Red Hat Enterprise Linux 7.3 Neue Hardware und Container für betagten Linux-Kernel
Red Hat hat mit Version 7.3 nach rund einem Jahr das nunmehr 4. Update der 7´er-Reihe seiner Unternehmens-Distribution veröffentlicht. Traditionell beinhalten Updates bei Red Hat neben Fehlerkorrekturen durchaus funktionale Neuerungen und Erweiterungen.
Anbieter zum Thema

Außerdem haben die Entwickler Performance, Sicherheit und Zuverlässigkeit optimiert. Funktionale Erweiterungen gibt es zudem hinsichtlich Linux-Containern und Internet-of-Things.
Kerniges
Funktionale Erweiterungen, die aus entsprechende Kernel-Erweiterungen resultieren realisiert Red Hat in der Regel über Backports, da der Haupt-Kernel pro Produkt-Lifecycle bei RHEL konstant bleibt, also werkelt auch in RHEL 7.3 ein relative betagter Kernel 3.10.
Die rückportierten Neuerungen statten dieses zum Beispiel mit erweiterter Hardware-Unterstützung und vielen weiteren Neuerungen aus, wie etwa Support für Non-Volatile Dual In-line Memory Module (NVDIMMs), welche sich als persistente Speicherblöcke in XFS- oder ext4-Filesystemen verwenden lassen. Außerdem verfügt der neue Kernel über Unterstützung für „Wacom Cintiq 27 QHD“-Tablets oder die Intel Omni-Path-Architektur.
Zudem ist das Controller Area Network (CAN) Protokoll jetzt per Default aktiviert. Darüber hinaus haben die Entwickler Crash auf die Version 7.1.5 aktualisiert, dracut erweitert sowie die mpt2sas- und mpt3sas-Treiber zusammengeführt. Schließlich liefert libndctl nun eine einheitliche Schnittstelle für das libnvdimm-Subsystem.
Sicheres
Darüber hinaus hat Red Hat an der Sicherheit gefeilt. So wurde etwa „SELinux“ verbessert, das jetzt unter anderem die „SELinux Common Intermediate Language“ (CIL) unterstützt. Außerdem der Sicherheit zuträgliche sind der Support für Smartcard-Authentifizierung mit Active Directory oder die Unterstützung für „OpenSCAP Workbench“. Zusätzlich gab es Erweiterungen von „Media Access Control Security v2“ (MACSec).
Fundamentales
Darüber hinaus haben die Entwickler systemd, das mit Version 7.0 SYS-V-Init abgelöst hatte weiter ausgebaut. Ferner haben die Entwickler die Geschwindigkeit des Systems allgemein verbessert. So werden zum Beispiel Gastinstanzen mit RHEL 7.3 Dank der Integration leichtgewichtiger Tunnel effizienter und flexibler.
Zusätzlich ermöglicht das System ein Verwalten von Parallel-NFS (pNFS)-Clustern dank Unterstützung der Layout-Formate Block SCSI und Flex-Files. Schließlich unterstützt der „Network Manager“ neue Device-Typen und ermöglicht ein einfaches Setzen von DHCP-Timeouts.
Atomares
Weitere Neuerungen betreffen den Support des High Availability Add-On auf „IBM z Systems“ oder die dynamische Konfiguration von RAID-Systemen dank RAID Takeover.
Darüber hinaus unterstützt die aktuelle Version Bluetooth LE (Low Energy) und das Einbinden in High-End-Industrie-Controller dank Support des Controller Area Network (CAN). Schließlich lässt die enthaltene Technologievorschau des Atomic CLI für das Signieren und Überprüfen von Container-Signaturen verwenden.
Artikelfiles und Artikellinks
(ID:44361474)