrypted Memory' trägt zum Schutz der Daten bei, selbst wenn der Speicher physisch aus dem Server entfernt wird. Darüber hinaus wurde 'AMD Secure Encrypted Virtualization' entwickelt, um die Vertraulichkeit von Daten vor Ort und in der Cloud zu schützen.

Wie verschafft sich AMD Wettbewerbsvorteile?

Roger Benson: AMD hebt sich von seinen Mitbewerbern ab, weil wir kundenorientiert sind. Die Kunden stehen jederzeit im Fokus. Das bedeutet: Wir identifizieren, was auf dem Markt fehlt, und entwickeln dann die entsprechenden Lösungen. So haben wir beispielsweise die Single-Socket-Serverplattform entwickelt.

Epyc-Prozessoren ermöglichen schnelle Analysen und beschleunigen geschäftskritische Erkenntnisse. Dies ist möglich, da die Prozessoren mit einer Single-Socket-Lösung im Vergleich zu einer Dual-Socket-Lösung der Konkurrenz eine um 60 Prozent höhere Leistung erzielen.

Wie setzt das Unternehmen Klima- und Nachhaltigkeitsziele um?

Der Fokus von Roger Benson liegt  auf dem Datacenter und Embedded Solutions Business von AMD in Europa, insbesondere auf der Anwendung neuer Technologien, mit dem Ziel der Verbesserung der Marktpositionierung und der Kundenkompetenzen.
Der Fokus von Roger Benson liegt auf dem Datacenter und Embedded Solutions Business von AMD in Europa, insbesondere auf der Anwendung neuer Technologien, mit dem Ziel der Verbesserung der Marktpositionierung und der Kundenkompetenzen.
(Bild: AMD)

Roger Benson: AMD verfolgt einen Drei-Säulen-Ansatz zur Umsetzung der Klima- und Energie-Effizienzziele. Dazu zählen die Minimierung der Umweltauswirkungen bei AMD und innerhalb der Lieferkette, die Entwicklung innovativer Lösungen für ökologische Herausforderungen sowie die Verbesserung der Effizienz unserer Produkte und Lösungen.

Erstens haben wir uns bei AMD das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen zwischen 2020 und 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Für unsere Lieferkette fordern wir, dass 100 Prozent unserer Lieferanten ein öffentliches Treibhausgasziel verfolgen und 80 Prozent bis 2025 erneuerbare Energie beziehen.

Zweitens arbeiten wir mit Forschungseinrichtungen zusammen, die mit AMD-Servern den Klimawandel und die Auswirkungen extremer Wetterbedingungen erforschen, sowie mit der Industrie und der Regierung, um die UN Sustainable Development Goals voranzutreiben.

Drittens liefert AMD Produkte, die es den Kunden ermöglichen, ihre Rechenzentrumslösungen immer Energie-effizienter zu gestalten. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Energie-Effizienz von AMD-Prozessoren und -Beschleunigern für KI-Training und HPC zwischen 2020 und 2025 um das 30-fache zu steigern.

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Wie groß ist das Innovationspotenzial in den Bereichen Cloud Computing, Netzwerke und Telekommunikation, Datenbanken und Analytik sowie Supercomputing und HPC? Welche Rolle spielt AMD hier?

Roger Benson: AMD sieht in all diesen Segmenten ein großes Innovationspotenzial und arbeitet aktiv mit Kunden und dem Ökosystem zusammen, um neue Lösungen auf den Markt zu bringen. In der Cloud führen die großen globalen Cloud-Anbieter weiterhin neue Instanzen und Services auf Basis von Epyc ein, darunter HPC-, Confidential Compute- und Hybrid Cloud-Lösungen.

In der Telekommunikationsbranche zertifizieren Kunden Epyc-Server für Kernnetzwerklösungen, und wir erwarten, dass in der 5G-Ära auch Edge Server-Lösungen kommen werden. Für Datenbanken bieten unsere Prozessoren bis zu vier Terabyte Speicher über echt Double-Data-Rate-Kanäle pro Socket. Diese diese bieten eine hervorragende Leistung für die anspruchsvollsten Data Analytics Workloads. Für HPC und Supercomputing sehen wir, dass Kunden Lösungen mit einer Kombination aus den Epyc-CPUs und 'Instinct'-GPUs nutzen.

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