Adva-Schutz vor Quantencomputer-Power, bevor die Gefahr real wird Premiere für optische Datenübertragung mit Post Quantum Cryptography
Mit der Hybridtechnik „Adva FSP 3000 Connect Guard“ adressiert Adva die Bedrohung durch Post-Quantum-Kryptographie (PQC). Die Verschlüsselungstechnik kombiniert PQC mit klassischem Schlüsselaustausch und lässt sich laut Anbieter in jedem optischen Datennetz verwenden.
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Nach Adva-Angaben handelt es sich um die branchenweit erste optische Übertragungstechnik, die durch Post-Quantum-Kryptographie (PQC) gesichert ist. Die quantensichere optische Verschlüsselungstechnik FSP 3000 Connect Guard schütze jetzt Daten vor Cyber-Angriffen, einschließlich solcher von zukünftigen Quantencomputern, die die heutigen kryptografischen Algorithmen knacken könnten, so der Hersteller.
Die Sicherheitstechnologie basiert auf einem hybriden Schlüsselaustauschsystem, das PQC-Algorithmen mit klassischen Verschlüsselungsmethoden kombiniert. Die auf Agilität ausgelegte Kryptotechnik sei für zukünftige Software-Updates vorbereitet und stelle sicher, dass sie jetzt und in den kommenden Jahrzehnten den bestmöglichen Schutz für Datennetze biete, wirbt der Hersteller.
Die Bedrohung sickert ins Bewusstsein
Jörg-Peter Elbers, SVP Advanced Technology bei Adva, erläutert den Hintergrund: „Viele Experten gehen davon aus, dass im nächsten Jahrzehnt bereits leistungsstarke, kommerziell verfügbare Quantencomputer zum Einsatz kommen. Es ist inzwischen allgemein bekannt, dass die daraus resultierende Gefahr für Datensicherheit real ist und enorm viel auf dem Spiel steht.“
Deshalb habe Adva viel Zeit und Energie in die Entwicklung der weltweit ersten optischen Übertragungstechnik investiert. „Durch die Integration von PQC-Sicherheit in unsere optische Verschlüsselungslösung FSP 3000 Connect Guard versetzen wir unsere Kunden in die Lage, ihre Netze schon heute vor den Bedrohungen von morgen zu schützen.“
Das Produkt sei einfach zu implementieren und erfordere nur Zugang an einem der Endpunkte. Darüber hinaus funktioniere die Technik über jede Entfernung und auf jeder optischen Übertragungsstrecke, auch auf Weitverkehrsstrecken und über Netze unterschiedlicher Betreiber. Außerdem sei sie bereits vorbereitet, durch einfache Upgrades später auch neue Spezifikationen zu erfüllen, einschließlich die des aktuell laufenden PQC-Standardisierungswettbewerbs des NIST (National Institute for Standards and Technology), fügt Adva-CTO Christoph Glingener an.
Heute wird der Schutz für morgen aufgebaut
Somit sei das Produkt eine Antwort auf die imminente Bedrohung durch Quantencomputer und gebe Unternehmen eine Möglichkeit, ihre Netze zu schützen, bevor die Gefahr real werde. „Die Daten unserer Kunden werden auch vor Cyber-Kriminellen geschützt, die heute Informationen nur abgreifen und speichern wollen, um sie dann zu einem späteren Zeitpunkt mit stärkerer Rechenleistung zu entschlüsseln“, so Glingener.
Wie von führenden Cyber-Sicherheitsbehörden empfohlen, nutzt die PQC-geschützte Verschlüsselungslösung Adva FSP 3000 Connect Guard das traditionelle „Diffie-Hellman-Protokoll“ und kombiniert es mit einem neu entwickelten Algorithmus auf Basis des quantensicheren „McEliece“-Kryptosystems. Dies ermöglicht es, Kryptoschlüssel zu erzeugen, die sich selbst von leistungsfähigen Quantencomputern nicht knacken lassen.
Außerdem biete das Adva-System nicht nur Datenintegrität mit quantensicherem Layer-1-AES-256-Schutz, sondern gewährleiste auch minimale Auswirkungen auf Signallaufzeit, Datendurchsatz und Leistung der Datenübertragung, so der Hersteller.
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