Feature-Update für den System Center Configuration Manager 2007 Neues über die Verzahnung innerhalb der System Center-Produktfamilie
Wie bisher noch nicht gekannt, hat Microsoft innerhalb von zwei Jahren Systemmanagement-Anwendungen für Rechenzentren und Serverräume veröffentlicht. Hinter dem Produktnamen System Center verbergen sich eine Reihe von Einzelprodukten und sog. Erweiterungen, die aktuell sogar eine plattformübergreifende Verwaltung von Servern und Applikationen unterstützen. Die Werbung verspricht eine Enterprise-Lösung, die sogar ITIL oder ähnlichen Standards genügen soll, verschweigt allerdings, dass erst mit den Service Packs und Erweiterungen die Produkte richtig erwachsen werden.
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Derzeit verbirgt sich hinter der System Center-Familie die Verwaltung von virtuellen- und physikalischen Maschinen und deren Statusmeldungen. Unter Verwaltung versteht man das Warten von Software (Updates, Softwareverteilung), die Inventur und die Datensicherung (siehe auch Abbildung 1).
Mit Service Packs gewinnen neben dem System Center Configuration Manager 2007 SP1 oder R2 folgende System Center Produkte an Leistungsfähigkeit und Stabilität:
- System Center Virtual Machine Manager 2008 – Der Nachfolger des VMM 2007 unterstützt nun auch Hyper-V und VMware ESX-Server.
- System Center Data Protection Manager SP1 – Eine Datensicherungslösung für Dateiserver und für Applikationen.
- System Center Operations Manager 2007 SP1 – Eine Applikation zur Diagnose von Servern und Netzwerkinfrastruktur, die eine sinnvolle Ergänzung zum SCCM 2007 darstellt.
- System Center Mobile Device Manager 2008 – Diese Anwendung ermöglicht die Verwaltung von Windows Mobile 6.1-basierten Geräten.
- Desktop Optimization Pack 2008 – Sammlung von Tools zur Diagnose, Virtualisierung und für Gruppenrichtlinien, die primär Windows Vista, eingeschränkt aber auch Windows XP unterstützen.
Hintergrundgedanken zum System Center
System Center Produkte sollen laut Microsoft den vollständigen Lebenszyklus unterstützen, womit aber nicht ein Plan-Do-Check-Act-Modell anderer Modelle gemeint ist. Von der Theorie her ist das „Plan-Do-Check-Act“-Lebenszyklusmodell ein Kreislauf stetiger Optimierung des IT-Service-Managements. Diesen Ansatz nimmt Microsoft auf und setzt ihn wie folgt um (siehe auch Abbildung 2):
- 1. Bereitstellung von Hardware und Arbeitslast mit System Center Virtual Machine (SCVM)
- 2. Verwalten und Verteilen von Software, Patches und anderen Softwareaktualisierungen mit System Center Configuration Manager (SCCM).
- 3. Ende zu Ende Service Management, Zustandsüberwachung und Analyse mit System Center Operations Manager (SCOM).
- 4. Backup und Wiederherstellung von Servern und virtuellen Maschinen mit System Center Data Protection Manager.
Gemeinsam haben alle aktuellen System Center Produkte, dass sie über die Microsoft PowerShell zu verwalten sind, was den Einsatz von Skripten ermöglicht.
weiter mit: Leistungsschub mit Service Pack 1
Artikelfiles und Artikellinks
Link: Microsoft System Center Configuration Manager 2007, Teil 1
Link: Microsoft System Center Configuration Manager 2007, Teil 2
Link: Microsoft System Center Configuration Manager 2007, Teil 3
Link: Microsoft System Center Configuration Manager 2007, Teil 4
Link: Microsoft System Center Configuration Manager 2007, Teil 5
Link: Microsoft System Center Configuration Manager 2007, Teil 6
Link: Microsoft System Center Configuration Manager 2007, Teil 7
Link: Microsoft System Center Configuration Manager 2007, Teil 8
Link: Microsoft System Center Configuration Manager 2007, Teil 9
Link: Microsoft Systemmanagement Summit 2008: Vorträge & Nachlese
Link: Microsoft System Center Configuration Manager 2007
Link: Solutions for Microsoft Systems Center Operations Manager
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